Alles wie beschrieben, top smartwatch und auch optisch ein hingucker. vielen Dank!
Verifizierter Kauf.
Außergewöhnlich schlank
Nur 10,6 Millimeter hoch ist das Gehäuse Watch GT. Das macht sie zu einem der flachsten Modelle, in dem trotzdem ein ausdauernder Akku schlummert.
Zwei Größen: Für jeden passend
Mit 42 mm Durchmesser ist die Elegant eine kompakte Version.
Die Ausführungen Active, Classic und Sport verfügen über einen Durchmesser von 46 mm.
Exaktes Outdoor-Tracking
GPS, GLONASS und GALILEO sorgen gemeinsam dafür, dass Aktivitäten im Freien – vom Joggen bis zum Radeln – stets präzise erfasst werden.
Smarte Schlafanalyse
Die Watch GT wirft einen besonders genauen Blick auf den Schlaf. Sie erkennt häufige Probleme und bietet über 200 Tipps, um diesen zu begegnen.
Ein Coach im Uhrenformat
Ein Trainer ist überflüssig, denn diese Rolle übernimmt die Uhr. In Echtzeit erteilt sie Tipps, um die gesetzten Ziele zu erreichen und möglichst effektiv zu sein.
Innovative Pulsmessung
Dank eines selbstlernenden Algorithmus und spezieller Sensoren misst die HUAWEI Watch GT den Puls so exakt wie kaum ein anderes Modell auf dem Markt.
Zur HUAWEI Watch GT gab es lange im Vorfeld Gerüchte, bevor die Smartwatch schließlich im Oktober 2018 gemeinsam mit dem Smartphone-Flaggschiff Mate 20 präsentiert wurde. Bei ihren vorhergehenden Modellgenerationen hatte die chinesische Marke mit Google kooperiert und dessen Betriebssystem Wear OS genutzt. Bei dieser Uhr ist das nun anders und der Hersteller bringt seine eigene Software zur Anwendung. Dadurch kann das sportlich ausgerichtete Wearable erweiterte Funktionen erbringen, die sich der körperlichen Fitness der Träger widmen. Hierzu gehören etwa ein Echtzeit-Coaching oder das Erstellen individueller Laufpläne. Im Frühjahr 2019 erweiterte HUAWEI die Modellpalette um die beiden Versionen Watch GT Elegant und Watch GT Active. Die Elegant-Ausführung eignet sich mit einem Durchmesser von 42 Millimetern für schmalere Handgelenke. Wie bei den zuvor erschienenen Uhren beträgt die Diagonale der Watch GT Active 46 Millimeter. Zur technischen Ausstattung aller Varianten gehören zudem GPS und ein Pulsmesser. Die Akkulaufzeit der Smartwatch beträgt mindestens sieben Tage am Stück.
Die HUAWEI Watch GT steht in mittlerweile vier grundlegenden Stilrichtungen zur Auswahl. Interessenten dürfen sich zwischen den Versionen Active, Elegant, Sport und Classic entscheiden. Zum Start erschienen zunächst eine sportliche und eine klassische Version. Im Frühjahr 2019 stießen die Active-Ausführung und die Elegant hinzu. Drei Modelle kennzeichnet ein Durchmesser von 46 Millimetern. Dazu gehört ein 1,39 Zoll großes Touch-Display mit einer Auflösung von 454 x 454 Pixeln.
Aus dieser Reihe tritt die HUAWEI Watch GT Active hervor, da sie eine Diagonale von 42 Millimetern bietet und damit vorrangig für Damen bestimmt ist – aber auch für alle, die sich schlichtweg einen kompakteren Begleiter fürs Handgelenk wünschen. Demnach bleibt auch der Bildschirm mit 1,2 Zoll bei einer Auflösung von 390 x 390 Pixeln schlanker. Diese Uhr hält der Hersteller in einer komplett weißen sowie einer vollständig schwarzen Version bereit. Die Watch GT Elegant charakterisiert eine dunkle Lünette, zu der wahlweise ein grünes oder orangenes Armband kombiniert wird.
Besonders durch die harmonierenden Farben zeigt sich die Watch GT Classic in einem stilvollen Gewand: Die Lünette fällt dunkel aus, während das Gehäuse Silber und das Armband hellbraun ist. Komplettiert wird das Quartett durch die in dezentem Schwarz gestaltete Watch GT Sport. Durch wechselbare Armbänder haben die Träger jederzeit die Möglichkeit, den Look der Smartwatch zu verändern und auf den ganz persönlichen Geschmack abzustimmen.
