Erstaunlich leichte Uhr, für den sport ideal. Chic und vielseitiger Nachfolger meiner inzwischen defekten Pebble.
Verifizierter Kauf.
Leichte Uhr für schwere Workouts
Ein Armband aus Silikon sowie das Gehäuse mit dem Materialmix aus Nylon und Aluminium sorgen für ein Gewicht von nur 28 g. Damit ist die Puma Smartwatch ein angenehmer Begleiter – egal, bei welcher Art von Training.
Eigenen Stil finden und zeigen
Puma belässt es längst nicht nur bei den 3 Standardvarianten der Uhr. Vielmehr kann sie eine ganz individuelle Note annehmen. Dafür ist das Armband austauschbar und es stehen unzählige anpassbare Watchfaces bereit.
Viel Freude im Alltag
Über Neuigkeiten auf dem Mobiltelefon informiert die Puma Smartwatch jederzeit. Sie bietet zudem die Dienste des Google Assistant an, der bei Fragen und Problemen weiterhilft. Ein einfaches „Hey Google“ genügt.
Grenzenlose Möglichkeiten
Zum Betriebssystem Wear OS von Google gehört auch der Play Store. Dort entdecken die Nutzer viele Apps und können die Fähigkeiten ihrer Smartwatch beliebig erweitern.
Starker Trainingspartner
Sporttauglich ist die Uhr dank GPS, optischem Pulsmesser, der exklusiven Pumatrac App für Läufer und weiteren Sportfunktionen durch die Anwendung Google Fit.
Beflügelt nicht nur beim Sport
Ein 4 GB großer Speicher bietet viel Platz für Lieblingsmusik. Somit ist die Extraportion Motivation beim Training oder einfach unterwegs nur einen Fingertipp entfernt.
Auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) im September 2019 präsentierte die Fossil Group in Zusammenarbeit mit dem Sportartikelhersteller Puma die erste gemeinsame Smartwatch. Sie richtet sich mit drei Designvarianten an Damen und Herren, die einen aktiven Lebensstil verfolgen. Dafür bringt die intelligente Uhr die passende Ausstattung und die geeigneten Eigenschaften mit. Sie ist mit einem GPS Modul ausgestattet, erweist sich als wasserdicht, misst den Puls am Handgelenk und besticht mit einem geringen Gewicht sowie einen damit einhergehenden angenehmen Tragekomfort. Ein interner Speicher bietet ausreichend Kapazitäten, um dort motivierende Lieblingsmusik für unterwegs zu hinterlegen. Für noch mehr Nutzungsmöglichkeiten empfiehlt sich ein Besuch im Play Store. Dort sind zahlreiche Apps zu finden, mit denen sich die Fähigkeiten der Puma Smartwatch zusätzlich erweitern.
In drei Farboptionen bringen Fossil und Puma ihre erste gemeinsame Smartwatch auf den Markt. Eine besonders neutrale Variante stellt das komplett in Schwarz gehaltene Modell dar, dessen Lünette sich in einem Anthrazitton leicht abhebt. Optional dazu dürfte die Ausführung in Weiß mit einer roségoldenen Lünette insbesondere die weibliche Zielgruppe ansprechen. Komplettiert wird das Trio von der auffälligsten Ausführung, die eine neongelbe Lünette und ein neongelbes Armband mit einem schwarzen Gehäuse kombiniert. Die intelligente Uhr ist bis zu 50 Meter wasserdicht und vermag somit ohne Probleme Schwimmtrainings mit ihren Trägern zu bestreiten.
Der Gehäusedurchmesser beläuft sich auf 44 Millimeter. Darin eingebettet liegt das 1,19 Zoll große AMOLED Display, das eine Diagonale von 30 Millimetern aufweist. Über den Touchscreen bedienen die Träger die Smartwatch im Wesentlichen, wobei auf der Höhe von drei Uhr die Krone als weiteres Steuerelement ihre Position erhalten hat. Sie erfüllt unter anderem den Zweck als Home-Button unter Wear OS und wird zum Scrollen durch das Menü sowie zum Zurücknavigieren verwendet.
