Ich habe dir jetzt lange in Benutzung, Und ich finde sie Sport- sowie Musikfeatures einfach faszinierend.
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Diese Smartwatch ist aktuell nicht in unserem Shop verfügbar.
Die Sony SmartWatch 3, alles was man braucht direkt vom Handgelenk. Der Nutzer kann Facebook Nachrichten lesen, seine Lieblingsmusik hören, Nachrichten empfangen und vieles mehr. All das wird mit der SmartWatch 3 synchronisiert. Die Sony SmartWatch 3 ist in vielen verschiedenen Designs erhältlich vom klassischen rostfreien Stahl, über elegantem Leder bis hin zu sportlichen Modellen. Wer suchet, der findet.
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Als Google Android Wear vorgestellt hat, war Sony nicht auf der Liste der offiziell bekannt gegebenen Hardware-Partner. Deshalb kam es etwas überraschend, als der Konzern mit der Sony SmartWatch 3 eine Smartwatch mit Android Wear als OS auf den Markt warf. Es handelt sich beileibe nicht um Sonys ersten Schritte auf dem Markt für Smartwatches. Die SmartWatch 3 wirbelte jedoch etwas Staub auf, da es sich um die erste Sony SmartWatch mit Googles Plattform für Wearables handelt. Das Resultat ist eine solide Smartwatch, die mit einer umfangreichen Ausstattung punkten kann. Im Sony SmartWatch 3 Test wird die Sony SmartWatch 3 genau unter die Lupe genommen.
https://www.youtube.com/watch?v=3GEgbfQ_qHk
Die Sony SmartWatch 3 besteht aus zwei Komponenten: Zum einen die Uhr selber, zum anderen das Armband.
Die Uhr selber setzt auf ein zeitloses, sportliches Design mit einem rechteckigen Gehäuse, der größtenteils aus rostfreiem Stahl und Glas besteht. Der microUSB-Port versteckt sich unter einer kleinen Gummiabdeckung auf der Rückseite. Diese zu entfernen, um die SmartWatch 3 zu laden, stellt sich in der Praxis als etwas schwierig heraus. Am einfachsten ist es, die Uhr vom Armband zu trennen, bevor sie ans Ladegerät gehängt wird.
Das Armband selber rahmt das Gehäuse der Uhr komplett ein und ist aus Silikon mit einer stufenlos einstellbaren Schnalle aus Metall. Momentan bietet Sony das Armband in schwarz und gelb an.
Es fühlt sich sehr angenehm auf der Haut an, und auch längere Tragezeiten stellen kein Problem dar. Jedoch wird es wie alle Silikonarmbänder schnell recht klebrig, wenn der Träger schwitzt. Außerdem hat es sich im Test als Staubfänger erwiesen.
Das Design der Sony SmartWatch 3 dürfte die Gemüter spalten. Sony hat sich für ein schlichtes, sportliches Design entschieden. Im Gegensatz zu anderen Smartwatches unterscheidet sich die SmartWatch 3 optisch nicht besonders von einfachen Fitness-Tracking-Armbändern. Das mag manchen Kunden gefallen, während einige sich eine auffälligere Optik wünschen dürften und wollen, dass auch erkennbar ist, dass sie eine Smartwatch am Handgelenk tragen. Positiv fällt auf, dass sich das Gehäuse nahtlos in das Armband einfügt und so der Eindruck entsteht, es handele sich um eine fest verbundene Einheit.
Was die Hardware angeht, so fällt als erstes auf, dass Sony auf einen Herzfrequenz-Sensor verzichtet hat. Für eine Smartwatch, die der Natur der Sache nach häufig im Fitnessbereich eingesetzt wird, ist das eine reichlich seltsame Entscheidung, die die SmartWatch 3 für einige Kunden uninteressant machen dürfte.
Ansonsten hat Sony sich jedoch nicht lumpen lassen. Einige der Hardware-Komponenten werden erst mit kommenden Versionen von Android Wear wirklich einsetzbar sein. Das GPS-Modul der SmartWatch 3 wird zwar bisher nur von wenigen Android-Wear-Apps unterstützt, was sich in Zukunft aber ändern dürfte. Ähnliches gilt auch für das NFC-Modul, das bisher nur eingesetzt werden kann, um die Android Wear App zu starten. Sogar ein WiFi-Modul hat Sony verbaut. Dies ist ein Novum im Android-Wear-Bereich, zumal die aktuelle Version des Betriebssystems noch keine WiFi-Unterstützung hat.