Gemeinsam hat die HUAWEI Watch GT mit ihrem Vorgänger – der Watch 2 – die zwei Tasten am rechten Gehäuserand. Sie befinden sich ganz konkret auf der Höhe von zwei und vier Uhr. Neben der Bedienung über den Bildschirm sind sie die weiteren Steuerelemente.
Alle Versionen der Smartwatch sind gegen das Eindringen von Wasser bis zu 5 ATM geschützt. Dementsprechend kann die Uhr ohne Probleme auch während des Schwimmtrainings am Handgelenk verbleiben. Zur technischen Ausstattung der intelligenten Uhr gehören neben einem optischen Pulsmesser, einem GPS Empfänger auch mehrere Sensoren wie beispielsweise ein Kompass oder ein Drucksensor. Trotz dieses breit gefächerten Bündels an Hardware bleibt die Smartwatch mit einem Gewicht von 46 Gramm ohne des Armbands vergleichsweise leicht.
Zwar stehen bei der HUAWEI Watch GT insbesondere die sportlichen Funktionen im Vordergrund, dennoch vernachlässigt sie auch die klassischen Aufgaben einer Smartwatch nicht. Das vom Hersteller eigens entwickelte Betriebssystem bietet mit Android gleichermaßen Kompatibilität wie mit iOS. Daher informiert die intelligente Uhr jederzeit zu Mitteilungen aller Art sowie zu Anrufen, die auf dem verbundenen Smartphone ankommen. Weitere, grundlegende Dienste, welche die Smartwatch für ihre Träger erbringt, sind eine Wettervorhersage, ein integrierter Wecker, eine Stoppuhr, ein Timer oder auch die Erinnerung an gespeicherte Termine. Kontaktloses Bezahlen ist in vielen Ländern mit Hilfe des verbauten NFC Chips möglich.
Dazu liefert die HUAWEI Watch GT eine außergewöhnlich lange Akkulaufzeit. Ermöglicht wird sie unter anderem durch einen Cortex-M4-Prozessor. Ursprünglich galt die Annahme, dass der Hersteller auf die Zusammenarbeit mit Qualcomm vertraut und den im September 2018 präsentierten Snapdragon Wear 3100 nutzt. Dieser verspricht mehr Ausdauer durch ein effizienteres Batteriemanagement. Der von Huawei verwendete Chip stellt eine maximale Laufzeit von rund 30 Tagen am Stück in Aussicht. Die Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der Watch-Only-Modus aktiviert ist, der sich auf die Anzeige der Zeit und simple Benachrichtigungen beschränkt.
Bei gewöhnlicher Nutzung winken bis zu 14 Tage mit einer Aufladung. Eine Ausnahme bildet die Watch GT Elegant, die auf ihrer kompakteren Größe auch einen kleineren Akku enthält. Dennoch schafft auch sie es auf zumindest sieben Tage.
Bleibt das Display der übrigen drei Versionen permanent eingeschaltet, erreichen diese GT immer noch sieben Tage Dauerlaufzeit. Sofern das GPS Modul dauerhaft aktiv ist, arbeitet die Smartwatch etwa 22 Stunden, bis sie nach einer Aufladung verlangt. Die Energiezufuhr gelingt kabellos und geht in weniger als zwei Stunden vonstatten.
Sportliche Features stehen bei der HUAWEI Watch GT im Vordergrund. Genau deswegen hat sich das Unternehmen auch Unterstützung vom Experten Firstbeat geholt, der seine Pulsmesser-Technologie auch anderen Marken wie etwa Garmin zur Verfügung stellt. Der Kerngedanke der Smartwatch besteht darin, dass sie durch eine künstliche Intelligenz gekennzeichnet ist und ihren Träger im Laufe der Zeit besser kennenlernt. Die Herzfrequenz soll dadurch exakter gemessen werden als das bei vergleichbaren Modellen der Fall ist.
