Wasserdichte Fitness Armbänder
Fitness Armbänder und Wasser
Fitness Armbänder sind dahingehend praktisch, da sie mit einer ganzen Palette an nützlichen Funktionen aufwarten, die explizit dazu beitragen, dass der Träger im Laufe der Zeit sportlicher und fitter wird. Ihr schlankes Design und die damit verbundene dezente Erscheinung machen sie auch alltagstauglich. Eine regelmäßige Erinnerung, sich wieder ein wenig zu bewegen, damit der Stoffwechsel nicht erst einschläft, ist eine der nützlichen Funktionen eines solchen Trackers. Schritte zählen, verbrannte Kalorien zusammenfassen, den Schlaf überwachen und bestenfalls noch darüber informieren, wenn Nachrichten oder Anrufe auf dem per Bluetooth verbundenen Smartphone eingehen, sind die wichtigen Grundaufgaben, die ein Fitness Armband auf Lager hat.
Zu beobachten ist, dass immer mehr dieser Tracker von den Herstellern mit einem optischen Herzfrequenzmesser bedacht werden. Ein Großteil der neu auf den Markt kommenden Wearables ist inzwischen damit ausgestattet. Was ebenfalls zu beobachten ist: Immer mehr dieser kleinen Personal Trainer fürs Handgelenk sind wasserdicht. Der ursprüngliche Standard war noch vor nicht allzu langer Zeit, dass ihnen Spritzwasser nichts ausmachte. Wenn beim Händewaschen mal der eine oder andere Tropfen auf das Gerät kommt, ist das überhaupt kein Problem – oder wer beim Joggen mal in einen Regenschauer gerät, muss deswegen auch nicht gleich das Fitness Armband bedecken.
Das ist aber noch ein großer Unterschied im Vergleich zu einem Tracker, der dann auch wirklich wasserdicht ist und damit auch beim Schwimmen im Hallen- oder Freibad oder dem nahegelegenen Baggersee getragen werden kann. Technische Möglichkeiten und der Wunsch vieler Nutzer, ihren Fitness Tracker bei tatsächlich jeder Aktivität tragen zu dürfen, verstärken den Trend zur kompletten Beständigkeit gegen Wasser. Ähnlich wie sich der optische Herzfrequenzmesser etabliert hat, dürfte für die Zukunft auch in dieser Eigenschaft eine vergleichbare Entwicklung festzustellen sein.
Was können wasserdichte Fitness Armbänder?
Auf die Standardfunktionen eines Fitness Armbands ist bereits eingegangen worden. Was aber können diese sportlichen Wearables noch im Vergleich zu den anderen Produkten am Markt? Mit der Eigenschaft, dass sie wasserdicht sind, haben sie einen ganz entscheidenden Vorteil: Ihr Portfolio an unterstützten Sportarten ist um mindestens eine weitere Disziplin erweitert: das Schwimmen. Nicht nur, dass sie auch den Kalorienverbrauch im Wasser im Auge behalten und gegebenenfalls noch den Puls messen – sie sind demzufolge auch speziell für diese Aktivität zugeschnitten. Wären sie das nicht, obwohl sie Nässe trotzen, könnte mit Recht von verschenktem Potenzial gesprochen werden. Wer ein wasserdichtes Fitness Armband kaufen will, der verspricht sich davon schließlich auch, dass es sein Schwimmtraining aufwertet.
Viele Hersteller haben ihren Fitness Trackern eine automatische Bewegungs- und Aktivitätserkennung verpasst. Vereinfacht erklärt bedeutet das, dass sich im Inneren des kleinen Geräts mehrere Sensoren befinden, die anhand der Bewegung für eine körperliche Betätigung typische Muster erkennen. Wer also spazieren geht, wird seine Arme weniger stark schwingen lassen, als ein Läufer.
Wasserdichte Fitness Armbänder erkennen also neben den unterschiedlichen Aktivitäten an Land auch das Schwimmen. Mitunter sind sogar Produkte erhältlich, die verschiedene Schwimmstile unterscheiden können. Ferner liefern sie noch mehr relevante Daten, die für eine Wasserratte interessant sein dürften. Wird eine Bahnlänge angegeben, zählen die kleinen Tracker gar die Anzahl der Bahnen, die bei einem Training überwunden wurden. Ebenso ist in einer anschließenden Auswertung die beste Rundenzeit, die durchschnittliche Geschwindigkeit, die Gesamtmenge der Armbewegungen und die insgesamt zurückgelegte Streckenlänge nachzuvollziehen.
