Für mich die beste und kompletteste Smartwatch auf dem Markt.
Nicht verifizierter Kauf.
Die Samsung Galaxy Watch 3 ist eine im Sommer 2020 präsentierte Smartwatch, die sich in zwei Größen sowie unterschiedlichen Farbausführungen an Damen und Herren richtet. Sie tritt die Nachfolge der rund zwei Jahre zuvor enthüllten Galaxy Watch an. Gegenüber diesem Modell ist ihr Gehäusedurchmesser um jeweils einen Millimeter geschrumpft. Somit steht sie als kompakte Version mit 41 Millimetern und als großzügigeres Pendant mit 45 Millimetern zur Auswahl. Die intelligente Uhr ist wasserdicht, nach Militärstandards zertifiziert und mit einer drehbaren Lünette zur Bedienung ausgestattet. Sie bringt einen großzügigen Speicher von acht Gigabyte mit, auf dem sich Musik und Apps nach Belieben abspeichern lassen. Darüber hinaus weist die Samsung Galaxy Watch 3 einen EKG-Sensor auf, um neben sportlichen Aktivitäten auch die Gesundheit der Träger zu verfolgen.
*nur in Betrieb mit einem Samsung Galaxy Smartphone (Android-Version 7.0 oder höher) möglich.
Optisch erinnert die Samsung Galaxy Watch 3 einerseits an ihren Vorgänger und andererseits etwas an die Gear S3. Die drehbare Lünette für die Bedienung hat der Hersteller zu einem seiner Wiedererkennungsmerkmale gemacht. Bei dieser Uhr ist diese etwas schmaler gehalten. Das verhilft ihr zu einem insgesamt kompakteren Gehäusedurchmesser. Gegenüber dem Vorgänger ist die Smartwatch um einen Millimeter schlanker ausgefallen.
Die kompakteren Versionen, die sich vornehmlich an die weibliche Zielgruppe richten, verfügen über eine Diagonale von 41 Millimetern. Darin eingelassen ist das 1,2 Zoll große OLED-Display. Bei den größeren Modellen, die bevorzugt die Herren ansprechend dürften, beträgt der Durchmesser 45 Millimeter. Der dazugehörige Bildschirm bietet 1,4 Zoll auf. Geschützt wird die Anzeige durch Gorilla Glass DX, welches für seine robusten Eigenschaften bekannt ist. Überhaupt erweist sich die intelligente Uhr als ausgesprochen widerstandsfähig. Dafür durchlief sie eine Zertifizierung nach Militärstandards. Obendrein ist die Samsung Galaxy Watch 3 bis zu 50 Meter wasserdicht, sodass sie als perfekter Partner beim Schwimmtraining fungiert.
Nicht unerwähnt soll darüber hinaus bleiben, dass abermals zwei Tasten am rechten Gehäuserand die Bedienung komplettieren. Standesgemäß kommt die Smartwatch, die intern unter dem Codenamen „Noblesse“ entwickelt wurde, mit hochwertigen Armbändern aus Echtleder zu ihren Kunden. Wie es die Anhänger der südkoreanischen Marke gewohnt sind, lassen sich auch bei diesem Modell vorhandene Bänder durch eine Alternative mit identischer Stegbreite austauschen. Den Look der Uhr passen die Nutzer außerdem über das Watchface an. Dafür hält Samsung Tausende Designs bereit, die komfortabel auf die Uhr geladen und oftmals auch noch konfiguriert werden können. Der Hintergrund der Smartwatch verändert sich bei Bedarf automatisch, wenn ein Wetterwechsel zu erwarten ist.
Wie gewohnt ist die Samsung Galaxy Watch 3 mit dem herstellereigenen Betriebssystem Tizen OS ausgestattet. Dessen wesentlicher Vorteil besteht darin, dass sich die Smartwatch sowohl mit Android Smartphones, als auch mit Apples iPhones synchronisieren lässt. Gehen Mitteilungen auf dem Handy ein, empfangen die Nutzer diese auch am Handgelenk. Obendrein besteht die Möglichkeit, diese direkt über das Display der Uhr zu beantworten.