Sony hat Weitblick bewiesen und die SmartWatch 3 mit Features ausgestattet, die sie auch in Zukunft noch für Kunden interessant machen werden. Die Uhr ist darauf ausgelegt, auch noch mit zukünftigen Versionen von Android Wear zum Bereich aktueller Hardware zu zählen.
Zwei kleine Details heben die SmartWatch 3 noch von der Konkurrenz ab. Zum einen ist da die Schutzklasse. Im Gegensatz zu den meisten anderen Smartwatches hat das Gerät von Sony eine IP68-Klassifizierung erhalten. Das bedeutet, sie ist staubgeschützt und bis zu einer Tiefe von 2 Metern wasserdicht. Die Konkurrenz hat zumeist ein IP67-Rating, was einen lediglich einen Schutz vor zeitweisem Untertauchen garantiert. Bei den Tests ist es nicht gelungen, die SmartWatch 3 durch Untertauchen zu beschädigen.
Interessanter ist auch der Ladeport. Sonys SmartWatch 3 ist die erste Android-Wear-Uhr, die auf einen gewöhnlichen microUSB-Port setzt. Das mag etwas altbacken wirken, bedeutet aber, dass die SmartWatch 3 nahezu überall aufgeladen werden kann, was im Gegensatz zu Uhren wie bspw. Motorolas Moto 360, die über die Technologie Qi geladen wird, einen Vorteil darstellt. In manchen Testberichten findet sich Kritik wegen des ungünstig angebrachten Ladeports. Durch die Platzierung an der Rückseite ist das Einstecken des Ladekabels unnötig kompliziert.
Sony setzt für die SmartWatch 3 ein sogenanntes transflektives LCD Display ein. Im aktiven Modus verhält sich das 1,6 Zoll große Display wie ein normales LCD Display. Im Standby-Modus jedoch wird es zu einem transflektiven, monochromen Display, was bedeutet, dass die Lesbarkeit unter Sonnenlichteinstrahlung zunimmt. Die Uhr verwendet dabei das LCD-Backlight nicht, sodass dieser Modus sehr energiesparend ist. Jedoch bedeutet das auch, dass das Display in Situationen mit wenig Licht erst ablesbar ist, wenn die Uhr aus dem Standby-Modus aufgeweckt wird. Für den Standby-Modus kann der User zwischen verschiedenen UI-Designs wählen, die die aktuelle Uhrzeit darstellen. Das Testexemplar blieb auch bei direkter Sonneneinstrahlung gut ablesbar.
Im aktiven Modus zeigt die Sony SmartWatch 3 eine ordentliche Bildqualität mit einer Auflösung von 320 x 320 Pixeln. Allerdings fällt – besonders bei hellem Hintergrund – ein leichter Gelbstich bei der Farbdarstellung auf. Da Android Wear viel auf weiße Hintergründe setzt, wird dieser Gelbstich ohne Frage auffallen. Außerdem machen die Farben auf dem Display einen leicht ausgewaschenen Eindruck.
Trotz der guten Helligkeit und guter Lesbarkeit dank des großzügigen Blickwinkels bleibt das Display der SmartWatch 3 daher ein wenig hinter der Konkurrenz zurück.
Ein wichtiger Aspekt bei Wearables ist die Batterielaufzeit. Smartphones müssen nahezu täglich geladen werden, im Bereich Wearables wünschen sich die meisten User eine Laufzeit von mehreren Tagen.
Die Batterie der SmartWatch 3 hat mit 420 mAh eine höhere Kapazität als die Konkurrenzprodukte. Dennoch ist die Batterielaufzeit der SmartWatch 3 nicht überragend. Sony gibt offiziell eine Laufzeit von zwei Tagen an, und bei moderater Nutzung werden diese auch erreicht, bei zurückhaltender Nutzung ist auch noch mehr drin. Das sind keine herausragenden Werte, verglichen mit der Konkurrenz jedoch immer noch beachtlich.
