OnePlus Smartwatch
Was lange währt, wird endlich gut. So oder so ähnlich ließe sich vielleicht der Start von OnePlus im Smartwatch-Segment beschreiben. Die ersten Pläne für eine intelligente Uhr sollen schon 2014 in der Schublade des Unternehmens aus Fernost gelegen haben. Das Design war offenbar bereits finalisiert, bevor sich CEO Pete Lau und sein Team umentschieden. In Folge dessen gab OnePlus bekannt, weiter den Fokus auf Smartphones zu legen. Gegen Ende 2020 kündigte der Hersteller dann doch an, seine erste Smartwatch zum Jahresbeginn 2021 zu präsentieren. Das Drängen vieler Anhänger der Marke dürfte dabei einer der Gründe für diesen Schritt gewesen sein.
Big Player unter dem Dach eines Big Players
OnePlus mag im europäischen Raum nicht zu den bekanntesten Elektronikmarken gehören. Dabei ist der in Shenzhen ansässige Hersteller durchaus als eine feste Größe zu verstehen: Er zählt mit einem Weltmarktanteil von rund zehn Prozent zu den fünf größten Smartphone-Anbietern. Entstanden ist das Unternehmen als Startup eines ehemaligen Oppo-Mitarbeiters. Gegründet hat es Pete Lau, der heutige CEO von OnePlus.
Mit Oppo besteht eine enge Verbundenheit. Die beiden Unternehmen gehören gemeinsam mit Vivo zu BBK Electronics. Der Konzern gilt als ein Big Player auf dem Markt für Unterhaltungselektronik. Als erster Vertreter aus diesem Hause ging Oppo 2020 mit einer Smartwatch an den Start. Anfang 2021 zog dann OnePlus nach. Schon im Vorfeld der Präsentation ließ die Marke verlauten, dass viele Interessenten den Wunsch nach einer intelligenten Uhr geäußert und dadurch zum Entstehen beigetragen hätten. Wie Oppo setzt auch OnePlus auf das Betriebssystem Wear OS von Google.
Es lässt sich behaupten, dass eine besonders enge Partnerschaft mit dem Suchmaschinen-Anbieter besteht. OnePlus möchte sich stärker einbringen, um die Software weiterzuentwickeln und noch populärer zu machen. Das ist keine ungewöhnliche Praktik. Ganz ähnlich gingen die Asiaten im Falle von Oxygen OS vor. Sie passten das Smartphone-Betriebssystem Android an, um es für den Zielmarkt nutzerfreundlicher zu gestalten.