Ein weiteres Extra könnte für ein besonders üppig ausgestattetes Fitness Armband sein, dass es einen GPS Sensor vorzuweisen hat. Hier werden nicht nur die Daten bezüglich der Geschwindigkeit und den Streckenlängen exakter, sondern auch die absolvierte Route lässt sich grafisch darstellen. Funktionieren kann dies allerdings nur, wenn unter freiem Himmel geschwommen wird, denn im Hallenbad ist dem GPS-Sender der Kontakt zum Satelliten durch das Dach versperrt. Wer sich allerdings beispielsweise wagt, den Baggersee schwimmend zu überqueren, kann diese Funktion in Anspruch nehmen und – sofern es die zum Tracker gehörende App anbietet – sein Training auch mit Freunden in sozialen Netzwerken teilen.
Damit ein wasserdichtes Fitness Armband diese möglichen Funktionen auch wirklich erbringt, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Die Beschaffenheit und die Auswahl des Materials spielen für diese Geräte eine elementare Rolle.
Materialien wasserdichter Fitness Armbänder
Damit ein Fitness Armband überhaupt den Anspruch der Wasserdichtigkeit erfüllt, müssen die dafür verwendeten Materialien entsprechend ausgewählt werden. Das bedeutet, dass weder Wasser in das Innere des Herzstücks und damit das Display sowie dessen Gehäuse geraten und auch am Armband keine Spuren hinterlassen darf.
Die am häufigsten vorzufindenden Materialien wasserdichter Fitness Armbänder sind Silikon oder Gummi. Warum Gummi besonders geeignet ist, erklärt sich im Prinzip von allein, denn schließlich sind auch Taucheranzüge oder Gummistiefel aus diesem für seine wasserabweisende Eigenschaft bekannten Material angefertigt. Die gleichen Merkmale treffen auch auf Silikon zu. Beide Materialien haben zudem den Vorteil, dass sie flexibel und weich sind und damit einen perfekten Tragekomfort sorgen, welcher außerdem durch das geringe Gewicht ergänzt wird.
Typische Materialien für den Tracker selbst, der für gewöhnlich in das Armband eingelegt und dadurch befestigt wird, sind Aluminium, Kunststoff oder ebenfalls Silikon. Das Display erfährt dabei eine spezielle Beschichtung, sodass kein Wasser ins Innere des kleinen Bildschirms eindringen kann. Zudem muss dieser so konzipiert sein, dass er auch bei Nässe voll bedienbar ist. Entweder geschieht die Steuerung derartiger wasserdichter Fitness Armbänder über einen Button, oder per Fingerberührung auf dem Display. Zusätzlich sind die Stellen rund um den Tracker, bei denen die Gefahr besteht, dass sie von Flüssigkeiten angegriffen werden könnten, stark verdichtet und verklebt.
Sind diese Bedingungen erfüllt, muss ein Gerät erst unabhängig geprüft werden, bevor es auf dem Markt erscheint. Die Angaben zur Wasserdichtigkeit spielen dabei ebenso eine Rolle wie die die IP-Zertifizierung.
Die IP-Zertifizierung: Was ist der Unterschied zwischen IP67 und IP68?
Was zunächst einmal sehr kryptisch klingt, ist für ein Fitness Armband ganz entscheidend, wenn es wasserdicht sein soll. Wer zudem das Prinzip erst einmal verstanden hat, dürfte keinerlei Verständnisprobleme haben. IP ist die Abkürzung für International Protection Marking und bedeutet, dass das Fitness Armband oder ein anderen technisches Gerät gegen das Eindringen von Fremdkörpern geschützt ist. Vergeben wird dieses Zertifikat von der Internationalen Elektrotechnischen Kommission und auch diese hat der Einfachheit halber eine Abkürzung: IEC.
Ist also ein Fitness Armband mit der Kennzeichnung IP und zwei angefügten Ziffern versehen, dann lässt sich der entsprechende Schutz einfach ablesen. Die erste Ziffer steht dabei dafür, dass bestimmte Fremdkörper in Form von Sand- oder Staubkörnern nicht in das Wearable gelangen können. Am üblichsten ist dabei die 6 – damit ist gewährleistet, dass das Gerät das Eindringen von Staub nicht zulässt.
Die zweite Zahl ist die relevante, wenn es um die Wasserdichtigkeit geht. Die 7 verrät, dass bei zeitweiligem Untertauchen nichts passieren kann. Ist das Fitness Armband mit einer 8 versehen, ist das noch besser, denn damit muss auch bei dauerhaftem Untertauchen nichts befürchtet werden. Wer sich diese Maßstäbe nicht merken kann, für den ist die folgende Faustregel sicherlich dienlich: Je höher die Ziffer, desto umfangreicher ist der Schutz. Steht die 0 für keinen Schutz, bietet die 8 als höchste Einstufung maximale Widerstandsfähigkeit.