Ganz anders sieht es jedoch bei Nutzung des GPS-Moduls aus. Sobald die Funktion aktiviert wird, kann förmlich zugesehen werden, wie das GPS den Akku aussaugt. Innerhalb einer Stunde geht die Kapazität um beinahe 20 Prozent zurück.
Der Snapdragon 400 Prozessor in der SmartWatch 3 hat mehr als genug Power, um bei der aktuellen Version von Android Wear nicht an seine Grenzen zu stoßen. Jede Aktion läuft flüssig, und Eingaben werden direkt verarbeitet. Auch beim Übergang vom Standby- in den aktiven Modus kann keine Verzögerung festgestellt werden. Die SmartWatch 3, die Modell für diesen Testbericht stand, war was die Leistung angeht nicht an ihre Grenzen zu bringen.
Mit dem letzten Update von Android Wear hat Google die GPS-Funktionalität und einen Offline-Musikspeicher eingeführt. Die SmartWatch 3 ist das erste Gerät, das beide Funktionen unterstützt. Die GPS-Funktion ist nützlich, da die Sony SmartWatch 3 auch ohne Smartphone eingesetzt werden kann, um beispielsweise beim Joggen den Laufweg zu verfolgen. Generell hat Sony trotz des Verzichts auf einen Herzfrequenz-Sensor einen besonderen Fokus auf die Funktionalität im Bereich Fitness gelegt.
Im Bereich Musik muss die Sony SmartWatch 3 noch zulegen. Allerdings ist diese Funktion auch neu und noch nicht ganz ausgereift. Die einzige unterstützte App für das Offline-Speichern von Musik ist Google Play. Die Synchronisation muss über Bluetooth durchgeführt werden, auch das Headset verbindet sich via Bluetooth mit der SmartWatch 3. Erst in Kombination mit einem Smartphone ergibt sich daraus eine vertretbare Erfahrung für den Nutzer.
Android Wear erlaubt den Herstellern nicht besonders viel Individualität, was das Betriebssystem anbelangt. Einzig individuelle Watchfaces sind möglich. Hier hat Sony sich nicht besonders kreativ gezeigt. Neben den Standard-Faces von Android Wear gibt es lediglich drei uninspirierte Varianten vom Hersteller.
Ansonsten stellt sich Android Wear auf der SmartWatch 3 genauso dar wie auf anderen Smartwatches. Sinn des Systems ist es nicht, komplette Aufgaben vom Handgelenk aus ausführbar zu machen, sondern bestimmte Aktionen vom Smartphone auf das Gerät am Handgelenk zu verlagern. Eine schnelle Antwort auf eine Mail oder Hangouts-Nachricht oder der Zugriff auf nützliche Daten sind Aktionen, die sich mit der Sony SmartWatch 3 genauso gut ausführen lassen wie mit anderen Android Wear Smartwatches. Das System gibt den Herstellern nicht besonders viel Chancen, sich was die Funktionalität angeht hervorzuheben, aber Sony hat es geschafft, die SmartWatch 3 gut auf die Nutzung von Android Wear abzustimmen. Ein Vorteil ist hierbei sicher das rechteckige Display, auf dem Content schlicht besser dargestellt werden kann als auf einer runden Variante.
Wir bekommen gerade erst die ersten Generationen von Android-Wear-Smartwatches zu Gesicht, es ist also völlig natürlich, dass die Nutzer sich noch auf Kompromisse einlassen müssen. So auch bei Sonys SmartWatch 3.
Das Display ist sowohl die größte Stärke als auch die größte Schwäche der SmartWatch 3. Die Lesbarkeit im Sonnenlicht ist schlicht hervorragend, und die Auflösung ist für ein Display dieser Größe beeindruckend. Dank dem transflektiven Modus wird außerdem die Batterie geschont. Genau dieser Modus führt aber auch dazu, dass die SmartWatch 3 in Situationen mit wenig Licht Schwächen zeigt, besonders, wenn der Nutzer nur schnell die Zeit ablesen will. Außerdem kann die Farbdarstellung nicht überzeugen.