Ein Echtzeit-Coaching unterstützt eine Vielzahl von Sportarten und soll dabei helfen, möglichst effektiv zu trainieren. Auch hier bildet die künstliche Intelligenz die Grundlage. Während eines Workouts übermittelt die Smartwatch in Echtzeit Tipps, während gleichzeitig zurückgelegten Strecken aufgezeichnet werden. Konkret bedeutet das, dass neben einem GPS auch Unterstützung für die Satellitendienste GALILEO und BEIDOU gegeben ist – so lassen sich möglichst exakte Daten ermitteln. Weitere Daten liefert ein Barometer. Die HUAWEI Watch GT ist für Aktivitäten wie das Joggen, Wandern, Schwimmen, Klettern oder Radfahren vorgesehen.
Einen Rundum-Service bietet die Smartwatch dahingehend, dass sie nicht nur während sportlicher Betätigung Ratschläge vergibt, sondern auch, wenn es darum geht, die Schlafqualität zu verbessern. Dafür analysiert sie die Nachtruhe inklusive der einzelnen Schlafphasen und erteilt auch Tipps, wann die persönliche beste Zeit ist, um sich ins Bett zu begeben.
Wer das Jahr 2018 aus Smartwatch-Sicht noch einmal Revue passieren lässt, stößt dabei unweigerlich immer wieder auf den Namen HUAWEI. Ist das ungewöhnlich? Gewohntermaßen dominieren in der Berichterstattung insbesondere die Schwergewichte Apple, Samsung oder Fitbit. Doch auch HUAWEI hat sich ein Standing innerhalb der Wearable-Branche erarbeitet – gleichen Weg ist der Elektronikhersteller aus China bereits im Smartphone-Segment gegangen. Die zuletzt veröffentlichte HUAWEI Watch 2 galt außerdem als eine der Neuentdeckungen im Jahr 2017.
Mit umso mehr Spannung wurde ihr Nachfolger erwartet. Mehrfach betonte die Marke, keine Eile zu haben und sich lieber Zeit zu nehmen, um ein möglichst ausgereiftes Modell ins Rennen zu schicken. Zuletzt bekräftigte HUAWEI dieses Statement auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) im September. Daher überraschte es besonders, dass es Mitte Oktober doch so weit war. Ebenfalls überraschend ist die Tatsache, dass die Marke einen Alleingang wagte, indem sie ihr eigenes Betriebssystem für die Smartwatch entwickelte und sich von Googles Wear OS verabschiedete.
Dafür – so das Versprechen – solle die intelligente Uhr bei besonders sparsamer Konfiguration bis zu 30 Tage am Stück mit einer Aufladung durchhalten. Bei gewöhnlicher Nutzung seien bemerkenswerte zwei Wochen realistisch. Das sind längst nicht alle Neuerungen, die mit der dritten Smartwatch-Generation von HUAWEI einhergehen. Das weckt mein Interesse in besonderem Maße, zumal ich mich bereits von der Watch 2 überzeugen konnte. Sie lernte ich als ein absolut konkurrenzfähiges Wear OS-Modell kennen. Doch wie schlägt sich die Generation, die mit dem Zusatz „GT“ eher einen Sportwagen, denn eine Smartwatch vermuten lässt? Der nachfolgende Testbericht wird zeigen, was sie unter der Haube hat.
Bevor es ganz konkret um die Optik und die Verarbeitung der HUAWEI Watch GT geht, soll zunächst noch kurz die Verpackung zur Sprache kommen. Die Smartwatch trifft bei ihrem neuen Besitzer in einem schwarzen, edel wirkenden Karton ein, der den Namen des Modells mit einem goldenen Schriftzug ankündigt. Außerdem deuten Umrisse die intelligente Uhr an. Diese offenbart sich dann, als die Abdeckung der ansprechenden Box entfernt wird.
Die Huawei Watch GT steht in zwei grundlegenden Ausführungen zur Auswahl. Eine Variante ist davon komplett in Schwarz gestaltet. Sie hat den Zusatz „Sport“ erhalten. Die andere – und dieses Modell hat mich erreicht – kennzeichnen ein silbernes Gehäuse, eine schwarze Lünette und ein braunes Armband. Es ist die HUAWEI Watch GT Classic. Gleich beim ersten Anblick weiß mir die Smartwatch zu gefallen. Sie wirkt auf mich stilvoll und modern zugleich. In meinen Augen ist diese Version auch die etwas aufregendere der beiden, da die ganz in schwarz gehüllte HUAWEI Watch GT recht dezent ausfällt. Hätte ich mich selbst für eine Ausführung entscheiden sollen, wäre es wohl auch diese geworden.
