Akkulaufzeit, Sportfunktionen und Optik sprechen für sich. Für mich eine der besten Smartwatches
Nicht verifizierter Kauf.
Diana oder Latona?
Das ist eine Frage nach der Größe des Gehäuses. Vier Varianten stehen mit 42 mm Diagonale zur Auswahl und vier weitere mit 46 mm Durchmesser. Damen und Herren haben damit die angenehme Qual der Wahl.
Motivation to go
Vier Gigabyte umfasst der Speicher der HUAWEI Watch GT 2, wovon rund zwei zur freien Verfügung stehen. Das sollte genügen, um persönliche Lieblingsmusik zu hinterlegen. Die Wiedergabe erfolgt über Bluetooth-Kopfhörer.
Viel smarte Ausstattung im Gepäck
Ein Lautsprecher und ein Mikrofon sind in der Uhr verbaut. Damit erlaubt sie es, auf dem Smartphone eingehende Anrufe gleich am Handgelenk anzunehmen (gilt für 46 mm). Mit Android und iOS ist sie identisch kompatibel.
Um das Wohlbefinden besorgt
Die Watch GT 2 überzeugt mit TruSleep, einer der präzisesten Schlafüberwachungen, die es auf dem Markt gibt. Darüber hinaus kann sie das Stressniveau erkennen und hält Atemübungen zum Entspannen bereit.
Alles, was das Sportlerherz begehrt
Neben einer kontinuierlichen Pulsmessung unterstützt die Uhr eine Vielzahl an Aktivitäten, gibt Trainingstipps, schätzt Belastung sowie Regeneration ein – und zeichnet Routen via GPS und dem Pendant GLONASS auf.
Ein echtes Energiebündel
Smartwatches müssen häufig geladen werden? Für die HUAWEI Watch GT 2 trifft das nicht zu. Die kompakten Modelle schaffen es auf rund eine Woche Akkulaufzeit, die größeren Versionen erreichen bis zu 14 Tage am Stück.
Nach dem großen Erfolg der ersten Generation veröffentlichte der chinesische Hersteller HUAWEI die Watch GT 2 in September 2019. Sie steht in insgesamt acht Ausführungen zur Auswahl bereit, die sich auf zwei Gehäusegrößen verteilen. Unter der Bezeichnung Diana sind die Modelle mit einer Diagonale von 42 Millimetern zusammengefasst, während Latona alle Versionen mit 46 Millimetern vereint. Die intelligente Uhr nutzt abermals das hauseigene Betriebssystem Lite OS, wodurch sie mit Android und iOS in gleichem Maß kompatibel ist. Durch einen integrierten Lautsprecher und ein Mikrofon lassen sich bei den größeren Varianten Anrufe, die auf dem Mobiltelefon eingehen, direkt über das Handgelenk beantworten. Dank eines integrierten Speichers von vier Gigabyte haben die Trägerinnen und Träger jederzeit ihre Lieblingsmusik bei sich. Eine detaillierte Analyse von sportlichen Aktivitäten und des Schlafs zeichnet die wasserdichte Smartwatch letztlich ebenso aus wie eine Akkulaufzeit von bis zu zwei Wochen. GPS, GLONASS, ein optischer Pulsmesser und ein Barometer unterstreichen die Vielseitigkeit der HUAWEI Watch GT 2.
HUAWEI offeriert seine Watch GT 2 in insgesamt acht Modellausführungen. Sie verteilen sich auf zwei unterschiedliche Gehäusegrößen. Kompakte Modelle finden sich unter der Bezeichnung Diana zusammen und verfügen jeweils über eine Diagonale von 42 Millimetern. Dementsprechend möchte der Hersteller damit vornehmlich die weibliche Zielgruppe erreichen. Eine der Versionen charakterisiert ein silbernes Gehäuse und ein braunes Armband aus Leder. Ein vollständig in Roségold gehaltene Option wurde mit einem Milanaise-Band aus Edelstahl gestaltet.
In einem schwarzen Gewand präsentiert sich die dritte Ausführung, die mit einem Silikonarmband aufwartet. Die gleiche Materialwahl wurde auch bei der vierten kompakten Edition getroffen – lediglich die die Farbgebung fällt mit Grau-Blau etwas anders aus. Alle dieser schlanken Modelle verfügen über einen 1,2 Zoll großen, farbigen AMOLED-Touchscreen, der mit 390 x 390 Pixeln auflöst. Zusätzliche Bedienelemente sind die beiden Tasten auf der Höhe von zwei und vier Uhr.