Da in der Samsung Galaxy Watch 3 außerdem ein Mikrofon sowie ein Lautsprecher standesgemäß verbaut sind, nehmen die Träger bei Bedarf Telefongespräche an und führen sie, ohne dafür erst das Smartphone aus der Tasche zu holen. Optional steht das Wearable auch in LTE-Ausführungen bereit. Dann ist es zusätzlich mit einer eSIM ausgestattet. Auf diese Weise vermag die Smartwatch vollkommen unabhängig von einem Handy zu agieren – Telefonate, der Austausch von Nachrichten oder auch das Surfen im Netz gelingen ohne eine Bluetooth-Verbindung.
Ein Speicher von acht Gigabyte ist bei der Samsung Galaxy Watch 3 obligatorisch. Dort kommen Lieblingstitel unter, um sie anschließend über Bluetooth-Kopfhörer wiederzugeben. Gleichzeitig steht genügend Platz zur Verfügung, um zahlreiche Apps herunterzuladen. Mit diesen Anwendungen erweitert die Nutzerin oder der Nutzer den Funktionsumfang nach Belieben. Standesgemäß installiert ist bereits Spotify, sodass die Träger problemlos ihre Lieblingstitel streamen oder Playlists abspeichern und anschließend abspielen können.
Bestens vorbereitet in den Tag starten: Die Samsung Smartwatch aus dem Jahr 2020 bietet abermals das Daily Briefing. Nach dem Aufwachen informiert sie ihren Besitzer bei Bedarf über alle wichtigen Termine, welche die kommenden Stunden mit sich bringen. Zudem zeigt sie die zu erreichenden Fitnessziele auf. Dafür zählt die intelligente Uhr die Schritte, misst die dabei zurückgelegte Distanz und errechnet den Kalorienverbrauch. Nachts analysiert sie den Schlaf und unterscheidet dabei in die einzelnen Phasen.
Die Nutzer erfassen gezielt ihr Training mit der Samsung Galaxy Watch 3. Dafür stehen ihnen zahlreiche Workout-Modi zur Verfügung. Vom Laufen über das Radfahren und Schwimmen bis hin zu konkreten Übungen wie Pull-ups oder Liegestützen verfügt die Smartwatch über ein reichhaltiges Repertoire. Da sie obendrein mit GPS und GLONASS ausgestattet ist, trackt sie Strecken im Freien ohne Probleme mit dem Routenverlauf und allen wichtigen Daten. Bei Bedarf liefert das Wearable außerdem ein Echtzeit-Coaching, indem es etwa dazu anleitet, die richtige Intensität zu wählen, um die gewünschten Ziele zu erreichen.
Auch gesundheitliche Aspekte spielen bei der Samsung Galaxy Watch 3 eine wichtige Rolle. Dafür ist die Smartwatch mit einem EKG-Sensor ausgestattet. Alle von ihr ermittelten Daten fasst die dazugehörige App Samsung S Health zusammen. Damen haben die Möglichkeit, ihren Zyklus mit der Uhr zu verfolgen.
Über nur wenige Smartwatches gab es im Vorfeld so viele Gerüchte wie im Falle der Samsung Galaxy Watch 3. Durch verschiedene Leaks war schon vor der Präsentation praktisch alles Wichtige bekannt. Letztlich feierte die intelligente Uhr ihr Debüt im Juli 2020 und erweist sich dabei als ein denkbar vielseitiges Modell – sowohl hinsichtlich ihrer Fähigkeiten, als auch in Bezug auf ihr Design. Sie ist in mehreren Farbausführungen und zwei Gehäusegrößen erhältlich. Darüber hinaus dürfen Interessenten wählen, ob sie ein standesgemäßes Exemplar mit Bluetooth-Schnittstelle nutzen wollen oder eine LTE-fähige autarke Smartwatch bevorzugen.