Erwähnenswert ist gleich zu Beginn, dass es sich um eine ausgesprochen leichte Smartwatch handelt. Kaum am Handgelenk angebracht, habe ich nach einigen Augenblicken bereits wieder vergessen, ein Wearable zu tragen. Das spricht ganz eindeutig für den Komfort. Einer ebenfalls positiven Erwähnung bedarf meines Erachtens das Armband der HUAWEI Watch GT.
Hier kommen gleich zwei Materialien zum Einsatz – und das ist absolut gut durchdacht. Die dem Handgelenk zugewandte Seite besteht aus Silikon, das bekanntermaßen gegen Nässe und Schweiß resistent ist und sich leicht reinigen lässt. Gerade wegen der sportlichen Tauglichkeit der Smartwatch macht das umso mehr Sinn. Für die nach außen zeigende Seite hat sich HUAWEI indes für Leder entschieden, was für einen hochwertigeren Look sorgt. Wer sich nicht mit dem Armband anfreunden kann oder gelegentlich das Aussehen verändern will, tauscht es völlig unkompliziert aus. Dafür gibt es einen Schnellwechselmechanismus, der auch bei vielen konventionellen Uhren seine Anwendung findet.
Erfreulich ist es, dass sich das Aussehen der HUAWEI Watch GT durch ein anderes Armband individualisieren lässt. Dafür sind die Möglichkeiten bei der Wahl der Watchfaces ziemlich limitiert. Wer von Samsung-Modellen oder Smartwatches mit Wear OS verwöhnt ist, wird hier gegebenenfalls etwas enttäuscht. Zum Zeitpunkt, als ich die intelligente Uhr getestet habe, standen lediglich elf verschiedene, digitale Ziffernblätter zur Auswahl. Anpassen lassen sich diese nicht.
Dementsprechend sind die Farben des Hintergrunds und der Zeiger festgelegt. Auch an der Anzeige der Datenfelder gibt es nichts zu rütteln. Das mag ein Nachteil des eigenen Betriebssystems sein, welches die HUAWEI Watch GT nutzt. Ihr Vorgänger, die Watch 2 räumt dagegen vermutlich mehrere tausend Gestaltungsmöglichkeiten ein. Schließlich konnte der Google Play Store besucht werden, wo viele Watchfaces bereitstehen und zumeist auch modifizierbar sind. Für mich ist das zumindest etwas ernüchternd, zumal das Display erfreulich hochauflösend arbeitet. Dennoch halte ich es für gut möglich, dass der Hersteller mit Updates gelegentlich neue Designs hinzufügt.
Abgesehen von diesem kleinen Minuspunkt ist das Design der HUAWEI Watch GT durchweg positiv zu beurteilen. Die Verarbeitung erscheint mit absolut hochwertig. Für die Smartwatch spricht auch der Umstand, dass sie wasserdicht und damit zum Schwimmen geeignet ist. Das Aufladen über die mitgelieferte Ladeschale gelingt beanstandungslos: Die Uhr dockt magnetisch an, was für eine stabile Energiezufuhr sorgt.
Die beiden Tasten am rechten Gehäuserand auf den Positionen von zwei und vier Uhr prägten schon die Optik der HUAWEI Watch 2 – und scheint mit Mobvoi auch einen anderen Hersteller für seine Modelle inspiriert zu haben. Gegenüber ihrem Vorgänger hat die Watch GT aber einen weniger sportlichen und dafür umso edleren Schliff erhalten. Das ist HUAWEI unter anderem durch die jetzt schmalere Lünette gelungen. Ein sehr ansprechendes Design lässt sich schon einmal konstatieren. Die einzige Einschränkung besteht aufgrund der limitierten Auswahl an Watchfaces, bedingt durch das jetzt neue, herstellereigene Betriebssystem Lite OS. Wie sich dieses bewährt und ob es eine Verbesserung gegenüber Wear OS von Google bietet, soll nun der Praxistest ans Licht führen.