Dieses Merkmal verbindet auch die Versionen der HUAWEI Watch GT 2 Latona. Deren Durchmesser beträgt 46 Millimeter und bietet somit einem größeren Display Platz. Es präsentiert die Inhalte auf 1,39 Zoll und mit einer Auflösung von 454 x 454 Pixeln. In einem klassischen Look gibt sich die Smartwatch etwa mit silberner Lünette und braunem Lederarmband zu erkennen. Gleiches gilt auch für die Ausführung in Titanium-Grau mit einem Gliederband aus Edelstahl. Sportlicher kommen unterdessen die Kombination mit schwarzem Gehäuse und orangenem Silikonarmband sowie das komplett schwarze Pendant daher.
Vom Armband – welches im Übrigen problemlos wechselbar ist – und dem jeweiligen Material hängt das Gewicht der intelligenten Uhren ab. Die kompakteren Gehäuse wiegen lediglich 29 Gramm, die größeren fallen mit 41 Gramm ebenfalls noch sehr leicht aus. Die HUAWEI Watch GT 2 ist bis zu 50 Meter wasserdicht und somit auch zum Schwimmen geeignet. Dank zahlreicher einfarbiger und bunter Watchfaces lässt sich das Ziffernblatt nach den persönlichen Vorlieben anpassen und somit das Erscheinungsbild der Smartwatch verändern.
Lite OS ist das Betriebssystem der ersten Generation und es kommt abermals auf der 2019 eingeführten Edition zum Einsatz. Die herstellereigene Software hat den entscheidenden Vorteil, dass sie keine Einschränkungen bei der Kompatibilität bietet. Dementsprechend verbindet sich die Smartwatch problemlos mit Android Smartphones und Apples iPhones. Bei bestehender Koppelung informiert sie jederzeit, wenn dort Anrufe oder Mitteilungen ankommen. Da die Watch GT 2 in der 46-Millimeter-Version mit einem Lautsprecher und einem Mikrofon ausgestattet ist, muss das Handy nicht zwingend zum Telefonieren hervorgekramt werden. Stattdessen lässt sich das Gespräch auch direkt über die Uhr annehmen und führen. Diverse Anwendungen wie eine Wettervorhersage oder ein Timer erhöhen den Komfort im Alltag.
Die HUAWEI Watch GT 2 verfügt zudem über eine sogenannte „Find-my-phone“-Suchfunktion. Das bedeutet, dass über Smartwatch ein Signal auf dem Mobiltelefon ausgelöst werden kann. Somit kürzen die Nutzer die Suche ab, falls sie das Smartphone verlegt haben. Über das Wearable bedienen die Träger bei Bedarf die Musikwiedergabe. Viel interessanter dürfte jedoch die Option sein, Musik auf der Uhr zu hinterlegen. Der integrierte Speicher bietet mit seinen vier Gigabyte ausreichend Kapazitäten dafür. Wird die Watch GT 2 mit Kopfhörern via Bluetooth verbunden, lassen sich die persönlichen Lieblingstitel jederzeit und ohne eine zwingend erforderliche Smartphone-Koppelung wiedergeben.
Eine Ausrichtung auf Sport und Gesundheit zeichnete schon die erste Generation aus und bei dieser zweiten haben sich die Fähigkeiten noch einmal erweitert. Beinahe keiner Erwähnung mehr bedarf der Hinweis, dass die Schritte gezählt, die dazugehörige Distanz ermittelt und der Kalorienverbrauch bestimmt werden. Zusätzlich verfolgt die intelligente Uhr permanent die Herzfrequenz. Die TrueSeen-Technologie basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und liefert besonders exakte Werte. Zu diesen gehören auch Angaben wie die Ruheherzfrequenz oder die Einzelherzfrequenz.
Ebenfalls eine wichtiges Merkmal der HUAWEI Watch GT 2 ist die detaillierte Schlafanalyse, die auf die Bezeichnung TruSleep getauft wurde. Sie erkennt die einzelnen Stadien der Nachtruhe und unterscheidet dabei in REM-, Tief- und Leichtschlafphasen. Bei Problemen liefert die HUAWEI Health App sinnvolle Tipps, wie sich diesen möglichst wirkungsvoll begegnen lässt.
Wie es um den momentanen Stresspegel bestellt ist, vermag der smarte Begleiter ebenso zu erkennen. Um mehr Entspannung herbeizuführen, offeriert die Uhr bei Bedarf Atemübungen.
