Nach langem Warten habe ich die Uhr im Oktober erhalten und bin bislang sehr zufrieden.
Nicht verifizierter Kauf.
Zum Jahresauftakt 2020 präsentierte Withings mit der ScanWatch eine innovative Hybrid Smartwatch. Die intelligente Uhr wirft einen detaillierten Blick auf die Gesundheit ihrer Trägerinnen und Träger. Sie erstellt ein EKG am Handgelenk und ist gleichzeitig dazu in der Lage, eine Schlafapnoe zu erkennen. Die von ihr gesammelten Daten werden in der Withings Health-Mate-App dargestellt und ausgewertet. Bei Bedarf lassen sie sich auch mit einem Arzt teilen. Die Smartwatch beeindruckt mit einer Akkulaufzeit von bis zu 30 Tagen am Stück. Sie ist wasserdicht, leistet ein Fitness-Tracking im Alltag und kann zum Aufzeichnen verschiedener sportlicher Aktivitäten genutzt werden.
Das Design der Withings ScanWatch mag als durchaus typisch für die Wearables des Herstellers verstanden werden. Wer etwas mit vorausgegangenen Modellen vertraut ist, weiß um die Kombination eines analogen Ziffernblatts mit einem digitalen Anzeigefeld. Genau das kennzeichnet auch diese Hybrid Smartwatch. Ein weiteres Wiedererkennungsmerkmal der französischen Marke ist das stilsichere Zusammenspiel der beiden Töne Schwarz und Weiß – auch das trifft auf die ScanWatch zu.
Sie erscheint in zwei Gehäusegrößen. Vornehmlich für die Damen bestimmt sind die Ausführungen mit einer Diagonale von 38 Millimetern. Die Herren will Withings bevorzugt mit den Varianten mit 42 Millimetern Durchmesser ansprechen. Dabei besteht jeweils die Wahl zwischen einem schwarzen und einem weißen Ziffernblatt. Das dazugehörige Armband ist standesgemäß stets in Schwarz gestaltet und aus Silikon gefertigt. In einheitlichem Silber hat der Hersteller zudem das Edelstahlgehäuse gehalten.
Ein Unterschied dieser Kollektion besteht – abgesehen vom Durchmesser – noch bei der Gestaltung des Ziffernblatts. Die kompakteren Modelle verfügen lediglich über Stundenindizes, während die größeren Versionen einen Skalenring mit zusätzlichen Minutenindizes präsentieren.
Die Hybrid Smartwatches dieser Kollektion machen ihrer Kategorisierung alle Ehre: In das analoge Ziffernblatt wurde noch ein digitales PMOLED-Display integriert. Es stellt Inhalte wie den Puls oder die Ergebnisse einer EKG Messung dar und tut das ausschließlich einfarbig. Die digitale Anzeige befindet sich im Bereich zwischen elf und ein Uhr. Zwischen fünf und sieben Uhr hat zudem ein zusätzliches, analoges Feld seinen Platz erhalten. Hier sehen die Träger ihren aktuellen Aktivitätsfortschritt. Weil die Withings ScanWatch wasserdicht ist, lässt sie sich sorglos beim Schwimmen tragen.
Die EKG Messung am Handgelenk ist zweifelsohne eines der Kernfeatures dieser Smartwatch. Sie gehört damit zu den wenigen am Markt, die überhaupt mit dieser Fähigkeit ausgestattet sind. Aufgezeichnet wird ein sogenanntes 1-Kanal-EKG, welches den Herzrhythmus analysiert. Je nachdem, ob dieser normal, langsam oder hoch ausfällt, gibt die Uhr ein Feedback. Erkennt sie eine Arrhythmie, die ein Indiz für Vorhofflimmern darstellt, warnt sie umgehend. Die Messdaten landen stets auch in der Health-Mate-App, wo sie nicht nur immer abrufbar sind, sondern bei Bedarf mit einem Arzt geteilt werden können.