Die Grundvoraussetzung, damit die HUAWEI Watch GT genutzt werden kann, ist die passende App. Wer beim Vorgänger noch die Wear OS Anwendung suchte, muss sich jetzt umstellen. Ab sofort benötigt die Smartwatch die HUAWEI Health App. Dort legen alle neuen Nutzer zunächst ein Konto an. Wer in der Vergangenheit bereits ein anderes Wearable der Marke in Gebrauch hatte, sollte über einen Account verfügen und meldet sich einfach an. Zweitgenannten Weg schlage ich ein und bin nach einigen Minuten mit der Einrichtung fertig – zumindest vorerst.
Gleich im Anschluss möchte die App ein Update auf die HUAWEI Watch GT bringen. Das nimmt noch einige Minuten in Anspruch. Als ich dann in die Vollen gehen will, streikt die Uhr zunächst. Auf dem Display sehe ich nur noch einen bläulichen Balken, der mich an vergangene Tage und ein verloren gegangenes TV-Signal erinnert. Auf Fingerberührungen reagiert der Bildschirm ebenso wenig wie auf das Drücken der Tasten. Kurzerhand schließe ich die Smartwatch mit der Ladeschale an eine Stromquelle an. Doch auch das bleibt ohne Wirkung. Ratlos lege ich sie zunächst beiseite und nach rund einer halben Stunde scheint, als wäre nie etwas gewesen. Die HUAWEI Watch GT ist wieder einsatzfähig, der Balken verschwunden. Um es gleich vorweg zu nehmen: Es war das einzige Mal, dass ich ein solches Problem während der mehrwöchigen Testphase hatte.
Nun zu den Funktionen der HUAWEI Watch GT. Gleich beim ersten Blick in das Menü fühle ich mich trotz des neuen Betriebssystems Lite OS an Googles Wear OS erinnert. Die Bedienung ist beinahe identisch. Über die obere der beiden Tasten gelange ich ins Hauptmenü. Dort warten diverse Standard-Anwendungen wie eine Stoppuhr, ein Timer, ein Wecker, eine Wettervorhersage oder eine Taschenlampe auf mich. Die Taschenlampen-Funktion kenne ich auch schon von Wear OS. Wird sie aufgerufen, erstrahlt der Bildschirm besonders hell, um bei Dunkelheit für sprichwörtlich etwas Erhellung zu sorgen. Es ist kein außergewöhnliches Leuchten, aber ausreichend, um beispielsweise nachts das Schlüsselloch besser zu finden.
Bis hierhin sind das alles sehr standesgemäße Funktionen, die beinahe auf jedem Modell anzutreffen sind. Jetzt kommt jedoch ein großes ABER hinzu. Im Gegensatz zu Wear OS sind die Optionen auf die vorhandenen Apps beschränkt. Anwendungen von Drittanbietern finden keine Unterstützung und lassen sich folglich auch nicht auf die Smartwatch laden. Inwiefern sich das in Zukunft ändern könnte, ist fraglich und ob sich HUAWEI ähnlich wie beispielsweise Fitbit mit seiner Software den Entwicklern öffnet, vermag ich nicht vorauszusagen. Fakt ist, dass die Watch GT vorerst recht limitiert bleibt, was die Nutzungsmöglichkeiten anbelangt. Für den alltäglichen Gebrauch mag das weitgehend ausreichend sein.
Und wenn schon von standesgemäßen Funktionen einer Smartwatch die Rede ist, soll es gleich mit den Benachrichtigungen zu auf dem Mobiltelefon eingehenden Mitteilungen weitergehen. Die HUAWEI Watch GT macht in jedem Fall verlässlich zu Anrufen, Mails, Messenger-Nachrichten oder Neuigkeiten aus den sozialen Netzwerken aufmerksam. Positiv zu sehen ist definitiv, dass sich das Smartwatch Betriebssystem mit dem iPhone ebenso kompatibel zeigt wie mit Android Smartphones. Auch die Bluetooth-Reichweite von etwa zehn Metern weiß zu beeindrucken – nicht alle Smartwatches halten da mit.
Doch auch hier gibt es einen Einwand zu äußern. Der Nutzer wird über Anrufe informiert, beantworten kann er sie jedoch nicht, sondern muss sein Handy hervorholen. Gleiches gilt für Textnachrichten aller Art. Sie sind zwar auf dem Display einsehbar, lassen sich aber ebenfalls nicht direkt über die Watch GT beantworten. Zudem ist die Darstellung der Inhalte nicht optimal. Wörter werden nicht korrekt getrennt. Ein Wort endet dann häufiger willkürlich mit einem Zeilenumbruch und läuft auf der neuen Zeile weiter. Das wirkt an dieser Stelle nicht vollends ausgereift und muss durch künftige Updates verbessert werden.