Es mutet etwas seltsam an, das Sony bei einer Smartwatch, die Fokus auf den Fitness-Bereich legt, auf einen Herzfrequenz-Sensor verzichtet hat. Das wird jedoch nicht jeden Nutzer stören. Ähnliches gilt für das Design. Das schlichte Aussehen wirkt alles andere als hässlich, jedoch auch nicht so auffällig wie beispielsweise die Moto 360 von Motorola.
Punkten kann die Sony SmartWatch 3 definitiv in der Ausstattung. Features wie GPS, NFC und WiFi machen die Uhr zukunftsfähig und stellen in der Kombination momentan ein Alleinstellungsmerkmal auf dem Smartwatch-Markt dar.
Sony ist es gelungen, mit der SmartWatch 3 eine solide Smartwatch abzuliefern, die auf jeden Fall einen zweiten Blick rechtfertigt. Wer mit den Nachteilen leben kann, wird in der SmartWatch 3 einen guten Begleiter finden, der so schnell auch nicht durch neuere Smartwatches obsolet werden wird.
Erst kürzlich habe ich die Samsung Gear S getestet. Zeitgleich stand mir ein Muster der Sony Smartwatch 3 zur Verfügung, so dass sich freilich ein paar Vergleiche aufgedrängt haben. Doch alles der Reihe nach: Die Sony Smartwatch 3 ist genau wie die Gear S bereits Ende 2014 auf den Markt gekommen. Es gibt sie sowohl in einer eher klassischen Variante aus rostfreiem Stahl und der sportlichen Version mit Silikonarmband. Für den Smartwatch Test hat mir letztere Version vorgelegen. Meine Erfahrungen mit dem Wearable möchte ich nun mit euch teilen. Zu erwähnen ist, dass die Sony Smartwatch 3 auf einen eigenen SIM-Slot verzichtet und somit nur im Verbund mit einem Smartphone ihre Stärken ausspielen kann. Als Betriebssystem dient Android Wear – zum Testzeitpunkt habe ich das OS in der Version 5.1.1 verwendet. Auch die üblichen Schnittstellen wie GPS, Bluetooth 4.0 und Wi-Fi sind an Bord.
Die Sony Smartwatch 3 ist sogar nach IP68 zertifiziert, also noch resistenter gegen Wasser als die Samsung Galaxy Gear (IP67). Sie übersteht nicht nur zeitweises, sondern auch dauerndes Untertauchen. Theoretisch sollte sie also auch beim Schwimmen ein zuverlässiger Begleiter sein. Allgemein bewirbt Sony die Smartwatch 3 besonders als Fitness-Accessoire und legt auch bei den Anwendungen den Fokus darauf. Über das integrierte GPS freuen sich etwa Jogger. Nach dem Auspacken ist mein erster Eindruck jedoch gespalten: So klobig die Gear S etwa wirkt – das Gehäuse mit Metallrahmen macht einen wertigen Eindruck. Dagegen wirkt die Sony Smartwatch 3 recht plünnig und weckte in mir im ersten Augenblick Assoziationen und arg unstylische Digitaluhren aus den 1990er-Jahren.
Die technischen Daten dagegen spielen natürlich auf einem zeitgemäßen Niveau.
Wie die meisten Hersteller hat auch Sony sich bei seiner Smartwatch 3 für proprietäre Armbänder entschieden. Man muss also direkt von bzw. bei Sony zu überteuerten Preisen Ersatz-Armbänder bestellen. Ich habe online nach Billig-Armbändern Ausschau gehalten, bin aber leider nicht fündig geworden. Mir persönlich missfällt diese Masche, deswegen erwähne ich das an dieser Stelle kritisch. Vielleicht bewegt sich ja mit zunehmender Verbreitung der Wearables noch etwas, so dass normale Uhren-Armbänder als Standard verwendbar sind.