Wer also mit seinem Fitness Armband schwimmen gehen möchte, sollte sich eines mit einer IP68-Zertifizierung kaufen – dann ist es optimal darauf eingestellt. Wer seinen Tracker nur beim Duschen nicht abgelegen will und ihn nicht zwingend bei sportlicher Aktivität im Wasser nutzt, kommt auch mit dem Standard IP67 aus.
Fitness Armbänder und der Wasserdruck: Von atm, bar und Metern
Was den Wasserdruck angeht, sind die Angaben zu technischen Geräten wie eben Fitness Armbändern oftmals für den Unwissenden ähnlich unverständlich. Erfahrungsgemäß ist als Vermerk bei den Eigenschaften um einen Tracker zumeist der Wert atm zu lesen. Das ist die Einheit Atmosphären. 1 atm ist in etwa einem bar Wasserdruck gleichzusetzen. Weil das den Otto-Normalverbraucher wohl kaum weiter bringt, gibt es hier die Erklärung: Ist auf der Produktbeschreibung eines Fitness Armbands zu lesen, dass es 5 atm standhält, bedeutet das, dass ihm eine Wassersäule von fünf Metern Höhe nichts anhaben kann. Um das noch ein wenig greifbarer zu machen, gibt es hier eine passende Auflistung:
- wassergeschützt oder wasserdicht ohne einen zusätzlichen Vermerk: Nur kleine Wasserspritzer hält das Gerät ab
- wasserdicht bis 3 atm: Das Fitness Armband kann beim Geschirrspülen getragen werden, ohne dass etwas passiert
- wasserdicht bis 5 atm: Der Tracker muss beim Baden, Duschen oder Händewaschen nicht abgelegt werden
- wasserdicht bis 10 atm: Ab hier wird es interessant, denn ab dieser Angabe taugt ein Fitness Armband auch zum Schwimmen
- wasserdicht bis 20 atm: Ist diese Angabe vermerkt, sind sogar kleinere Tauchgänge möglich
Beim Kauf eines wasserdichten Fitness Armbands sollte also vorsichtshalber darauf geachtet werden, dass dort mindestens die Angabe 10 atm oder ein idealerweise noch höherer Wert zu lesen ist.
Misift als der Hersteller schlechthin, für wasserdichte Fitness Armbänder
Nein, nicht etwa eines der bekanntesten Unternehmen wie Garmin, Fitbit oder Polar ist für seine wasserdichten Fitness Armbänder bekannt, sondern Misfit. Die 2011 als Startup gegründete Marke aus San Francisco hat sich mit seinen Trackern ein großes Renommee erarbeitet. Das liegt nicht zuletzt daran, dass gemeinsam mit dem Sportartikelhersteller Speedo kooperiert wird und wurde. Aus dieser Zusammenarbeit sind bereits zwei Fitness Armbänder zum Schwimmen entstanden, die mit allen wichtigen Funktionen für die Betätigung im kühlen Nass prädestiniert sind.
Das Misfit Speedo Shine und das Speedo Shine 2 sind die beiden Tracker, welche den Schwimmstil des Trägers, dessen zurückgelegte Distanz, die absolvierten Bahnen und eine fundierte Analyse des Trainings leisten. Ergänzt wird das Können dieser sportlichen Wearables durch einen Countdown-Timer, mit dem sich die geplante Dauer einer Einheit festlegen lässt. Sobald diese abläuft, erfährt der Athlet dies durch einen Vibrationsalarm.
Ein minimalistisches Design und ein extrem geringes Gewicht zeichnen die besondere Tauglichkeit der Misfit Fitness Armbänder fürs Schwimmen aus. Selbstverständlich eignen sie sich – und das ist ein weiteres, zu erwähnendes Merkmal dieser Produktkategorie – auch für andere Sportarten, die außerhalb des Wassers stattfinden. So zum Beispiel das Laufen, Radfahren oder Walken.
Die erfolgreiche Arbeit des Startups ist auch von der renommierten Fossil Group nicht unentdeckt geblieben, weswegen Misfit seit 2015 unter dem Dach dieses Unternehmens zu finden ist, wo auch andere bekannte Marken wie Diesel, Emporio Armani oder Skagen Hagen vereint sind.
Allerdings haben auch andere Marken wie eben Fitbit oder Garmin entsprechende Produkte entwickelt, die wasserdicht sind und damit letztlich auch zum Schwimmen taugen. Grundsätzlich ist auch hier ein technischer Fortschritt zu bemerken, der darauf hindeutet, dass in Zukunft immer mehr Fitness Armbänder wasserdicht sind.
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