Die Samsung Galaxy Watch 3 hat mich erreicht, um im Rahmen eines Testberichts genauer unter die Lupe genommen zu werden. Nachdem ich vor einigen Jahren selbst zu den Besitzern einer Gear S3 gehörte, mache ich nun gewissermaßen mit der übernächsten Generation Bekanntschaft – der unmittelbare Nachfolger bekam einst die Namensänderung von Gear zu Galaxy verpasst. Angesichts ihrer Vielseitigkeit erscheint es schwierig, tatsächlich auf alle Fähigkeiten dieser Smartwatch einzugehen. Ich bemühe mich aber, die Samsung Galaxy Watch 3 von so umfassend wie möglich zu betrachten.
Ein länglicher Karton beherbergt die Samsung Galaxy Watch 3. Darin präsentiert sich beim Öffnen sofort die intelligente Uhr selbst in voller Pracht. Zum weiteren Lieferumfang gehören ein magnetisches Ladegerät und die üblichen Garantiehinweise sowie eine Schnellstartanleitung.
Die Smartwatch liegt mir in der Farbvariante Mystic Silver mit einem Gehäusedurchmesser von 41 Millimetern vor. Wie es die Namensgebung bereits verdeutlicht, ist das Wearable in Silber gehalten. Ganz konkret sind das Gehäuse sowie die beiden Tasten am rechten Rand in diesem Farbton gestaltet. Die drehbare Lünette zeigt sich ebenso in Schwarz wie das Lederarmband.
Den Look der Galaxy Watch schätze ich als sehr stilvoll und klassisch ein – sportlich wirkt sie unterdessen gar nicht. Dadurch lässt sich bei einem flüchtigen Blick nicht sofort erahnen, dass es sich um ein technisches Gerät handelt. Genauso gut könnte es eine konventionelle Armbanduhr sein. Ganz persönlich hätte ich mich jedoch nicht für die Variante mit einem Durchmesser von 41 Millimetern entschieden. Ich bin der Auffassung, dass diese primär für die weibliche Zielgruppe geeignet ist. An einem männlichen Handgelenk wirkt vermutlich die 45-Millimeter-Version besser aufgehoben. Dennoch sagt mir die Samsung Galaxy Watch 3 definitiv zu – auch nach längerem Tragen weiß sie mir nach wie vor zu gefallen.
Erwähnenswert ist in meinen Augen definitiv das sehr hochauflösend arbeitende Display, durch welches viele Watchfaces beispielsweise noch realistischer erscheinen. Es ist nicht abwegig, ein echtes analoges Ziffernblatt bei so manchem Design zu vermuten. Die Bedienung des Touchscreens gelingt perfekt und auch die Eingabe von Textnachrichten als Antwort auf WhatsApp-Mitteilungen ist unproblematisch.
Gleichwohl empfinde ich die zusätzliche Steuerungsmöglichkeit über die drehbare Lünette als komfortabel. Sie ist unlängst zu einem Merkmal mit Wiedererkennungswert geworden. Ich finde es gut, dass Samsung bei dieser Serie seiner Linie treu bleibt und keine Experimente wagt wie es bei der Active-Reihe zu beobachten war. Als früherer Nutzer einer Gear S3 hätte ich dieses Feature sonst vermisst.
Die Samsung Galaxy Watch 3 ist insgesamt sehr hochwertig verarbeitet, das Gehäuse trotz vieler enthaltener technischer Features noch angenehm flach. Hinzu kommen die Vorteile, dass sich die Armbänder beliebig austauschen lassen und die Smartwatch bis zu 50 Meter wasserdicht ist. Lederbänder neigen nicht selten dazu, nach einiger Zeit des Tragens etwas porös zu werden. Das konnte ich beim Test mit diesem Modell nicht feststellen. Allerdings ist das auch die Qualität, die angesichts des nicht ganz günstigen Preises erwartet werden darf.