Das Training kommt bei der HUAWEI Smartwatch ebenfalls nicht zu kurz. Aktivitäten wie Gehen, Laufen, Radfahren, Bergsteigen, Wandern, Triathlon, Rudern, Crosslauf, Schwimmen sowie die Betätigung auf dem Spinning-Bike oder dem Ellipsentrainer wählen die Nutzer aus, um sie gezielt mit den jeweils wichtigsten Daten zu erfassen. Wer sein Workout draußen absolviert, kann die Route dank GPS und GLONASS exakt aufzeichnen lassen. Insbesondere Bergsteiger machen von dem Höhenbarometer Gebrauch.
Von professionellen Trainingsanleitungen profitieren die Besitzer dieser Smartwatch ebenfalls, wenn sie diese in Anspruch nehmen möchten. Für noch mehr Erkenntnisse zur persönlichen Leistungsfähigkeit ermittelt die Watch GT 2 die Sauerstoffaufnahme, trifft Aussagen zum Trainingsstatus sowie der Belastung einer Einheit und schätzt die erforderliche Regenerationszeit ein.
All diese Leistungen erbringt die vielseitige Uhr, indem sie selbst ihre Ausdauer unter Beweis stellt. Die kompakten Modelle mit 42 Millimetern Diagonale verfügen über einen kleineren Akku, der ihnen dennoch zu bemerkenswerten Laufzeiten von bis zu einer Woche verhilft. Ein großzügigerer Energiespeicher kommt in den 46-Millimeter-Varianten unter und stellt bis zu 14 Tage Dauerbetrieb mit einer Ladung in Aussicht.
Seit 2018 macht HUAWEI sein eigenes Ding auf dem Smartwatch-Markt. Das Betriebssystem Wear OS von Google benötigt der chinesische Hersteller nicht mehr, sondern vertraut mit Lite OS auf seine eigene Software. Für viele – einschließlich mich – mag dieser Schritt anfangs etwas überraschend gewesen sein. Als ich dann jedoch die HUAWEI Watch GT testen durfte, konnte ich den Schritt absolut nachvollziehen. Bis zu zwei Wochen kam die intelligente Uhr dank der effizienten Software und einem ebenso effizienten Chipsatz mit einer Akkuladung aus. Wer nach Smartwatches mit Wear OS sucht, die bei dieser Leistung mithalten, wird wohl nichts Vergleichbares finden.
Im Spätsommer 2019 machten dann die ersten Meldungen die Runde, dass die HUAWEI Watch GT 2 in Arbeit ist. Als großes Geheimnis entpuppte sich deren Präsentation Mitte September nicht mehr, denn es sickerten schon im Vorfeld zahlreiche Details durch und Fotos lagen ebenfalls vor. Dieser zweiten Generation hat Huawei einige Verbesserungen spendiert und am Design gefeilt. Dementsprechend scheinen die Weichen gestellt, dass die GT 2 an den Erfolg ihrer Vorgängerin anknüpft. Immerhin avancierte diese zur bis dato erfolgreichsten Smartwatch der Marke.
Bevor die intelligente Uhr offiziell auf dem Markt erhältlich ist, habe ich sie für einen Test erhalten. Da meine Erfahrungen mit der 2018er-Generation noch recht präsent sind, freue ich mich umso mehr, das neue Flaggschiff unter die Lupe zu nehmen.
Wie bei jedem Smartwatch Test komme ich auch bei der GT 2 von HUAWEI nicht umhin, mit der Verpackung zu beginnen. Die Uhr erscheint bei ihren neuen Besitzern in einem kompakten Karton, der das Modell schon von außen preisgibt. Im Inneren der Box wartet dann das Objekt der Begierde darauf, herausgeholt und inklusive des restlichen Lieferumfangs in Augenschein genommen zu werden.
Bevor gleich alle Aufmerksamkeit auf der HUAWEI Watch GT 2 liegt, noch ein paar Worte zu den übrigen Komponenten. Zu diesen gehören der übliche Quick Start Guide und eine kleine Ladeschale sowie das dazu passende Kabel. Das Armband lässt sich bei Bedarf durch ein anderes mit identischer Stegbreite austauschen. Mich hat die Smartwatch mit einem Durchmesser von 46 Millimetern erreicht, die in erster Linie für die Herren bestimmt sein dürfte. Sie verfügt über ein braunes Lederarmband, das im Büro oder im Alltag die ideale Wahl ist.
Neben diesem, mir vorliegenden Modell gibt es insgesamt noch sieben weitere Ausführungen. Kompaktere Varianten verfügen über einen Durchmesser von 42 Millimetern und dürften mit ihren schmuckvollen Designs die Damen ansprechen. Generell hat HUAWEI die Palette noch vielseitiger gestaltet als bei der ersten Generation und auch das möchte ich positiv erwähnen. Die Smartwatch wirkt gar nicht zwingend wie eine solche, sondern geht auf den ersten Blick auch als Armbanduhr durch.