Das EKG lässt sich jederzeit aufzeichnen. Wichtig ist, dass die in die Uhr verbauten drei Elektroden gleichzeitig berührt und gehalten werden. Sie befinden sich rechts und links am Gehäuserand sowie auf der Krone. Der Vorgang dauert rund 30 Sekunden, bis ein Ergebnis vorhanden ist. Per Vibration erfahren die Träger, dass sie dieses einsehen können. Während der Messung stellt die ScanWatch das EKG auf dem digitalen Display dar und zeigt dort dann auch das Resultat.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Smartwatch ist die Erkennung von Schlafapnoe. Dieses Phänomen, bei dem die Betroffenen nachts Atemaussetzer haben, registriert die Withings Uhr mittels eines SPO2-Sensors. Er sendet Lichtwellen durch die Blutgefäße am Handgelenk – abhängig davon, wie gut diese absorbiert werden, schließt das Wearable auf eine Apnoe. Es verfolgt zudem die gesamte Nacht über die Sauerstoffsättigung im Blut. Atemstörungen dieser Art gelten mittlerweile schon als eine Art Volkskrankheit. Sie kann Folgen wie Bluthochdruck, Schlaganfälle oder Herzinfarkte mit sich ziehen.
Natürlich erfasst die Smartwatch auch die Schlafqualität im Allgemeinen und erkennt die verschiedenen Phasen sowie wachen Momente. Sie ist darüber hinaus mit einem Schlafphasenwecker ausgestattet. Sie lässt ihre Besitzer demnach in einer Leichtschlafphase in den Tag starten, um ihnen das Aufwachen angenehmer zu gestalten.
Dazu hat sie die Aktivität im Alltag im Blick. Sie zählt die zurückgelegten Schritte, inklusive der dabei absolvierten Distanz und errechnet den Kalorienverbrauch. Verschiedene Sportarten wie Schwimmen, Radfahren oder Laufen zeichnet die ScanWatch von Withings ebenso auf. Ein GPS Modul bringt sie zwar nicht mit, doch sie verbindet sich bei Bedarf mit dem Mobiltelefon, um Outdoor-Routen zu erfassen. Die Informationen aus der Withings Anwendungen dürfen mit mehr als 100 Drittanbieter-Apps synchronisiert werden. Dazu gehören unter anderem Google Fit, Apple Health oder auch Strava und MyFitnessPal.
Nicht zuletzt informiert die Hybrid Smartwatch, wenn auf dem Smartphone Mitteilungen oder Anrufe eingehen. Die Withings ScanWatch erreicht mit einer Akkuladung bis zu 30 Tage, bevor wieder eine Aufladung erforderlich ist.
Gut Ding will Weile haben – so sagt es ein Sprichwort und es dürfte wohl auch auf die Withings ScanWatch zutreffen. Vorgestellt hat sie die Marke aus Frankreich schon Anfang 2020 auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas. Damals sorgte sie für großes Aufsehen, da sie als fortschrittlichste Gesundheitsuhr auf dem Markt ankündigt wurde. Neben der Fähigkeit, ein EKG am Handgelenk zu erstellen, soll sie auch Anzeichen einer Schlafapnoe erkennen. Das sind jedoch nur zwei Funktionen dieser vielseitigen Hybrid Smartwatch.
So vielversprechend sie auch klang – es war einiges an Geduld bis zu ihrem Release gefragt. Erst im Spätsommer des gleichen Jahres kam die Withings ScanWatch auf den Markt. Für die Verzögerung sorgte unter anderem die Pandemie-Situation, durch welche die nötigen Zertifizierungen nicht so schnell wie erhofft abgeschlossen wurden. Jetzt hat auch für mich das Warten ein Ende und ich kann die Smartwatch in Empfang nehmen. Im Zuge meines Tests prüfe ich die Fähigkeiten der Gesundheitsuhr eingehend, um abschließend meine Einschätzung zu geben.
Die Withings ScanWatch stellt sich in einem rechteckigen, kompakten Karton bei ihren neuen Besitzern vor. Öffne ich diesen, kann ich eine weitere Box herausnehmen und in dieser befindet sich die Uhr selbst mit dem wichtigsten Zubehör. Sie steckt in einem kleinen Etui, das nach meiner Einschätzung aus einer Art Filz besteht. Es eignet sich perfekt dafür, um die Smartwatch aufzubewahren und vielleicht auch mit auf Reisen zu nehmen.