Für nicht optimal halte ich unterdessen die Ladevorrichtung. Die intelligente Uhr wird schlichtweg mit ihrer Gehäuseunterseite auf eine magnetische Platte gelegt, während sich am anderen Ende ein USB-Stecker befindet. Die Galaxy Watch 3 liegt nicht absolut stabil auf dieser Vorrichtung. Bei einem leichten Stoß kann die Energiezufuhr unterbrochen werden. Noch erwähnen möchte ich, dass auch induktives Laden über die Gehäuserückseite einiger Smartphones möglich ist. Alles in allem überzeugt mich die Smartwatch angesichts ihrer Optik und ihrer Verarbeitung aber definitiv. Schauen wir, ob die technischen Fähigkeiten daran anknüpfen können.
Leichtes Spiel habe ich als Nutzer eines Samsung Smartphones beim Einrichten der Galaxy Watch 3. Kaum war Bluetooth auf meinem Mobiltelefon aktiviert, erkannte es ein neues Gerät in seiner Umgebung. Das Synchronisieren erfolgt über die Galaxy Wearable App. Ich gehe jedoch davon aus, dass auch mit anderen Android-Handys ein ähnlich komfortables Koppeln möglich ist. Zudem können iPhone-Besitzer die Uhr mit einem breiten Funktionsumfang nutzen.
Der Vorgang des Einrichtens gestaltet sich denkbar unkompliziert. Auf Mobiltelefon und Smartwatch erscheint ein Zahlencode, den es abzugleichen und zu bestätigen gilt. Es dauert rund zehn Minuten und die beiden Geräte sind aufeinander abgestimmt. Viel simpler geht es nicht. Übersichtlich ist ebenso die Galaxy Wearable Anwendung, über die ich alle wichtigen Einstellungen vornehmen kann. Von Apps über konkrete Einstellungen zu den Benachrichtigungen bis hin zur Anordnung einzelner Widgets ist die App die Steuerzentrale. Viele Konfigurationen sind aber auch über die Uhr selbst möglich.
Starten wir mit einem Blick auf die Funktionen, die eine jede Smartwatch beherrschen muss. Benachrichtigungen stellt die Samsung Galaxy Watch 3 sehr verlässlich jederzeit durch. Eingehende Telefonate nehme ich auf Wunsch direkt über die Uhr an – Lautsprecher und Mikrofon sind schließlich vorhanden. Die Gesprächsqualität ist mit der bei einem Smartphone zu vergleichen. Auch die Anrufer am anderen Ende der Leitung bestätigten mir das mehrmals.
Des Weiteren hält die Bluetooth-Verbindung bis zu einer Distanz von etwa zehn Metern zwischen beiden Geräten. Auch das ist lobend zu erwähnen. Und ja – auch Textnachrichten kann ich bei der Galaxy Watch 3 direkt über das Display beantworten. Das funktioniert über den 1,2 Zoll großen Touchscreen des Testmodells bereits sehr gut und ich gehe davon aus, dass es über den 1,4 Zoll messenden Bildschirm der größeren Ausführung noch etwas komfortabler erfolgt. Die Nachrichten werden im Übrigen sehr gut dargestellt. Es gibt nahezu keine unpassenden Zeilenumbrüche wie bei anderen Wearables und selbst längere Mails lassen sich daher ohne Anstrengung lesen.
In der Smartwatch stecken verschiedene Mikro-Apps, die im Alltag eine Unterstützung bieten und bei dessen Organisation helfen. Hierzu zähle ich etwa einen Timer, einen Kalender oder auch einstellbare Alarme. Dank des Betriebssystems Tizen OS lassen sich zusätzliche Anwendungen auf der Samsung Galaxy Watch 3 installieren – das gelingt unkompliziert und funktionierte im Test problemlos. Durch mehr Apps erweitert sich das Können der intelligenten Uhr, was natürlich umfangreiche Nutzungsmöglichkeiten eröffnet.