Mit einem Gewicht von nur 28 Gramm ist dieses Wearable ausgesprochen leicht und gewährleistet einen enormen Tragekomfort – sowohl bei sportlichen Aktivitäten, als auch schlichtweg im Alltag. Ebenso ist der smarte Begleiter mit einer Gehäusehöhe von elf Millimetern angenehm flach konzipiert. Die standesgemäß angebrachten Armbänder bestehen aus Silikon und lassen sich nach Wunsch durch andere austauschen. Wichtig ist dafür lediglich die identische Stegbreite von 18 Millimetern. Doch nicht nur durch den Wechsel des Bandes ändert sich bei Bedarf der Look der Smartwatch, sondern selbstverständlich auch durch das Watchface. Für das digitale Ziffernblatt stellen nicht nur Puma und Google zahlreiche Designs zur Verfügung, sondern über den Play Store sind noch zahlreiche weitere abrufbereit.
Wenn ein Sportartikelhersteller eine Smartwatch veröffentlicht, dann liegt es selbstverständlich nahe, dass sich das Modell als Trainingsbegleiter perfekt eignet. Genau das trifft auch auf diese intelligente Uhr zu. Schon allein die Tatsache, dass sie mit dem Betriebssystem Wear OS ausgestattet ist und demnach die dazugehörige Google-Fit-App bereithält, spricht dafür. Hier haben die Träger die Möglichkeit, permanent ihre Schritte und die zurückgelegten Distanzen aufzuzeichnen. Gleichzeitig erhalten sie ihren Kalorienverbrauch möglichst exakt ermittelt und profitieren von der Pulsmessung am Handgelenk.
Darüber hinaus zeichnet Google Fit nahezu jedes erdenkliche Workout auf. Hierzu gehören längst nicht nur standesgemäße Aktivitäten wie das Laufen, Schwimmen oder Radfahren. Ebenso ist die Unterstützung für Yoga, Bergsteigen, Rudern bis hin zu diversen Ballsportarten gewährleistet. Dazu kann auf Wunsch jederzeit eine Route im Outdoor-Bereich mittels des integrierten GPS Sensors aufgezeichnet und noch detaillierter ausgewertet werden. Für Unterhaltung und Motivation während des Trainings ist mit dem integrierten Speicher von vier Gigabyte gesorgt. Darauf finden ausreichend Lieblingstitel Platz, die sich über gekoppelte Bluetooth-Kopfhörer abspielen lassen.
Der Play Store von Google ist direkt über das Display der Smartwatch erreichbar. Sollen die Fähigkeiten noch erweitert werden, was beispielsweise durch den Download einer Fitness-App wie Runtastic oder Strava geschehen kann, gilt er als die dafür erforderliche Anlaufstelle. Überhaupt stehen dort zahlreiche Anwendungen bereit, die auch im Alltag für noch mehr Komfort sorgen. Apropos Komfort im Alltag: Den vermag die intelligente Uhr durch diverse standesgemäße Tools zu garantieren. Hierzu gehören beispielsweise ein Übersetzer, die Anzeige des Wetterberichts oder ein Timer sowie eine Stoppuhr.
Einen Mehrwert verschafft den Nutzern zudem der Google Assistant als intelligenter Sprachassistent. Über das integrierte Mikrofon stellen die Träger eine Wissensfrage, erkundigen sich, wie sie zum nächsten Restaurant gelangen oder lassen sich an einen anstehenden Termin erinnern. Durch den integrierten NFC-Chip zahlen die Besitzer der Puma Smartwatch an den unterstützenden Kassen via Google Pay völlig kontaktlos.
Nicht fehlen dürfen schließlich die Benachrichtigungsfunktionen zu allem, was auf dem gekoppelten Smartphone geschieht. Zu eingehenden Anrufen und Mitteilungen jeder Art informiert das Wearable. Textnachrichten werden bequem direkt über den Bildschirm beantwortet. All diese Leistungen erbringt die sportliche Smartwatch bei einer Akkulaufzeit von mindestens 24 Stunden. Um die Ausdauer zu verlängern, verhilft ein Energiesparmodus zu zusätzlichen zwei Tagen. Überhaupt offeriert die Uhr verschiedene Einstellungen, mit denen sich die Ausdauer beeinflussen lässt. Dank eines Schnelllademodus benötigt sie zudem nur 50 Minuten, um wieder 80 Prozent zu erreichen.