Im nächsten Schritt schaue ich mir nun das Design und die Verarbeitung der Sony Smartwatch 3 etwas genauer an. Anschließend erfolgt ein Praxistest der Software um etwaige Auffälligkeiten herauszustellen und die Stärken und Schwächen zu verdeutlichen. Etwas persönlicher fallen meine Alltagserfahrungen aus, in denen ich für euch zugleich zusammenfasse was mir an dem Gadget gefallen hat und was bei längerer Nutzung nervt. Im Fazit spreche ich eine Kaufempfehlung aus und komprimiere gerafft das gesamte Für und Wider der Sony Smartwatch 3.
https://www.youtube.com/watch?v=3GEgbfQ_qHk&feature=youtu.be
Die Gestaltung der Verpackung gefällt: Die Sony Smartwatch 3 wird in einem transparenten Plastikgehäuse auf einer Art Sockel geliefert. Neben der Uhr selbst und dem Silikonarmband sind im Lieferumfang ein USB- / Micro-USB-Kabel sowie ein paar kleine Hinweisblättchen enthalten. Ein Netzteil fehlt leider, so dass man die Sony Smartwatch 3 mithilfe des beigelegten Kabels entweder an bereits vorhandene Netzteile, Smart Charger oder PCs als Stromquellen anschließen muss. Gut, damit kann man leben. Durch das Silikonarmband erinnert dieses Gadget eher an typische Sportuhren und lässt sich auch beim Joggen und anderen schweißtreibenden Ertüchtigungen tragen ohne zu stören. Will man die Uhr von Schmutz befreien, kann man sie recht einfach aus dem Armband lösen. Das erneute Einsetzen ist etwas fummelig, geht aber nach ein- zweimal leicht von der Hand.
Der Micro-USB-Port an der Uhr ist durch eine Gummiabdeckung geschützt. Jene zur Seite zu heben erfordert lange Fingernägel oder einen anderen schmalen Gegenstand und ein wenig Geduld. Auch wenn die Abdeckung nerven mag und die Frage bleibt wie rasch sie ausleiert, erfüllt sie im Sinne der IP68-Zertifizierung natürlich ihren Zweck.
Leider muss ich an dieser Stelle offen sagen: Das Design der Sony Smartwatch 3 ist sehr unspektakulär. Nicht ohne Grund weckt es bei mir Erinnerungen an günstige Digitaluhren aus vergangenen Tagen. Immerhin ist die Uhr einigermaßen unauffällig in ihren Maßen und kann auch noch unter dem Hemdsärmel verschwinden. Insgesamt wirkt die Sony Smartwatch 3 mit ihrer schlichten, manche mögen sagen langweiligen, Optik sehr unaufdringlich. Ob man das nun positiv oder negativ bewertet, ist Geschmackssache. Zugute halten möchte ich Sony, dass die Japaner ihrer Designstrategie insgesamt treu bleiben: auch die Smartphones der Reihe Sony Xperia sitzen auf einen minimalistischen Look, den die Smartwatch 3 ebenfalls durchhält.
Am wenigsten hat mich leider eines der wichtigsten Elemente einer Smartwatch angesprochen: Der Bildschirm. So setzt die Sony Smartwatch 3 im Gegensatz zu der Asus Zenwatch, der LG G Watch R oder der bereits erwähnten Samsung Gear S auf ein LC-Display. Und die Blickwinkel sind einfach nicht besonders gut. Gerade da man die Uhr aber nunmal am Handgelenk trägt, hat man den Bildschirm nicht immer kerzengerade vor Augen. In der Praxis führt das dazu, dass man meist ein überbelichtetes Bild sieht, denn speziell ein minimal verdrehter Blickwinkel von rechts oder links führt zu Problemen mit der Stabilität.
Pluspunkt der LCD-Technik: Auch bei Sonnenlicht ist die Sony Smartwatch 3 sehr gut erkennbar. Die automatische Helligkeitsanpassung macht ihre Sache sehr gut und manuell nachgeregelt habe ich im Alltag im Grunde nie. In Innrenräumen könnte man die Hintergrundbeleuchtung der Uhr teilweise noch einen Tick niedriger stellen – in dem Bezug bin ich allerdings auch empfindlich, da ich nichts schlimmer finde, als einen blendenden Bildschirm. Wer möchte, kann das Display der Sony Smartwatch 3 auch auf „Always On“ stellen. Dann wird der Bildschirm bei Nicht-Nutzung nicht komplett abgeschaltet, sondern nur extrem gedimmt. Hebt man das Handgelenk gen Gesicht oder tippt auf den Screen bzw. den Power-Button, erstrahlt das Display wieder in alter Frische mit voller Beleuchtung. Natürlich belastet diese Einstellung den Akku aber stärker als die komplette Abschaltung des Bildschirms. Demnach kommt der Sinn der Option darauf an, wie oft man den Bildschirm nutzt, um einen Blick auf Benachrichtigungen oder die Uhrzeit zu erhaschen.