Deutlich zu erkennen ist des Weiteren, dass die Lünette nun schmaler gestaltet wurde. Bei den kleineren Versionen scheint der Bildschirm nahezu randlos zu sein. Dadurch wirkt sie in meinen Augen noch einen Hauch schlanker und attraktiver. Unter dem Strich empfinde ich die Änderungen sehr gelungen. Es wurden lediglich Nuancen geändert, was ich für den richtigen Schritt halte. HUAWEI hält somit an seinem Design fest und verschafft sich einen Wiedererkennungswert.
Die Watch GT 2 ist wasserdicht und kann daher auch problemlos beim Schwimmen am Handgelenk verbleiben. Das finde ich ebenfalls bemerkenswert, da nun auch ein Lautsprecher und ein Mikrofon zur Ausstattung gehören – immerhin sind das empfindliche Bauteile, die mit Nässe manchmal so ihre Probleme haben. Bei dieser Uhr ist das jedoch nicht der Fall. Einen kleinen Kritikpunkt möchte ich an dieser Stelle aber der Platzierung des Lautsprechers widmen. Er befindet sich auf der rechten Gehäuseseite und damit in unmittelbarer Nähe der Hand. Bewege ich diese, kann es unter Umständen geschehen, dass ich dadurch die Öffnung des Lautsprechers abdecke und damit der Klang etwas gedämpft wird. Beim Telefonieren sehe ich dieses Problem eher nicht, sondern lediglich, wenn ich Musik höre und dabei in Bewegung bin.
Zwei Tasten weist die Watch GT 2 auf, die sich auf der Höhe von zwei und vier Uhr befinden – das ist ein typisches Merkmal der HUAWEI Smartwatches. Die obere Taste führt mich ins Hauptmenü zu allen vorhandenen Funktionen. Über den unteren Knopf rufe ich die verschiedenen Aktivitäten auf, um ein Training zu starten. Die Bedienung ist simpel und schnell erlernt. Apropos Bedienung: Dafür gibt es natürlich auch den Touchscreen, der auf alle Fingerberührungen hervorragend reagiert. Längeres Drücken auf den Bildschirm erlaubt es mir, das Watchface zu ändern. HUAWEI hat abermals eine Reihe neuer Kreationen auf die Uhr gebracht. Die Hintergründe sind allesamt gelungen. Der einzige Nachteil: Durch das proprietäre Betriebssystem müssen sich die Nutzer mit dem zufrieden geben, was der Hersteller offeriert. Ein App Store für den Download weiterer Ziffernblätter existiert schließlich nicht. Allerdings halte ich persönlich die Auswahl auch für vollkommen ausreichend. Es gibt sowohl sehr moderne Designs mit digitaler Zeitanzeige, als ebenso klassische Varianten im Stile eines Chronographen.
Generell spricht mich die HUAWEI Watch GT 2 absolut an und hinterlässt einmal mehr auch beim Tragekomfort einen angenehmen Eindruck. Sie ist leicht und stört weder im Alltag, noch beim Training oder während des Schlafens und kann daher problemlos 24 Stunden am Handgelenk verbleiben. Abschließend noch eine Anmerkung zum Ladegerät. Die Smartwatch rastet auf der dafür vorgesehenen Schale ein und genießt dort einen festen Halt. Es besteht keine Gefahr, dass die Stromzufuhr unterbrochen wird. Ein wirklich klarer Kritikpunkt ergibt sich beim Design nicht. Wenn, dann wäre es am ehesten die Positionierung des Lautsprechers, der gegebenenfalls auch auf der linken Gehäuseseite ganz gut aufgehoben ist.
Bevor ganz konkret die Fähigkeiten der HUAWEI Watch GT 2 zur Sprache kommen, muss die Uhr natürlich zunächst einmal mit dem Mobiltelefon in Einklang gebracht werden. Hier spielt das Betriebssystem Lite OS seine Stärke aus, denn es ist mit Android und iOS in identischem Umfang kompatibel. Für mich als Nutzer eines Samsung Galaxy Note 9 bedeutet das einen kurzen Abstecher in den Play Store. Dort muss die HUAWEI Health App heruntergeladen werden. In einigen Augenblicken sind Smartphone und HUAWEI Watch GT 2 miteinander verbunden. Das gelingt denkbar einfach und ist ein weiterer positiver Aspekt.