Puma bringt eine eigene Smartwatch auf den Markt – diese Nachricht überraschte im September 2019 durchaus etwas. Nicht die Meldung an sich war etwas unverhofft, sondern vielmehr der Zeitpunkt, hatte es bis dahin keine Gerüchte gegeben. Absehen ließ sich dieser Schritt aber definitiv, denn schon 2018 gaben Puma und Fossil ihre Zusammenarbeit bekannt. Die Uhrenmarke aus Richardson in Texas kooperiert bekanntermaßen mit einer Vielzahl an Unternehmen, die aber bislang vor allem aus der Modebranche stammen. Mit dem Sportartikelhersteller kommt noch einmal ein ganz anderer, frischer Wind dazu.
Eine Zusammenarbeit fand auch für diesen Testbericht statt. Die Puma Smartwatch testete ich gemeinsam mit einer Kollegin. Sie erhielt die intelligente Uhr zuerst und sammelte ihre Erfahrungen mit einem iPhone. Ich habe sie unterdessen mit einem Android Smartphone gekoppelt. Da die Kollektion ohnehin aus Unisex-Modellen besteht, gab es hier auch keinerlei Diskussionen bei der Optik – zumal uns die besonders neutrale Variante in Schwarz zugesendet wurde. Frei nach dem Motto, mit dem Puma die Smartwatch bewirbt, starten wir: „Lace up, connect, go!“ – Schuhe schnüren, verbinden und los.
Die Puma Smartwatch reist in einem quadratischen Karton zu ihren neuen Besitzern, dessen Deckel durchsichtig ist, sodass wir sie schon von außen in Augenschein nehmen können. Auf der Verpackung stehen die wichtigsten Informationen zur Uhr, wie es bei Modellen als üblich gilt, die in Kooperation mit Fossil auf den Markt gebracht werden. So ist unter anderem auf den ersten Blick zu lesen, dass sie über eine Pulsmessung verfügt und mit dem Betriebssystem Wear OS von Google arbeitet.
Zum Lieferumfang gehört neben der Puma Smartwatch selbst noch das Ladegerät. An einem Ende verfügt es dafür über einen USB-Stecker, sodass sich das Wearable praktisch überall mit neuer Energie versorgen lässt. Am anderen Ende befindet sich eine Schale, auf welcher die Uhr mit ihrer Gehäuseunterseite magnetisch andockt. Die Verbindung hält meines Erachtens ordentlich und dürfte im Normalfall nicht so leicht unterbrochen werden. Das Zubehör komplettieren eine Schnellstartanleitung und einige Garantiehinweise. Schön, dass Puma das Ganze so übersichtlich hält. Mehr bedarf es eigentlich auch nicht, wobei höchstens noch ein Steckdosenadapter wünschenswert wäre, der aber grundsätzlich Seltenheitscharakter hat.
Wie bereits eingangs erwähnt, liegt uns die Puma Smartwatch in Schwarz mit silberner Lünette vor. Eine zweite neutrale Variante ist in auffälligem Neongelb gehalten. Das dritte Modell dürfte dann eher etwas für die Damen sein, da es ein roségoldenes Gehäuse mit einem weißen Armband kombiniert. Was besonders auffällt: Die Smartwatch ist wirklich ausgesprochen leicht – und das, obwohl sie nur so vor technischer Ausstattung strotzt. Unter anderem gehören dazu ein optischer Pulsmesser, ein GPS Modul oder auch ein interner Speicher von vier Gigabyte. Leider ist aber kein Lautsprecher, sondern nur ein Mikrofon verbaut. Auf dem Smartphone eingehende Telefonate direkt über das Handgelenk annehmen, ist somit nicht möglich.