Ich halte das für eine gelungene Idee, die mir in dieser Form bislang bei keinem anderen Hersteller begegnet ist. Das zur Hybrid Smartwatch gehörende Ladegerät zeigt sich indes recht branchenüblich. Es kennzeichnet eine magnetische Schale, auf welche die ScanWatch für die Energiezufuhr andockt. Dort liegt sie recht stabil auf. Am anderen Ende befindet sich ein typischer USB-Stecker. Komplettiert wird der Lieferumfang der intelligenten Uhr durch die ebenfalls oftmals obligatorischen Garantiehinweise und eine Schnellstartanleitung.
Die Withings ScanWatch selbst ist in zwei Größen verfügbar. Mich hat sie in der kompakteren Version erreicht, deren Gehäusedurchmesser 38 Millimeter beträgt. Damit eignet sie sich in meinen Augen primär für die weibliche Zielgruppe. Persönlich würde ich mich daher auch eher für die größere, 42 Millimeter große Ausführung entscheiden. Bei diesen beiden Optionen dürfen die Interessenten jeweils noch eine Wahl zwischen einem weißen und einem schwarzen Ziffernblatt treffen.
Das mir vorliegende Modell charakterisiert eine dunkle Anzeige. Gepaart mit dem Silber der Stundenindizes, der beiden Zeiger sowie des Gehäuses wirkt die Withings ScanWatch stilvoll und absolut zeitlos. Auf der Höhe von drei Uhr hat der Markenschriftzug seinen Platz gefunden. Im unteren Bereich des Ziffernblatts, zwischen fünf bis sieben Uhr, ist ein zusätzliches analoges Feld eingearbeitet. Der dortige Zeiger gibt Aufschluss über die bereits erreichte Schrittanzahl.
Zwischen elf und ein Uhr verbirgt sich unterdessen das digitale Display. Hierüber kann die Withings ScanWatch zusätzliche Informationen wie das Datum, den aktuellen Puls, die bewältigten Etagen oder auch die bislang gelaufene Tagesdistanz darstellen. Außerdem starten die Träger über dieses Menü ein EKG oder messen den Sauerstoffgehalt im Blut. Die Navigation erfolgt über die drehbare Krone am rechten Gehäuserand. Sofern es gewünscht ist, bleibt dieser kleine Bildschirm auch permanent aktiviert. Wer dies nicht eingestellt hat, weckt ihn per Knopfdruck auf die Krone auf. Ergänzend sei zum Display noch gesagt, dass dies trotz seiner kompakten Größe alle Inhalte gut lesbar präsentiert.
Mit diesem Design ist für einen unwissenden Betrachter nicht zu erahnen, dass es sich um eine Smartwatch oder gar eine Gesundheitsuhr handelt. Vielmehr ließe sich ein klassischer Zeitmesser vermuten. Erfreulicherweise ist die Withings ScanWatch außerdem durch ein sehr flaches Gehäuse gekennzeichnet. Durch ihr geringes Gewicht überzeugt sie mich mit einem angenehmen Tragekomfort. Hinzu kommt die positive Eigenschaft, dass die Hybrid Smartwatch wasserdicht ist und damit auch beim Schwimmen am Handgelenk verbleiben darf.
Optisch spricht mich die Withings ScanWatch definitiv an. Sie macht einen hochwertigen Eindruck und auch ihr aus Silikon gefertigtes Armband wirkt strapazierfähig. Damen und Herren erwartet hier ein attraktives wie zeitloses Modell, das von seinem Design keine Schwächen offenbart.
Bevor es richtig in die Vollen geht, muss die Smartwatch zunächst mit dem Mobiltelefon bekanntgemacht werden. Hierfür braucht es die Health-Mate-App des Herstellers. Da die Uhr mit ihrem hauseigenen Betriebssystem ausgestattet ist, zeigt sie sich mit Android und iOS kompatibel. Folglich lässt sich die Anwendung in Apples App Store ebenso finden wie im Play Store von Google.