Über die App nehme ich sämtliche Einstellungen vor. Ich kann beispielsweise mein gewünschtes Watchface auswählen oder konfigurieren, dass mich die Smartwatch bei einer auffälligen Herzfrequenz warnt. Ebenso hinterlege ich meine persönlichen Eckdaten wie die Körpergröße, das Alter und das Geschlecht, um möglichst exakte Werte von der Uhr zu erhalten. Mit Hilfe der App bekomme ich auch Musiktitel auf die HUAWEI Watch GT 2. Ja – das ist eine der besonders erwähnenswerten Neuerungen. Zunächst wähle ich dafür Lieder auf meinem Handy aus und sende diese anschließend via Bluetooth auf das Wearable.
Das funktioniert denkbar einfach, nimmt jedoch wegen der Übertragung etwas Zeit in Anspruch. HUAWEI gibt in der App auch die Empfehlung aus, die Uhr derweil an eine Stromquelle anzuschließen, da der Prozess den Energieverbrauch erhöht. Für mich persönlich ist ein Musikspeicher ein klares Kaufkriterium bei einer Smartwatch. Ich möchte gerade bei Aktivitäten wie dem Laufen nicht noch einen MP3-Player oder gar ein Mobiltelefon mit mir herumtragen, um meine Lieblingstitel hören zu können. Insofern sammelt die Watch GT 2 abermals Pluspunkte.
Für die Wiedergabe habe ich zwei Möglichkeiten. Die weniger elegante Variante: Einfach auf Play drücken und die Musik kommt aus dem Lautsprecher der Smartwatch. Da ich jedoch meine Mitmenschen nicht gern mit meinen Songs beschalle und umgekehrt noch weniger gern beschallt werde, greife ich lieber zu Bluetooth-Kopfhörern. Zu Testzwecken habe ich – HUAWEI möge es mir verzeihen – meine privat genutzten Kopfhörer der Marke Mobvoi verwendet. Mit den Ticpods war die intelligente Uhr binnen weniger Augenblicke verbunden und erwies sich ein weiteres Mal als wunderbar unkompliziert.
Über das Display lassen sich alle wichtigen Eingaben vornehmen. Ich springe zum nächsten oder vorhergehenden Titel, pausiere die Wiedergabe, erhöhe oder senke die Lautstärke und treffe die Entscheidung zwischen zufälliger oder geradliniger Songauswahl. Die einzige nicht vorhandene Möglichkeit ist das Vor- oder Zurückspulen, was mancher Nutzer vielleicht gerade bei Hörbüchern als wünschenswert erachten würde.
Bevor es zu den umfangreichen Sport-Features geht, möchte ich die klassischen Smartwatch-Funktionen thematisieren. Hier finde ich Anwendungen wie einen Timer, eine Stoppuhr oder eine Wetteranzeige vor. Bislang nur von Wear OS kannte ich eine Taschenlampe. Was ist darunter zu verstehen? Wenn ich die Anwendung aufrufe, erhellt sich das Display umgehend. Bei normalen Lichtverhältnissen wird dieser Effekt gar nicht so deutlich – bei Dunkelheit entpuppt sich dieses Extra als wirklich hilfreich. Schlüssellöcher sind bei kompletter Finsternis schnell gefunden. Und wenn schon das Stichwort Suchen und Finden gefallen ist: Auf meinem Smartphone kann ich über die Watch GT 2 per Kommando ein Signal auslösen, wenn ich es verlegt habe.
Mitteilungen kommen auf der Smartwatch sehr verlässlich an. Das funktionierte im Test auch dann, wenn die Uhr und das Handy bis zu knapp zehn Meter voneinander entfernt waren. Einziger Nachteil: Ich kann die Nachricht nicht auf dem Display öffnen, sondern muss mein Telefon in die Hand nehmen. Angezeigt werden lediglich der Absender und der Betreff. Mir persönlich reicht das zwar und ich verfasse meine Antwort eher ungern auf dem Bildschirm der Smartwatch – manch einer würde aber mit Sicherheit zumindest gern den Inhalt lesen, gerade wenn es um WhatsApp-Mitteilungen geht.
Dafür gibt es einen klaren Vorteil bei Telefonaten. Hierfür brauche ich das Smartphone nicht mehr hervorzukramen. Dank des integrierten Lautsprechers und des Mikrofons nutze ich gleich die Watch GT 2 dafür. Die Gesprächsqualität ist einwandfrei. Ich kann übrigens von der Uhr aus auch selbst Kontakte auswählen, die ich anschließend anrufe. Und noch ein wichtiger Hinweis: Anrufe über WhatsApp sind aktuell (Mitte Oktober 2019) noch nicht direkt über das Wearable möglich. Dafür muss ich dann doch das Handy zum Einsatz bringen.