Android Wear ist mit seinem Alter von ca. anderthalb Jahren noch ein relativ junges Betriebssystem. Und einige Kinderkrankheiten merkt man dem OS für Wearables auch deutlich an. Das erinnert an die Frühphasen von Android für Smartphones. Im Gegensatz zum großen Bruder wirkt Android Wear allerdings derzeit auf allen Smartwatch homogen. Wo die Hersteller mit eigenen Oberflächen wie TouchWiz, Sense oder besonders Amazon mit dem Fire OS Android bis zur Unkenntlichkeit verzerren, verweigert Google seinen Partnern bei Android Wear aktuell noch ähnliche Freiheiten.
So sind die wichtigsten Steuerungsfunktionen der übliche Standard: Auf dem Hauptbildschirm kann man nach unten Wischen, um zu den Benachrichtigungen zu kommen. Ein Wischen nach rechts führt innerhalb einer App zurück. Das Wischen nach links wiederum führt tiefer in die App bzw. zu weiteren Details in Untermenüs. Wischt man auf dem Hauptbildschirm nach oben, gelangt man zum Wetter und anderen Angaben. Hält man den Finger länger auf dem Hauptbildschirm gedrückt, gelangt man in die Auswahl der Watchfaces.
Die Watchfaces sind veränderbar: Bereits ab Werk besteht die Wahl zwischen 20 Ziffernblättern – bei acht davon lassen sich verschiedene Farben einstellen. Unter den Ziffernblättern ist für jeden Geschmack etwas dabei – von minimalistischer Digitaluhr mit oder ohne Sekundenanzeige über eine klassische, analoge Uhr bis hin zur eher freakigen Anzeige der Zeit in einem Koordinatensystem. Wer trotzdem mit den vorinstallierten Watchfaces unglücklich ist, findet im Play Store unzählige kostenlose sowie kostenpflichtige Alternativen. Zu Android Wear kompatible Apps sind dort ebenfalls zu finden. In meinem Fall zeigte die Sony Smartwatch 3 übrigens nach der Verbindung mit meinem Honor 6 Plus direkt Vernetzungen zu beispielsweise Skype, WhatsApp und sogar der To-Do-Liste Wunderlist an. Benachrichtigungen der Apps tauchten automatisch an der Smartwatch auf, ohne, dass ich manuell irgendetwas hätte einstellen müssen. So soll es natürlich auch sein.
Umgekehrt kann ich an der Sony Smartwatch 3 beispielsweise auf Skype klicken, um die Anwendung an meinem Smartphone zu öffnen. Der Sinn entzieht sich mir persönlich, denn dann muss ich das Smartphone eh aus der Tasche ziehen und hätte direkt am Gerät rauftippen können, statt erst Smartwatch und dann Smartphone mit meinen Pranken zu begrabschen. Bei Wunderlist erhalte ich nach Klick auf die vernetzte App immerhin einen Einblick in meine gespeicherten To-Do-Listen und mir zugewiesene Aufgaben. Einfache Funktionen wie eine Stoppuhr, ein Kalender oder ein Wecker sind ebenfalls an Bord. Da der Smartwatch ein Lautsprecher fehlt, stellt der Wecker eine so penetrante wie wirkungsvolle Vibrationsfunktion dar. Ein Selbstexperiment um 2 Uhr nachts hat meine Zweifel bezüglich der Wecktauglichkeit der Vibrationsfunktion jedenfalls beseitigt.