Meinen Smartwatch Test der Withings ScanWatch führe ich mit einem Samsung Galaxy Note 20 Ultra durch. Auf den Download folgt der problemlose Einrichtungsvorgang. Da ich noch über kein Nutzerkonto verfüge, registriere ich mich. Im Anschluss werde ich gefragt, welche Art von Gerät ich mit der Anwendung synchronisieren möchte. Ich lege mich auf den konkreten Modelltyp fest und dann beginnt das Koppeln. Schnell findet die Withings Health Mate App die korrekte Uhr und Augenblicke später ist die Synchronisierung abgeschlossen. Es gilt dann noch, ein Update zu installieren. Der ganze Vorgang hat geschätzte sieben Minuten in Anspruch genommen – das ist definitiv erfreulich.
Bevor ich mich dann den einzelnen Funktionen widmen kann, erteilt die App einige Hinweise, die ich für wertvoll erachte. So weist sie etwa darauf hin, wie die ScanWatch optimal getragen werden sollte. Sie gibt außerdem zu verstehen, dass die Uhr nicht dazu in der Lage ist, einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erkennen. Generell sollte natürlich immer ein Arzt konsultiert werden, wenn der Verdacht auf gesundheitliche Beschwerden besteht. Diese Hybrid Smartwatch versteht sich dabei als ein Richtungsweiser.
Die Withings App ist nach meiner Einschätzung sehr gut gelungen, weil sie mit einer ausgesprochen übersichtlichen Gestaltung aufwartet. Ich kann mir vorstellen, dass sich viele diese Uhr gerade aus gesundheitlichem Interesse zulegen und bislang keine Erfahrungen mit Smartwatches gesammelt haben – umso wichtiger ist daher, dass es ihnen leichtfällt, sich in dieser Anwendung zu orientieren.
Beim Start der App finde ich die wichtigsten Parameter vor. Dazu gehören die Schritte, eventuelle Trainings und erkannte Aktivitäten, die Schlafqualität oder auch die Daten der letzten EKG-Analyse. Durch Antippen gelange ich jeweils in die Detailansicht. Hervorragende Arbeitet liefert der Schrittzähler der Withings ScanWatch ab. Anders als bei manch anderen Modellen werden hier keine Handbewegungen irrtümlicherweise als Schritte gedeutet. Ebenfalls präzise ist der Etagenzähler – über die Dauer meines Tests gab es in dieser Hinsicht keinerlei Beanstandungen.
Zum täglichen Fitness Tracking durch die Withings ScanWatch gehören auch die aktiven Minuten, deren Dauer ebenso ohne erkennbare Fehler aufgezeichnet wird. Kritischer sehe ich unterdessen den Kalorienverbrauch. Hier findet eine Unterscheidung in die durch Bewegung verbrannte Energiemenge und den Gesamtumsatz statt. Das ist zunächst einmal positiv. Allerdings stimme ich definitiv nicht mit dem Ergebnis überein. Durch Erfahrungen mit anderen Fitness Uhren und Smartwatches komme ich zu dem Fazit, dass die ScanWatch beim Gesamtverbrauch im Schnitt etwa 600 Kalorien zu wenig berechnete.
Was die Pulsmessung anbelangt, darf ich hingegen ein großes Lob aussprechen. Hier überzeugt mich die Smartwatch als eines der verlässlichsten Modelle auf dem Markt – damit festigt sie ihren Status als Gesundheitsuhr in jedem Fall. Woran mache ich das fest? Habe ich etwa mein Krafttraining mit dieser Uhr aufgezeichnet, konnte ich in der späteren Auswertung den Verlauf der Herzfrequenz mit dem typischen Höhen und Tiefen erkennen. Bekanntermaßen wechseln sich intensive Phasen mit Pausen ab. Allerdings haben viele Wearables Schwierigkeiten, diese schnellen Schwankungen verlässlich zu registrieren. Die Withings ScanWatch meistert diese Aufgabe problemlos. In der App ist auch nachzuvollziehen, wie viel Zeit ich in welcher Herzfrequenzzone verbracht habe.