Sowohl an weiblichen, als auch an männlichen Handgelenken wirkt die Uhr passend und weder zu überladen, noch zu kompakt. Das hat der Hersteller mit dem Durchmesser von 44 Millimetern ideal gelöst. Und wie es von einem Sportartikelhersteller erwartet werden darf, macht die Smartwatch einen fitnesstauglichen Eindruck. Das Armband besteht aus Silikon und ist dementsprechend schweißresistent. Was uns daran aber weniger gefällt: Die dem Handgelenk zugewandte Seite weist feine Riffelungen auf. Das macht das Reinigen etwas unkomfortabler, als wenn das Band komplett glatt wäre. Aber da das Wearable wasserdicht ist, lässt es sich dennoch ohne Weiteres säubern.
Wem der Sinn nach Veränderung steht, der kann die Armbänder im Übrigen leicht wechseln. Anpassungsmöglichkeiten gibt es selbstverständlich auch bei den Watchfaces. Hierfür hat Puma einige Eigenkreationen anzubieten, die noch konfiguriert werden dürfen. So besteht unter anderem die Möglichkeit, die dargestellten Informationen wie den Puls oder die zurückgelegten Schritte durch andere Daten auszutauschen.
Das standesgemäße Ziffernblatt von Puma kennzeichnen zwei Ringe: Einer davon veranschaulicht, wie weit ich meinem geplanten Schrittziel bereits gekommen bin. Der andere zeigt an, wie voll oder leer der Akku ist. Das finde ich sehr gelungen. Wem die Designs von Puma nicht ausreichen, der lädt über den Play Store noch unzählige weitere Watchfaces herunter und installiert sie völlig unkompliziert.
Viel bleibt ansonsten nicht zum Design der Puma Smartwatch zu sagen. Erwähnenswert ist aber definitiv noch, dass es lediglich die Krone auf der Höhe von drei Uhr gibt. Bei den meisten anderen Wear-OS-Smartwatches sind zwei weitere Tasten üblich, denen sich Funktionen für den Schnellstart zuordnen lassen. In meinen Augen würde das zu dieser sportlich konzipierten Uhr nicht unbedingt passen. Sie wirkt stimmig, so wie sie ist und dadurch hat der Hersteller einen Look gefunden, der sich aus der Menge abzuheben weiß.
Die ersten Schritte zur Einrichtung der Puma Smartwatch sind für ein Modell mit dem Google Betriebssystem absolut üblich. Wer auf seinem Smartphone nicht bereits die dazugehörige Anwendung Wear OS besitzt, lädt sie aus dem Play Store oder dem iOS App Store herunter. Auf der Uhr muss zunächst die gewünschte Sprache ausgewählt und dann den Nutzungsbedingungen zugestimmt werden.
Auf Mobiltelefon und Smartwatch erscheint dann ein Zahlencode, den es zu bestätigen gilt. Danach muss nur noch das Google Konto vom Smartphone auf die intelligente Uhr wandern. Dieser Vorgang erfordert die Geduld von etwa fünf Minuten. In der Folge ist das Wearable startklar. Beim ersten Einschalten zeigt es seiner neuen Besitzerin oder seinem Besitzer die wichtigsten Befehle. Dazu soll einmal in jede Richtung auf dem Display gewischt werden. Wer etwa von unten nach oben streicht, kann seine zuletzt empfangenen Benachrichtigungen lesen. Von links nach rechts öffnet sich unter anderem der Google Assistant, dem sich Fragen stellen oder Aufgaben wie das Sichern von Terminen erteilen lassen.
Mit Drücken auf die Krone geht es ins Hauptmenü. Dort warten schon die standesgemäßen Anwendungen, die auf jeder Smartwatch mit Wear OS zu finden sind. Um nur ein paar Beispiele zu nennen: Ein Übersetzer hilft dabei, sich etwa im Urlaub mit einer fremden Sprache besser zurechtzufinden. Der Timer und die Stoppuhr können verschiedene Alltagssituationen erleichtern und dank der Wettervorhersage werden die Träger der Puma Smartwatch nicht im Regen stehen gelassen.