Recht amüsant ist Googles Übersetzungsfunktion, welche man von Smartphones kennt. Das Feature funktioniert auf der Smartwatch entsprechend nur, wenn eine Verbindung besteht. Ich habe die Übersetzung von gesprochenem Englisch ins Deutsche und umgekehrt sowie einigen norwegischen Sätzen aus meinem rudimentären Wortschatz geprüft. Die Ergebnisse waren manchmal grammatikalisch etwas verquer, meistens aber inhaltlich korrekt. Nun, das ist kein „Killer-Feature“, aber der Übersetzer funktioniert an der Sony Smartwatch 3 im Grunde genau so gut wie an einem Smartphone.
Hinweis: Am PC wird die Sony Smartwatch 3 nicht erkannt. Das führt dazu, dass man Musik mühselig über Google Play Musik und eine Verbindung zu einem Smartphone von dessen lokalem Speicher zu Google Play und anschließend über eine drahtlose Verbindung auf die Watch rattern muss. Klingt kompliziert? Das ist es leider auch. Liebend gerne hätte ich einfach meine MP3 vom PC auf den Speicher der Sony Smartwatch 3 gezogen, aber Pustekuchen. Hier könnte Google Android Wear noch benutzerfreundlicher gestalten, denn dieses Manko betrifft alle Wearables mit dem Betriebssystem. Hier macht es Android Wear Benutzern unnötig schwer, was der Adoption von Smartwatches am Ende nur schaden kann. Was an Smartphones und Tablets ganz locker geht, sollte auch an Smartwatches möglich sein – bei Tizen funktioniert die Übertragung von Daten via PC beispielsweise tadellos.
Letzte Anmerkung: Für euch spielt das vermutlich nur eine untergeordnete Rolle, aber mir hat den letzten Nerv geraubt, dass ich an der Sony Smartwatch 3 aufgenommene Screenshots beim Weiterreichen an Dropbox immer als „Screen“ speichern muss. Fertigt man mehrere Bilder nacheinander an, muss man sie alle in separate Ordner hochladen, wenn man sie nicht überspeicherm möchte. Gut, dafür kann Sony nichts, sondern, man ahnt es, der Schuldige ist erneut Android Wear.
Praxistest: Alltagserfahrungen
Ich bin ein Spezifikations-Nerd: Sprich, ich schiele mit Vorliebe auf Datenblätter und vergleiche gerne. Da fiel mir doch glatt positiv auf, dass die Sony Smartwatch 3 bei kleinerem Display (1,6 Zoll) einen größeren Akku (420 mAh) einsetzt als die kürzlich von mir auf den Prüfstand geschickte Samsung Gear S (2 Zoll / 300 mAh). Anhand der Hardware liegt die Vermutung nahe, dass die Sony Smartwatch 3 im Alltag das Potential hätte deutlich längere Akkulaufzeiten zu verbuchen. Leider spricht die Realität eine andere Sprache: Android Wear scheint den Akku drastischer zu beanspruchen als Tizen. So musste die Sony Smartwatch 3 bei mir im Gegensatz zur Gear S jeden Tag an die Steckdose, wenn ich sie mit mir umhergetragen und intensiv genutzt hatte. Mich stört neben der Beanspruchung des Akkus am meisten die Unflexibilität von Android Wear: Beispielsweise kann man über Google Hangouts auch von der Sony Smartwatch 3 aus als SMS zumindest einige Standard-Antworten oder Emojis senden. In anderen Apps geht in dieser Hinsicht aber gar nichts.
Besonders zum Joggen ist die Sony Smartwatch 3 dabei ein unaufälliger und angenehmer Begleiter. Auch ohne Google Fit kann man Schritte messen, die Nutzung bietet sich aber natürlich an. Via GPS verfolgt man seine zurückgelegten Routen nach und erhält Tipps zur Trainingsoptimierung. Leider fehlt ein Pulsmesser, welcher die Gesundheitsfunktionen abgerundet hätte. Dank der 4 GByte internem Speicherplatz zieht man auch gerne etwas Musik auf den internen Speicherplatz, auch wenn das Procedere, wie bereits beschrieben, etwas kompliziert ist. Ist ein Smartphone angekoppelt, kann man an der Smartwatch Lieder überspringen, pausieren, etc. Das ist natürlich eine feine Sache, wenn man gerade joggt und nicht stehenbleiben möchte, um das Phone aus der Tasche zu ziehen. Wer ohne Smartphone und nur mit der Sony Smartwatch 3 Musik hören möchte, benötigt aber zwangsweise Bluetooth-Kopfhörer. Denn ein Kopfhöreranschluss glänzt durch Abwesenheit.