Nun soll es allerdings um die sportlichen Fähigkeiten der HUAWEI Watch GT 2 gehen – denn davon hat sie so einige auf Lager. Dafür lohnt zunächst ein Blick in die Health App. Die Anwendung an sich ist sehr übersichtlich aufgebaut. Sie teilt sich in vier Bereiche auf, von denen die ersten beiden für die Fitness relevant sind. Unter dem Reiter „Health“ sehe ich sämtliche Aktivitäts- und Gesundheitsdaten. Von den gelaufenen Schritten, über die verbrannten Kalorien, meinen Stresspegel, bis hin zur Herzfrequenz sind die wichtigsten Angaben auf einen Blick zu erkennen. Zugleich lassen sich alle bislang absolvierten Trainings abrufen.
„Training“ ist zudem der Name des zweiten Bereichs in der Anwendung. Dort spielen explizit die Aktivitäten Laufen drinnen und draußen, Gehen und Radfahren eine Rolle. Ich erhalte Einblicke, welche Gesamtdistanzen ich dabei jeweils absolviert habe. Außerdem lassen sich verschiedene Laufprogramme detailliert einsehen. Vom aeroben Dauerlauf über die ersten fünf Kilometer bis hin zum Plan für einen Marathon ist reichlich Auswahl für jeden Aktiven gegeben. Ebenfalls positiv finde ich, dass jeweils hinterlegt wurde, für wen dieses Training geeignet ist und für wen nicht.
Und trainiert habe ich recht fleißig mit der HUAWEI Watch GT 2. Hier entschied ich mich in der Testphase für eine vielfältige Auswahl an Aktivitäten. Zu diesen gehörten das Joggen, das Spazieren, das Radfahren, eine Einheit auf dem Crosstrainer sowie das Krafttraining im Fitnessstudio. Damit sind die Möglichkeiten allerdings längst noch nicht abgedeckt, denn es werden weitere Disziplinen angeboten. Sogar ein Triathlon ist mit der vielseitigen Uhr möglich, das Schwimmen in der Halle und im Freien ebenso. Auf das Ruderergometer oder das Laufband schickt die GT 2 ihre Träger auf Wunsch auch.
Meine erste Trainingseinheit habe ich mit der Smartwatch auf dem Crosstrainer absolviert. Über die am Ende ermittelte Anzahl an Kalorien war ich etwas verwundert, da sie mir zu gering erschien und ich von anderen Wearables höhere Werte gewohnt bin. Der Grund war schnell gefunden: Ich hatte meine persönlichen Eckdaten wie das Gewicht und die Größe noch nicht hinterlegt. Einerseits ist das auf meine Vergesslichkeit zurückzuführen, andererseits wünsche ich mir, dass in der App beim Einrichtungsprozess gleich danach gefragt wird.
Die Daten, die im Anschluss beim nächsten Workout zu Buche standen, deckten sich mit meinen bisherigen Erfahrungen. Erfreulich finde ich, dass die HUAWEI Watch GT 2 gleich im Anschluss aufzeigt, wie lange ich benötige, um vollständig regeneriert zu sein. Hier gibt sie nicht nur die Dauer in Stunden an, sondern sogar die konkrete Uhrzeit. Das erleichtert gerade Anfängern die Planung und ist meiner Meinung nach absolut gelungen.
Eine ganze Reihe an Workouts habe ich im Fitnessstudio mit Krafttraining verbracht. Diese Aktivität lässt sich zwar nicht explizit auswählen, doch dafür gibt es die Option „Freies Training“, unter der praktisch alle übrigen Disziplinen zusammengefasst werden können. Hier machte ich die Erfahrung, dass bei den ersten beiden Malen noch eine recht niedrige Herzfrequenz zu Buche stand und daher in der Konsequenz auch die verbrannte Kalorienmenge sehr gering ausfiel. Im Laufe der Zeit lernt die Watch GT 2 aber ganz offensichtlich ihren Träger besser kennen und arbeitet umso genauer. Krafttraining ist zumeist ein Problem für viele Wearables, da sie die kurzen Wechsel zwischen hoher Belastung und anschließender Pause nicht so schnell registrieren. Für meine Begriffe macht die Smartwatch aber auch an dieser Stelle ihre Arbeit sehr gut. Sicherlich trägt die eigens entwickelte „TruSeen“-Technologie ihren Teil dazu bei. Sie verspricht eine besonders exakte Messung der Herzfrequenz und das kann ich nach meiner Testphase in der Tat bestätigen.