Das Suchen und Installieren neuer Anwendungen gestaltet sich denkbar unkompliziert. Dafür ist der Play Store bequem über das Handgelenk erreichbar und übersichtlich nach Kategorien sortiert. Eine Anwendung, die mir erstmals bei diesem Modell begegnete, ist die Puma Trac App. Wer sie erstmals auf der Uhr aufruft, erhält die Aufforderung, sie auch auf dem Smartphone zu installieren. Gesagt getan: Dort lege ich mir anschließend kostenfrei ein Nutzerkonto an und kann dann auf verschiedene Trainings zurückgreifen. Ich gebe neben meinen körperlichen Daten wie der Größe und dem Gewicht auch meine sportlichen Ziele an. Sie können etwa darin bestehen, Gewicht zu verlieren oder Muskelmasse aufzubauen. Infolgedessen serviert mir die App verschiedene Workouts, die sich zuhause nachtrainieren lassen. Schön daran ist, dass die einzelnen Übungen dank kurzer Clips nachvollzogen werden können.
Nun habe ich erläutert, was die Puma Trac App auf dem Smartphone alles kann, doch wofür ist sie auf der Smartwatch installiert? Sie dient schlichtweg dazu, Indoor- und Outdoor-Aktivitäten aufzuzeichnen. Dementsprechend kann mit ihr ein Lauf im Freien oder auf dem Laufband im Fitnessstudio erfasst werden. Wer nicht unbedingt die Google Fit App nutzen möchte, die standesgemäß zu Wear OS gehört, hat hiermit eine passende Alternative. Doch natürlich lassen sich noch weitere Anwendungen wie Runtastic oder Strava herunterladen und problemlos nutzen.
Wichtig an dieser Stelle: Die Puma Trac App ist ausschließlich für das Laufen vorgesehen. Das wusste ich zunächst nicht und versuchte daher, ein Workout auf dem Crosstrainer aufzeichnen. Hier schwitzte ich umsonst: Nach einer halben Stunde hatte ich nach Auffassung der Anwendung 0 Kalorien verbrannt. Dennoch erhielt ich später eine Belohnung für die Einheit. Ich durfte einen zeitlich begrenzten Gutschein in Höhe von 15 Prozent im Online-Shop von Puma einlösen. Wer ein Fan der Sportmarke ist, profitiert demnach davon.
Und wenn wir schon beim Thema Sport sind: Ich habe die Puma Smartwatch zum Laufen genutzt und ihre Genauigkeit mit einer anderen Fitness Uhr verglichen, die sich parallel am anderen Handgelenk befand. Das GPS Signal war umgehend gefunden, als ich mich nach draußen begab. Die Aufzeichnung hinsichtlich der Strecke, der verbrannten Kalorien und der zurückgelegten Strecke stellte mich vollends zufrieden.
Beim Krafttraining im Fitnessstudio lieferte sie hingegen keine verlässlichen Daten. Gerade das ist für viele Smartwatches typisch, da sie so ihre Probleme beim Erkennen der Wechsel zwischen kurzen Belastungen und anschließenden Pausen haben. Das Modell von Puma meinte am Ende einer gut 90-minütigen Einheit, dass ich gerade einmal 140 Kalorien verbrennen konnte. Mein Vergleichsgerät am anderen Handgelenk ermittelte indes rund 760 Kalorien.
Bei meiner Kollegin und ihrem iPhone tauchten beim Lauftraining leichte Abweichungen auf. Die Streckenlänge wich um gut 300 Meter von den Daten ihrer Apple Watch ab. Auch landete der Routenverlauf nicht in der Google Fit App – vermutlich ist das aber nur eine Einstellungsfrage auf dem iPhone, denn bezüglich des Trainings sind keine Unterschiede zwischen Android und iOS zu erwarten.
Anders sieht es dann schon bei den Benachrichtigungen aus. Für mich als Nutzer eines Samsung Galaxy Note 9 gibt es keinerlei Einschränkungen. Alle eingehenden Mitteilungen landen auch auf der Uhr. Auf Geschriebenes kann ich mit vorgegebenen Textbausteinen antworten oder ich nutze die Tastatur, die dafür auf dem Display aufploppt. Obwohl sich angesichts der eher kompakten Maße des Bildschirms davon ausgehen lässt, dass dies schwierig ist, funktionierte selbst das problemlos. Nutzer eines iPhones empfangen die Nachrichten lediglich, doch antworten müssen sie über ihr Mobiltelefon. Zudem erhalten sie keine iMessages. Das ist der übliche Nachteil einer Smartwatch mit Wear OS, der aber in meinen Augen noch verkraftet werden kann.