Bleiben wir gleich beim Thema sportliche Aktivitäten: Hier unterstützt die Hybrid Smartwatch Standards wie das Laufen drinnen und draußen, das Radfahren, Schwimmen, Gehen und die Option „Sonstiges“ für alle anderen Workouts. Das ist eine etwas begrenzte Auswahl. Sie genügt aber deswegen, da sich über die besagte Alternative Trainings aller Art aufzeichnen lassen und dabei verlässliche Ergebnisse ermittelt werden.
Ein GPS Modul besitzt die Withings ScanWatch leider nicht. Sie offeriert aber die Möglichkeit, auf das Smartphone zuzugreifen und auf diesem Weg Strecken unter freiem Himmel aufzuzeichnen. Zu Testzwecken habe ich das mit einem Spaziergang probiert. Die App benötigt dafür lediglich die Berechtigung, Routen zu erfassen. Bei bestehender Bluetooth-Verbindung hat die intelligente Uhr die absolvierte Route verlässlich getrackt und letztlich in die App übertragen.
Aktivitäten wie das Gehen erkennt die Smartwatch aber auch selbst. Das gelingt in den meisten Fällen sehr gut, teilweise aber auch nicht. So wunderte ich mich etwa darüber, dass das Radfahren in der App gelandet war. Fälschlicherweise hatte die Uhr meinen Wochenendputz als eine Einheit auf dem Drahtesel gedeutet. Wer das korrigieren möchte, kann derartige Aktivitäten innerhalb der Withings Health Mate Anwendung bearbeiten oder einfach löschen.
Die EKG-Funktion stellt ohne Zweifel einen ganz wesentlichen Grund dar, warum sich viele für die Withings ScanWatch interessieren. Das Vorgehen dafür ist recht simpel und wird über die App sogar noch einmal leicht verständlich erklärt. Ich starte eine Messung über das Menü der Uhr. Daraufhin fordert sie mich auf, die Hand auf das Gehäuse zu legen und 30 Sekunden zu warten. Unmittelbar danach verrät sie mir, ob alles in Ordnung ist oder sie Auffälligkeiten festgestellt hat. Der detaillierte Sinusverlauf steht in der App zum Abruf bereit. Von dort kann der Träger seine Daten auch völlig unkompliziert als PDF exportieren, um sie zum Beispiel mit seinem Arzt zu teilen.
Zudem analysiert die Withings ScanWatch die Sauerstoffsättigung – sowohl tagsüber, als auch nachts. Sie kann während des Schlafs Hinweise auf eine Apnoe feststellen, wenn eine bestimmte Grenze unterschritten wird. An dieser Stelle sei angemerkt, dass der Nutzer diese Funktion erst über die Einstellungen auf der App aktivieren muss. Zudem ist es wichtig zu wissen, dass die Messung der Sauerstoffsättigung den Akkuverbrauch etwas anhebt. Neben den standesgemäßen grünen LEDs ist dann auch rotes Licht aktiv, um eben diesen Parameter zu bestimmen. Dennoch konnte ich im Smartwatch Test feststellen, dass dies den Batteriestand nicht gravierend beeinflusst. Das ist durchaus ein positiver Aspekt, da ich bei anderen Geräten schon gegenteilige Erfahrungen gemacht habe. Und natürlich gibt es auch hierzu eine Einschätzung in der Smartphone App, die dem Nutzer erläutert, wie er seine Werte deuten darf.
Überzeugt hat mich im Test der Withings ScanWatch auch die Schlafanalyse. Die Zeitpunkte von Einschlafen und Aufwachen erkennt die Uhr sehr verlässlich. In der App finde ich am Morgen einen Index, der es erleichtert, die Qualität der Nachtruhe zu deuten. Er berechnet sich aus einem Algorithmus, der die Dauer, die Tiefe, die Kontinuität sowie die Anzahl der Unterbrechungen berücksichtigt. Umso höher der erzielte Wert, desto besser ist die Qualität. Und tatsächlich: Nachdem ich unter der Woche mehrmals unruhig geschlafen hatte und immer wieder wach war, bescheinigte mir die Smartwatch eine schlechtere Erholung als an den Wochenenden. Diese Einschätzung kann ich absolut teilen und dementsprechend begeistert die ScanWatch auch hinsichtlich dieser Fähigkeit.