Beim Radfahren meldet sich die Watch GT 2 nach jedem Kilometer per Vibrationsalarm mit einem Zwischenstand. Sie sammelt zahlreiche Daten, die von der Aktivitätsdauer, den durchschnittlichen und maximalen Geschwindigkeiten bis hin zum Anstieg sowie Abstieg reicht. Natürlich berechnet sie auch hier den Kalorienverbrauch und beobachtet permanent die Herzfrequenz. Der Streckenverlauf ist anschließend in der HUAWEI Health App einsehbar. Alle ermittelten Werte stellten sich als absolut zutreffend heraus, da sie mit den Daten anderer Modelle übereinstimmten. Ein weiterer positiver Aspekt – und das gilt für sämtliche Outdoor-Trainings – ist die Tatsache, dass das GPS Signal umgehend gefunden wurde.
Beim Wandern kann ich nichts Gegenteiliges behaupten – auch hier liefert die HUAWEI Watch GT 2 beanstandungslos verlässliche Werte. Schön ist außerdem, dass bei jeder Aktivität in der App übermittelt wird, welchen konkreten Effekt das Workout hatte. In einem Diagramm wird dann dargestellt, wie viele Minuten ich mit Fettverbrennung verbracht oder wie lange ich an meiner aeroben Fitness gearbeitet habe. Das verstehe ich abermals als einen klaren Mehrwert für den Nutzer.
Für das Joggen wollte ich zwei Optionen testen. Eine davon ist der ganz konventionelle Weg und damit einfach aufzeichnen und loslaufen. Wie schon beim Radfahren erwähnt, macht sich die Uhr mit einer kurzen Vibration nach jedem absolvierten Kilometer am Handgelenk bemerkbar. Kadenz und Schrittlänge sind spezifische Werte, die ich bei diesem Workout-Typ erhalte – inklusive der zahlreichen anderen Daten selbstverständlich. Hier hält die Smartwatch mit jeder beliebigen Fitness Uhr im wahrsten Sinne des Wortes Schritt und serviert viele Informationen zum Training. Doch nicht nur das: Sie ordnet die Werte auch ein. Ich sehe also beispielsweise nicht nur meinen VO2-max-Wert für die maximale Sauerstoffkapazität, sondern in der App-Auswertung kann ich nachvollziehen, ob ich besser oder schlechter als der Durchschnitt in meiner Altersgruppe bin.
Die andere Variante war ein angeleitetes Training. Hier entschied ich mich aus der breiten Palette an Laufprogrammen für die Option „Fettverbrennung für Fortgeschrittene“. Die Smartwatch splittet die Tour in drei Phasen. Die ersten drei Minuten sollte ich ein schnelleres Gehen praktizieren, um die Körpertemperatur zu erhöhen. Anschließend sah die Uhr 40 Minuten Laufen vor und zum Finale noch einmal drei Minuten Gehen. Auf den Wechsel dieser Phasen macht sie mit einem Vibrationsalarm aufmerksam und warnt, wenn die Herzfrequenz zu hoch ist. Auch dieses Coaching setzt HUAWEI sehr gut um.
Viele Hintergründe beschert die Watch GT 2 ihren Trägern letztlich auch bei der Schlafauswertung. Sie vergibt nach jeder Nacht eine Punktzahl für die Gesamtqualität. Dazu unterscheidet sie zwischen leichtem Schlaf, REM-Schlaf und Tiefschlaf. Die Atmung fließt ebenfalls in die Bewertung ein und sie zählt, wie oft ich zwischenzeitlich aufgewacht bin. Zu jedem Kriterium bekomme ich eine Einordnung, ob dieses bei mir normal oder zu niedrig ausfällt. Je nachdem wie meine Nachtruhe eingeschätzt wird, erteilt die Health App Tipps, wie ich etwas verbessern kann.
Ein ganz wichtiger Aspekt, den ich noch lobend erwähnen möchte: Schon die Watch GT aus dem Vorjahr beeindruckte mich dahingehend, dass sie ein Nickerchen am Nachmittag erkannte und aufzeichnete. Die gleiche Leistung erbringt auch die Nachfolgerin. Mir ist kein anderes Modell auf dem Markt bekannt, dass diese Fähigkeit ebenfalls so verlässlich erbringt wie dieses. Auch das stellt für mich einen klaren, positiven Faktor für die Bewertung dar.