Ganz ähnlich wie bei Wear OS ist schließlich auch der Schnellzugriff auf die wichtigsten Einstellungen gehalten. Durch Wischen von oben nach unten öffnet sich ein kleines Menü, über das sich etwa das Smartphone suchen lässt. Dort ertönt dann ein akustisches Signal – eine Hilfe, wenn es mal gerade nicht auffindbar ist. Außerdem gelingt über dieses Menü der Neustart oder das Ausschalten der Uhr. Zudem wird der „Nicht-Stören-Modus“ auf diese Weise aktiviert. Dieser ist vor dem Schlafengehen zu empfehlen, denn er verhindert, dass sich das Display beim Bewegen des Handgelenks einschaltet.
Mit dem Schlaf lässt sich an dieser Stelle gleich fortfahren: Die HUAWEI Watch GT liefert eine sehr detaillierte Analyse der Nachtruhe. Erfreulicherweise unterscheidet sie nicht nur in tiefen und leichten Schlaf und erkennt wache Momente, sondern geht noch um einiges weiter. So erfasst sie auch REM-Phasen und schätzt sogar die Atemqualität ein. Auf dieser Basis ist sie auch in der Lage, Auffälligkeiten festzustellen. Nach jeder Nacht erhält der Träger der Smartwatch ein Feedback, mit einer Erklärung, wie die Daten einzuordnen sind. Auch zu jedem Aspekt vom leichten Schlaf bis hin zur Atemqualität gibt es eine exakte, noch ausführlichere Ansicht. Hier werden etwa auch Tipps aufgeführt, wie sich einzelne Faktoren verbessern lassen. Das finde ich ausgesprochen gut gelungen. Zudem deckten sich die Erkenntnisse der Huawei Watch GT mit meinem persönlichen Empfinden. Nicht unerwähnt lassen will ich einen weiteren, dicken Pluspunkt: Als bislang erste Smartwatch, die ich kennenlernen durfte, erfasst dieses Modell sogar den Mittagsschlaf eigenständig. Er wird als „Nickerchen“ in der App benannt. Diese Funktion ist bisweilen ein Novum und spricht abermals für die Uhr.
Beworben hat HUAWEI die Watch GT insbesondere als ein sehr sport- und fitnesstaugliches Modell. Sie bietet über den im Menü abrufbaren Punkt Workouts verschiedene Aktivitäten an, die sich mit ihr gezielt aufzeichnen lassen. Hierzu gehören das Schwimmen, Laufen und Radfahren jeweils mit der Unterscheidung für Indoor und Outdoor. Das Gehen, Wandern sowie Cross-Country-Lauf sind ebenfalls vorzufinden. Hinzu kommt die Option „Laufkurs“. Hier stehen mehrere Programme mit einer Anleitung parat, über die sich beispielsweise gezielt die Fettverbrennung ansteuern lässt.
Etwas verwirrend war für mich, dass als weitere Aktivität „Kostenloses Training“ angeboten wird. Gemeint ist damit aber offensichtlich eine beliebige andere Disziplin, die nicht in der Liste der HUAWEI Watch GT auftaucht. Ich habe diese Variante beispielsweise auf dem Crosstrainer genutzt, was zu meiner vollen Zufriedenheit funktionierte. Das gilt auch für andere Workouts, die ich mit dieser Smartwatch aufzeichnen konnte. Da ich das Gerät im Winter getestet habe, lag der Fokus vorrangig auf Indoor-Aktivitäten. Das Wandern unter freiem Himmel zeichnete das GPS Modul jedoch auch verlässlich auf. Grundsätzlich kann ich der HUAWEI Watch GT ein sehr exaktes Tracking beim gezielten Training attestieren. Die Herzfrequenz glich ich mit einem anderen Wearable ab und erhielt zumeist identische Werte oder es gab minimale Abweichungen von ein bis zwei Schlägen zu konstatieren.
Schön ist außerdem, dass die Smartwatch während der Betätigung stets anzeigt, welchen momentanen Effekt die Belastung hat. Ich sehe also, ob ich etwa Fett verbrenne oder an meiner Ausdauer arbeite. Beim Fitness Tracking gab es keinerlei Beanstandungen. Sofern einmal vergessen wird, ein Workout zu erfassen, erkennt die Uhr aber dennoch, dass der Körper gefordert ist. Ich konnte das anhand einer merklich gewachsenen Anzahl an Intensitätsminuten nachvollziehen.