Die Hybrid Smartwatch verfügt zudem über einen Wecker. Bis zu drei Alarme lassen sich gleichzeitig einrichten. Das ist in meinen Augen etwas wenig für Menschen, die womöglich noch mehrmals Medikamente in ihrem Alltag einnehmen müssen. Trotzdem die Withings ScanWatch ein sehr schlankes Modell ist, scheint ein ausreichend starker Vibrationsmotor darin untergekommen zu sein – für mich war es genug, um mich aus dem Schlaf zu holen.
Zu den weiteren Funktionen der Hybrid Smartwatch gehört das angeleitete Atmen. Ich darf selbst die Anzahl der gewünschten Atemzüge pro Minute festlegen. Anschließend wird mir der Rhythmus auf dem kleinen Display angezeigt, an dem ich mich beim Ein- und Ausatmen orientieren soll. Zudem wartet die ScanWatch mit einem Timer und einer Stoppuhr auf. Gehen auf dem Smartphone Anrufe oder Nachrichten verschiedenster Apps ein, erfahre ich das umgehend. Per Vibration signalisiert mir das die Smartwatch. Außerdem laufen auf dem Bildschirm weitere Informationen wie der Name des Absenders und der Betreff der Nachricht durch. Das funktionierte im Test ebenfalls reibungslos.
Die Akkulaufzeit gibt Withings mit bis zu 30 Tagen an. Als die Uhr bei mir eintraf, war der Energiespeicher zu 68 Prozent gefüllt. Bei täglicher Trainingsaufzeichnung und einer allgemein sehr intensiven Nutzung lag die Kapazität nach gut eineinhalb Wochen noch immer bei 19 Prozent. Dazu sei noch gesagt, dass ich auch die Messung der Sauerstoffsättigung aktiviert hatte, durch welche der Energieverbrauch zusätzlich steigt. Dementsprechend halte ich den Richtwert von bis zu einem Monat für durchaus realistisch – je nach gewählten Einstellungen kann es selbstverständlich auch etwas kürzer dauern, bis die nächste Energiezufuhr erforderlich wird. In jedem Fall ist diese Leistung bemerkenswert und ein deutliches Argument für die Withings ScanWatch.
Die Gesundheit im Blick behalten und gleichzeitig ein stilvolles Accessoire am Handgelenk tragen – das ist mit der Withings ScanWatch möglich. Sie präsentiert sich in einem optisch ansprechenden Gewand, fällt dabei angenehm flach und leicht aus. Im Test bewies sie, dass sie auf unkomplizierte Weise das Erstellen eines EKGs ermöglicht und den Puls präzise bestimmt. Dazu kommt ihr exaktes Schlaftracking, wobei sie dank der Messung des Sauerstoffgehalts auch Indizien für eine Schlafapnoe zu deuten vermag.
Die gängigsten Sportarten lassen sich ebenfalls erfassen – nur manche Aktivität, die eigentlich keine war, erkannte sie falsch. Als nicht ganz zutreffend stellte sich zudem der berechnete Kalorienverbrauch heraus. Damit sind die Kritikpunkte aber schon zusammengetragen. Wünschenswert wäre womöglich noch ein integriertes GPS, welches aber wiederum die beeindruckende Akkulaufzeit verkürzen dürfte. Angesichts dieses reichhaltigen Umfangs bekommen die Träger einer Withings ScanWatch ein umfangreiches Programm zu einem fairen Preis für ihre Vitalparameter bereitgestellt. Angesichts dieser Argumentation ist eine klare Kaufempfehlung für diese Hybrid Smartwatch auszusprechen.
Nach langem Warten habe ich die Uhr im Oktober erhalten und bin bislang sehr zufrieden.
Nicht verifizierter Kauf.