Bleibt abschließend die Frage nach der Akkuleistung. Bis zu zwei Wochen beträgt diese laut Herstellerangaben, wie schon bei der ersten Generation. Der Energiespeicher hat dennoch an Kapazität zugelegt – doch dafür ist auch der Funktionsumfang gewachsen. Auf 14 Tage schaffte ich es im Test nicht, was mich jedoch nicht überrascht. Ich wollte nichts auslassen und dementsprechend war die Watch GT 2 praktisch im Dauerbetrieb. Teilweise zeichnete sie zwei Trainings pro Tag auf. Dazu kommt noch die Musikwiedergabe und ein immer wieder aktives GPS. Mit dieser sehr intensiven Nutzung erreichte ich ziemlich genau sieben Tage. Daher halte ich auch die zwei Wochen für einen realistischen Wert, wenn die Smartwatch nicht ganz so stark gefordert ist. Keine Frage – diese sprichwörtliche Ausdauerleistung sucht in der Branche ihresgleichen und ist für mich eine der ganz großen Stärken dieses Modells.
Eine Frage bleibt am Schluss dieses Tests: Ist die HUAWEI Watch GT 2 eine Smartwatch oder doch mehr eine Fitness Uhr? Einsortiert wird sie klar in die erste Kategorie, doch dank ihrer umfangreichen Funktionen für Sport und Gesundheit passt sie auch in die zweite Abteilung. Was eine intelligente Uhr können muss, leistet sie auch. Sie verhilft ihren Trägern mit einigen Mikro-Apps zu mehr Komfort im Alltag und benachrichtigt sie zu Neuigkeiten auf dem Mobiltelefon. Für sie spricht, dass Telefonate direkt über das Handgelenk gelingen – ein Abstrich besteht darin, dass sich keine Mitteilungen auf dem Display lesen oder gar beantworten lassen.
Dafür zeigt sie mit ihrem noch etwas gereifteren Design und der Möglichkeit zur Musikwiedergabe merkliche Verbesserungen gegenüber ihrem Vorgängermodell. Sie liefert nicht nur zahlreiche Trainingsdaten und analysiert den Schlaf ausgesprochen präzise, sondern deutet diese Werte auch. Der Nutzer hat also Gewissheit, wie er diese Informationen einordnen kann. Dementsprechend erachte ich die intelligente Uhr auch als eine Art Coach – der obendrein ein weiteres Mal sehr ausdauernd ist. Die Akkulaufzeit entpuppt sich erneut als Spitzenwert und zusätzliches Kaufargument. Nach meinen bisherigen Einschätzungen konnte mich die HUAWEI Watch GT 2 von allen im Jahr 2019 getesteten Smartwatches am meisten beeindrucken. Von daher spreche ich ruhigen Gewissens und aufgrund des perfekten Preis-Leistungs-Verhältnisses eine klare Empfehlung aus.
Akkulaufzeit, Sportfunktionen und Optik sprechen für sich. Für mich eine der besten Smartwatches
Nicht verifizierter Kauf.
Die Akkulaufzeit ist wirklich toll. Zuvor hatte ich eine smartwatch mit wearos von Google und musste praktisch täglich laden. Mit der GT2 ist bis zu einer Woche möglich. Das Modell in Rosegold eignet sich für Damen wunderbar. Ich bin bisher zufrieden und vermisse auch das Installieren von Apps nicht.
Verifizierter Kauf.
App funktioniert nicht auf Pixel 3a, damit Uhr wertlos.
Nicht verifizierter Kauf.
Wenn Sie die beiden Apps „Huawei Mobile Services“ und „Huawei Health“ auf Ihrem Pixel 3a installiert haben, sollten keinerlei Probleme auftauchen. Gegebenenfalls müssen Sie Ihr Smartphone nach der Installation der Anwendungen einmal neustarten.
Der hype um die uhr ist nicht übertrieben. Habe sie jetzt seit einem Monat im Einsatz (erst 3 Mal geladen). Ich kann sie für verschiedene Trainings nutzen. Die Daten stimmen nach meiner einschätzung alle. neuigkeiten vom smartphone emfpange ich auch über die Watch. Nur beantworten muss man sie über das handy. Ein Pluspunkt ist das Aussehen, sie erinnert an eine normale analoge Uhr. bin also sehr zufrieden.
Verifizierter Kauf.
Eine tolle Smartwatch! hält, was sie verspricht…die Akkulaufzeit von 2 Wochen habe ich zwar bislang nicht erreicht, dafür aber auch intensiv genutzt. Viele insights über die App und sogar die Gesprächsqualität beim telefonieren ist top!
Verifizierter Kauf.