Standesgemäß ist unterdessen das Schlaftracking. Während meiner Zeit mit der Galaxy Watch 3 lieferte es kontinuierlich verlässliche Ergebnisse. Die Angaben zum Einschlafen und Aufwachen stimmten auf die Minute genau. Zudem erhalten die Nutzer eine Auskunft zur Verteilung der Schlafphasen und ihrer Effizienz. Die ausführliche Auswertung wartet in der App, aber auch über das Display sind die wichtigsten Daten verfügbar.
Eine automatische Aktivitätserkennung leistet die Smartwatch ebenso. Bleibe ich längere Zeit in Bewegung, startet sie selbstständig ein Workout und erfasst die dazugehörigen Daten. Bin ich anschließend länger ruhig, beendet sie die Einheit auch wieder von allein. Diese Funktion lässt sich bei Bedarf abstellen – wer noch mehr Einsichten wünscht, kann erlauben, dass das GPS-Modul die zurückgelegte Strecke aufzeichnet.
Zuverlässig arbeitet die Samsung Galaxy Watch 3 auch hier. Beanstandungen gibt es aus meiner Sicht ebenfalls keine, wenn es um das allgemeine Fitness Tracking im Alltag geht. Die absolvierten Schritte und verbrannten Kalorien sind stimmig und decken sich mit Ergebnissen, die mir mein üblicherweise getragenes Wearable ermittelt. Doch das sind längst nicht die einzigen Fähigkeiten, wenn es um den Sport geht.
Mit der Galaxy Watch 3 zeichnen die Nutzer auch Trainings auf. Die Smartwatch unterstützt dafür eine ganze Reihe an Workouts. Zum Test der Uhr habe ich mich auf drei Aktivitäts-Typen festgelegt: Neben dem Laufen und dem Radfahren zählte noch der Kraftsport dazu. Mit letzterem habe ich begonnen.
Etwas ungelenk wirkt in meinen Augen zwar die in der Uhr genannte Bezeichnung „Kraftgeräte“, aber dennoch dürfte jeder wissen, was damit gemeint ist. Und viel entscheidender sind schließlich auch die Daten, welche die Samsung Galaxy Watch 3 dabei ermittelt. Zumeist haben Wearables gerade bei dieser Trainingsart so ihre Probleme. Üblicherweise folgen auf intensive Anstrengungen längere Pausen – diese kurzen Wechsel von Belastung und Erholung vermag ein Pulsmesser nicht immer exakt und in Echtzeit zu erfassen. Beim Testgerät traf das ganz und gar nicht zu. Die Verlaufskurve zur Herzfrequenz zeigte in der App die Varianz sehr deutlich auf.
In der Folge traf damit auch das Ergebnis zu den verbrannten Kalorien zu und die Aussage, in welchen Intensitätsbereichen ich mich während der Einheit wie lange aufgehalten habe. Damit bescheinige ich der Samsung Galaxy Watch 3 eine hervorragende Performance und muss hinzufügen, dass sie in dieser Hinsicht besser arbeitet, als so manche Fitness Uhr.
Wie sieht es bei Ausdauersportarten aus? Um das herauszufinden, bin ich in die Laufschuhe geschlüpft und habe die Samsung Galaxy Watch 3 einmal mehr am Handgelenk fixiert. Die dazu bereitgestellten Daten sind bei der Analyse im Nachgang ausgesprochen umfangreich – auch hier stellt die Smartwatch so manche Fitness Uhr in den Schatten. Zu den Informationen gehören unter anderem die durchschnittliche und maximale Geschwindigkeit, Anstiege und Abstiege oder die durchschnittliche und höchste Herzfrequenz.