Nicht ganz schlüssig bin ich mir unterdessen bei der errechneten Kalorienmenge, welche die Watch GT im Alltag errechnet. Ich vermute, dass sie dabei ausschließlich Aktivkalorien bestimmt, aber nicht die in Ruhe verbrannte Energiemenge. Dementsprechend fiel dieser Wert geringer aus als ich ihn eigentlich gewohnt bin.
Nicht abgeschlossen werden kann der HUAWEI Watch GT Testbericht, ohne auf die Akkulaufzeit einzugehen. Es ist schließlich einer der Gründe, warum der Hersteller sein eigenes Betriebssystem nutzt. Die Software arbeitet eigenen Aussagen zufolge wesentlich energiesparender, als das bei Googles Wear OS der Fall ist. Bis zu 30 Tage verspricht die Smartwatch, wenn sie nur dafür verwendet wird, um die Uhrzeit anzuzeigen. Da der Testzeitraum begrenzt war, konnte ich diese Angabe zwar nicht überprüfen. Allerdings dürfte diese Konfiguration ohnehin wenig genutzt werden, da die Watch GT dann nicht mehr als ein klassischer Zeitmesser ist.
Viel beeindruckender finde ich unterdessen die Ausdauer von rund zwei Wochen, wenn die klassischen Benachrichtigungsfunktionen und die regelmäßige Pulsmessung aktiviert sind. Das verspricht HUAWEI und genau das bewahrheitete sich auch während des Tests – teilweise waren es sogar 16 Tage. Wer täglich trainiert und die Watch GT zum Aufzeichnen der Aktivitäten nutzt, soll immer noch sieben Tage mit einer Aufladung auskommen. Da ich kaum Outdoor-Workouts absolviert habe, bei denen kein GPS Modul gefordert war, schaffte ich gute acht Tage. Diese Leistung ist gegenüber anderen Smartwatches ein klarer Vorteil. Mir sind keine Modelle bekannt, die bis zu zwei Wochen am Stück durchhalten. Das ist zum Ende dieses Testberichts in jedem Fall noch ein starkes Argument für die HUAWEI Watch GT.
Zusammenfassend lässt sich konstatieren, dass die HUAWEI Watch GT eine Smartwatch mit einigen nennenswerten Stärken ist. Ich meide es zu sagen, dass demgegenüber auch Schwächen stehen. Passender würde ich es formulieren, dass durch das herstellereigene Betriebssystem gewisse Einschränkungen vorliegen. Konkret bedeutet das, dass sich keine externen Apps herunterladen lassen und die Auswahl der Watchfaces recht limitiert ist. Wer damit leben kann, erhält eine leistungsstarke Smartwatch, deren Akkulaufzeit sich als eindrucksvoll bezeichnen lässt.
Für die HUAWEI Watch GT spricht definitiv auch ihr klassisches Design, wodurch sie wie eine in allen Alltagssituationen angemessene Armbanduhr wirkt. Vor allem aber bietet sie eine sinnvoll zusammengestellte Palette an sportlichen Funktionen. Sie widmet sich obendrein der Gesundheit sowie einem detaillierten wie verlässlichen Schlaftracking. Gewisser Verbesserungsbedarf liegt am ehesten bei den Benachrichtigungen zu eingehenden Mitteilungen und Anrufen vor.
Angesichts des Preises, der unter dem der meisten anderen Modelle am Markt liegt, lässt sich durchaus eine Empfehlung für die HUAWEI Watch GT aussprechen. Ein Argument für die intelligente Uhr ist schließlich auch, dass sie erst kürzlich veröffentlicht wurde. Demnach bringen künftige Updates sicherlich noch die eine oder andere Verbesserung.
Alles wie beschrieben, top smartwatch und auch optisch ein hingucker. vielen Dank!
Verifizierter Kauf.
Alles wie beschrieben, eine schöne Damen-smartwatch (Elegant). Habe mich dafür wegen der Akkulaufzeit entschieden, da ich nicht täglich aufladen wollte. Hier muss ich das nur einmal pro Woche machen. bin zufriedn.
Verifizierter Kauf.