Kritischer ist unterdessen ein anderer Aspekt zu betrachten. Meine Kollegin beklagte, dass die Verbindung zwischen ihrem iPhone und der Puma Smartwatch mehrmals abbrach. Ein weiterer Abstrich besteht darin, dass sich die Uhr danach nicht mehr automatisch neu verbindet. Stattdessen musste die Koppelung manuell durchgeführt werden. Dieses Problem ist aber nicht bei jedem iPhone-Modell in diesem Umfang zu konstatieren, teils bleibt die Verbindung auch stabil. Auf den Test wirken sich diese Erfahrungen allerdings negativ aus.
Die Akkulaufzeit der Puma Smartwatch ist als durchschnittlich zu bezeichnen. Rund eineinhalb Tage schaffte sie es mit einer Aufladung – von vielen anderen intelligenten Uhren mit Wear OS bin ich aber gewohnt, dass sie schon nach einem Tag schlappmachen. Wer möchte, greift auf die Batterie-Modi zurück, um noch mehr aus dem Wearable herauszuholen. So ist es unter anderem möglich, die WLAN- oder Bluetooth-Verbindung zu deaktivieren. Für das Display kann festgelegt werden, dass es sich nicht mehr automatisch einschaltet, wenn ich das Handgelenk neige.
Das alles wird über die individuellen Einstellungen realisiert. Dazu gibt es noch vorgegebene Modi. Einer ist etwa darauf ausgelegt, nur die Zeit darzustellen. Wenn ich etwa übers Wochenende verreise und das Ladegerät vergessen habe, muss ich nicht befürchten, dass ich nicht mehr weiß, wie spät es ist. In jedem Fall liefern diese Optionen einen Mehrwert und geben den Nutzern die Chance, die Akkulaufzeit aktiv zu beeinflussen.
Sport wird bei der Puma Smartwatch großgeschrieben und das ist ihrem Design bereits anzumerken. Sie erweist sich als leicht und zugleich schickt gestaltet. Dank ihres neutralen Designs eignet sie sich für Damen und Herren gleichermaßen, zumal sie die dafür idealen Maße mitbringt. Workouts erfasst sie zumeist sehr verlässlich, wenn es um Ausdauersportarten geht und kann durchaus mit einer Fitness Uhr mithalten.
Allerdings offenbaren sich auch einzelne Schwächen. Diese bekommen insbesondere iPhone-Nutzer zu spüren. Hier hält die Bluetooth Verbindung nicht konstant und Mitteilungen können nicht über das Display der Uhr beantwortet werden. Mitunter ließ sich aber auch im generellen Betrieb feststellen, dass die Puma Smartwatch leicht verzögert auf Befehle reagierte. In Sachen Performance gibt es dementsprechend andere Modelle, die etwas zügiger unterwegs sind. Benachrichtigungen unter Android wurden verlässlich übermittelt. Erstaunlich gut funktionierte zudem das direkte Antworten über das Display. Wenn der Uhr noch etwas fehlt, ist es am ehesten ein Lautsprecher, um eingehende Telefonate über das Handgelenk anzunehmen – allerdings mag das für manche etwas befremdlich zu sein und sie telefonieren ohnehin lieber über ihr Smartphone.
Die Akkulaufzeit ist unterdessen mit rund eineinhalb Tagen ordentlich, aber nicht außergewöhnlich. Die Batterie-Modi schaffen einen echten Mehrwert, da viele Einstellungen anpassbar sind. Demzufolge kann gar nicht pauschal gesagt werden, wie lange die Puma Smartwatch mit einer Aufladung auskommt – immerhin gibt es dafür sehr viele Stellschrauben. Angesichts ihres hohen Tragekomforts, ihres ansprechenden Designs und der Tatsache, dass sie alle grundlegenden Aufgaben verlässlich erbringt, ist sie vornehmlich Nutzern eines Android-Smartphones zu empfehlen. Wer ein iPhone besitzt, muss mit geringfügigen Abstrichen rechnen.
Erstaunlich leichte Uhr, für den sport ideal. Chic und vielseitiger Nachfolger meiner inzwischen defekten Pebble.
Verifizierter Kauf.