Auch Sprachnachrichten lassen sich aufnehmen, was in meinem Review sogar in einer Einkaufspassage recht gut klappte. Ein paar Blicke zog ich zwar noch auf mich, so verbreitet sind Smartwatches halt noch nicht, aber für eine schnelle, eingesprochene Nachricht lohnt sich das allemal. Fitness-Aktivitäten lassen sich übrigens nicht nur über Google Fit, sondern wahlweise natürlich auch über Sonys eigenes Lifelog oder andere Apps wie Endomondo auswerten. Zusatzfeatures, wie man sie etwa von Garmins Modellen kennt, fehlen jedoch.
Mir sagt übrigens auch nach wochenlanger Nutzung der Tragekomfort der Sony Smartwatch 3 sehr zu. Die Uhr ist leicht und klein genug, dass ich im Alltag damit mit dem Rad durch die Stadt fahren, Einkaufen gehen, im Café mit Freunden sitzen und auch einen Mittagsschlaf halten konnte, ohne dass die Uhr mich genervt hätte. Das ist eine Menge Wert, denn die Samsung Gear S etwa hätte ich in jedem Fall vorm Einschlafen abnehmen müssen.
Am Ende hatte ich mit der Sony Smartwatch 3 während der Testphase insgesamt doch viel Spaß und kann mir vorstellen die Uhr besonders zum Sport oder für kurze, eingesprochene SMS via Hangouts weiterhin zu benutzen.
Schick geht anders – die Sony Smartwatch 3 ist beileibe keine Schönheit. Dafür ist der Tragekomfort exzellent und besonders beim Sport ist das Gadget ein angenehmer Begleiter. Das integrierte GPS macht die Uhr besonders für Jogger tauglich. Dank IP68-Zertifizierung sollte selbst Schwimmen keine Probleme bereiten. Android Wear bietet zudem mehr Anpassungsoptionen und eine breitere App-Unterstützung als beispielsweise Tizen, was sich langfristig als Vorteil erweisen könnte.
Aktuell leidet das Betriebssystem aber noch an vielen Kinderkrankheiten: Warum ich die Sony Smartwatch 3 nicht einfach via PC mit Musik füttern kann, sondern zwangsweise mein Smartphone mit Google Musik synchronisieren und die Lieder anschließend offline an der Smartwatch verfügbar machen muss, bleibt ein Geheimnis von Google. Dafür kann Sony selbst direkt nichts, nur betreffen die Mankos eben zwangsweise auch die vorliegende Smartwatch 3. Auch die Akkulaufzeiten sind enttäuschend und die wirklich schlechten Blickwinkel des LC-Displays stechen sofort ins Auge. Für Smartwatches scheint definitiv die OLED-Technik zu bevorzugen zu sein.
Trotzdem ist die Sony Smartwatch 3 ein angenehmer und vor allem unaufälliger Begleiter. Zum Checken von Benachrichtigungen, Einsprechen kurzer Nachrichten und vor allem sportliche Aktivitäten eignet sich die Uhr hervorragend. Die Mikrofone arbeiten beispielsweise auch in uruhigen Straßen zuverlässig und auch die System-Performance ist flüssig. Wer hier zugreift und mit den erwähnten Schwächen leben kann, wird mit der Sony Smartwatch 3 also durchaus glücklich werden.
Ich habe dir jetzt lange in Benutzung, Und ich finde sie Sport- sowie Musikfeatures einfach faszinierend.
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Noch nur mit iOS genutzt – aber sehr zuverlässig und schlicht.
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Bin nicht zufrieden. Anfangs ging Sie gut. War gerade auf Reha und habe Sie jeden Tag genutzt. Ist noch nicht ausgereift. Um eine Strecke aufzunehmen muss man das Handy dabei haben. Da kann ich gleich eine App aufs Handy laden.??
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