Obendrein schätzt sie verschiedene Laufmetriken ein. Parameter, auf die hier etwa der Blick gerichtet ist, sind die Kontaktzeit, die Flugzeit, die Asymmetrie oder auch die Festigkeit beim Laufen. Dazu gibt die Samsung Health App jeweils ihre Einschätzungen ab. Letztlich soll nicht unerwähnt bleiben, dass das GPS-Modul umgehend das Signal gefunden hatte – ich musste also nicht warten, sondern konnte sofort starten. Die Streckenaufzeichnung erwies sich ebenfalls als absolut verlässlich.
Gleiche Aussagen lassen sich auch für das Radfahren übertragen. Hier gibt die App gleichermaßen Daten in großem Umfang aus. Sie sind nahezu identisch zum Laufen – aber natürlich fallen die Metriken wie die Kontaktzeit weg. Dafür wird das Wetter noch einmal aufgeführt, welches beim Training herrschte. Von der Streckenaufzeichnung bis hin zu den Pulswerten ergab sich abermals kein Grund für Beanstandungen.
Sehr schade ist, dass die EKG-Funktion während der Testphase (Herbst 2020) noch nicht verfügbar war. Samsung hat sich hierfür Zeit gelassen und schon bei der Präsentation der Uhr angekündigt, dass die Nutzer Geduld aufbringen müssen. Im Frühjahr 2021 dürfte die Galaxy Watch 3 diese Fähigkeit erst erhalten. Diese lange Wartezeit empfinde ich als einen Minuspunkt. Dafür lässt sich von der Messung des Blutsauerstoffs Gebrauch machen, was wiederum gut funktionierte: Die gleichen Werte gab auch eine parallel dazu getragene Fitness Uhr aus.
Hinsichtlich der Akkulaufzeit sorgte die Smartwatch für keine Überraschungen. Rund zwei Tage sind mit einer Aufladung zu erwarten. Bei sehr intensiver Nutzung und Training mit eingeschaltetem GPS wird die nächste Energiezufuhr durchaus schon nach einem Tag notwendig. Klar, die Galaxy Watch 3 hat deutlich mehr Fähigkeiten erhalten, aber aus Erfahrung mit der Gear S3 als Vor-Vorgängermodell kann ich sagen, dass diese mehr Ausdauer bewies. An dieser Stelle macht sie keine Fortschritte.
Fitness, Gesundheit, Organisation des Alltags, Musik hören – es gibt praktisch keinen Bereich, den die Samsung Galaxy Watch 3 nicht abzudecken vermag. Zugleich zeigt sie in keinem Segment wirkliche Schwächen. Sie entpuppt sich damit als echter Allrounder und mit diesen breiten Fähigkeiten ist sie eine der komplettesten Smartwatches für eine denkbar große Zielgruppe. Sie steht dafür in verschiedenen, stets stilvollen Designs zur Auswahl. Dank der unzähligen Watchfaces und der Möglichkeit, die Armbänder zu wechseln, bietet die Galaxy Watch 3 viel Raum für Individualität.
Wirklich enttäuschend ist nur, dass die EKG-Funktion nicht zum Marktstart verfügbar war, sondern deutlich später per Update kommt. Das hatte der Hersteller allerdings auch gleich bei der Präsentation kommuniziert. Durchschnittlich ist die Akkulaufzeit, die sich beim Test im Schnitt bei zwei Tagen einpegelte. Der Preis der Samsung Galaxy Watch 3 ist gegenüber ihrem Vorgängermodell deutlich gestiegen. Angesichts ihres reichhaltigen Funktionsumfangs mag das teils gerechtfertigt sein – ein wenig günstiger dürfte die Smartwatch dennoch ausfallen. Wer jedoch nach einem denkbar vielseitigen Begleiter für jede Lebenslage sucht und das Geld in die Hand nehmen möchte, wird von der Galaxy Watch 3 gewiss nicht enttäuscht.
Für mich die beste und kompletteste Smartwatch auf dem Markt.
Nicht verifizierter Kauf.