Louis Vuitton Smartwatch
Wird von Luxusmarken gesprochen, ist Louis Vuitton nicht weit entfernt. Schließlich gilt das aus der französischen Hauptstadt Paris stammende Unternehmen als eines der bekanntesten der Branche. Benannt ist das Label nach seinem gleichnamigen Gründer Louis Vuitton, der es 1854 aus der Taufe hob. In den ersten Jahren gehörten insbesondere Koffer und anderes Reisegepäck zum Produktangebot. Darauf liegt bis in die Gegenwart der Fokus von „LV“, wie die Marke häufig einfach abgekürzt wird. Damen und Herren gehören zur Zielgruppe von Louis Vuitton und erhalten auch Schmuck, Parfums oder Schuhe.
Seit 2002 ist Louis Vuitton des Weiteren auf dem Markt für Uhren aktiv. Auf das erste Modell, welches als Tambour veröffentlicht wurde, folgten zahlreiche weitere Zeitmesser. Ganze 15 Jahre später lancierte das Unternehmen seine erste Luxus Smartwatch. Diese trägt die Produktbezeichnung Tambour Horizon und lässt damit bereits erahnen, dass sie in Verbindung mit der ersten Louis Vuitton Uhr steht. Technologie und das Design dieses besonderen Zeitmessers verschmelzen bei diesem edlen Wearable, das zur Jahresmitte 2017 weltweit an den Start ging.
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Louis Vuitton Smartwatch: Eine Analoguhr als Ausgangspunkt
Neues wagte die traditionsreiche Luxusmarke Louis Vuitton 2002 mit der ersten Armbanduhr. Die Tambour war der erste Zeitmesser des Labels und konnte gleich überzeugen. Dementsprechend knüpfte das Pariser Unternehmen an diesen Erfolg an und lancierte weitere Uhren für Damen und Herren. Bisweilen etwas abwartend zeigte sich Louis Vuitton zunächst im Hinblick auf die Frage nach einer eigenen Smartwatch. Doch auch vor dieser Entwicklung verschloss sich das Label keineswegs, sondern brachte 2017 und damit 15 Jahre nach der ersten Uhr das erste Wearable hervor. Die Tambour Horizon von Louis Vuitton richtet sich an Damen und Herren. Sie ist stark an den analogen Zeitmesser angelehnt und besitzt unter anderem ein identisches Gehäuse. Genau darin bestand auch die Absicht von Louis Vuitton: Technologie und Design stark miteinander zu verweben, wobei die Smartwatch nicht den Anschein erwecken soll, ein technisches Gerät zu sein.
Für die Entwicklung der Tambour Horizon hat sich die Luxusmarke kompetente Verstärkung geholt. Google überlässt sein Android Wear Betriebssystem, während sich Chiphersteller Qualcomm für das Innenleben des Wearables zuständig zeigt. Angefertigt wurde dieses in Genf und damit zeigt sich eine Parallele zu TAG Heuer. Der Schweizer Uhrenhersteller hat seiner Connected Modular 45 das Siegel Swiss Made verpasst und die Smartwatch mit Android Wear 2.0 ausgestattet. Der einzige Unterschied besteht darin, dass sich TAG Heuer mit Intel einen anderen Partner aus dem Silicon Valley sicherte. Weil aber sowohl die Schweizer als auch Louis Vuitton dem Luxusgüterkonzern LVMH angehören, liegt diese Strategie nahe.
Die Tambour Horizon ist in drei verschiedenen Gehäusevarianten erhältlich und dazu bietet das Label 60 verschiedene Armbänder an, welche sich ganz unkompliziert austauschen lassen. Jeweils 30 Bänder sind den Damen und 30 den Herren vorbehalten.
Die Louis Vuitton Luxus Smartwatch und ihr Betriebssystem
Im Zuge der Partnerschaft mit Google arbeitet die Louis Vuitton Tambour Horizon Smartwatch mit Wear OS. Auf diese Weise ist die intelligente Luxusuhr sowohl mit Android Mobiltelefonen als auch mit dem iPhone und folglich mit iOS kompatibel. Durch die Koppelung via Bluetooth informiert das Wearable entsprechend über alle Neuigkeiten vom Anruf über diverse Mitteilungen bis hin zu gespeicherten Terminen.
Eine Smartwatch mit allen Standards und manchem Extra
In erster Linie – und das hat die Marke Louis Vuitton selbst verlauten lassen – liegt der Fokus auf einem attraktiven Design. Die Smartwatch soll also primär optische Ansprüche erfüllen und dabei nicht wie ein technisches Gerät aussehen. Gleichzeitig spielen aber auch bei der Tambour Horizon die üblichen Funktionen einer intelligenten Uhr eine wichtige Rolle. Konkret bedeutet das, dass dieses Wearable jederzeit darüber informiert, wenn sich etwas auf dem gekoppelten Mobiltelefon ereignet. Anrufe, SMS, Neuigkeiten aus den sozialen Netzwerken aber auch die Erinnerung an bevorstehende Termine sind dabei zu nennen. Android Wear 2.0 ermöglicht darüber hinaus das Beantworten von Nachrichten direkt über das OLED Display der Tambour Horizon Smartwatch.
Die grundlegende Analyse der körperlichen Aktivität wird durch Google Fit realisiert. Absolvierte Schritte, zurückgelegte Distanzen und verbrannte Kalorien stellt die Luxus Smartwatch fest. Weil sie zudem bis zu 30 Meter wasserdicht ist, kann sie auch während des Schwimmens getragen werden.
Um dem persönlichen Stil der Trägerin oder des Trägers noch mehr zu entsprechen, hat Louis Vuitton der Tambour Horizon Luxus Smartwatch einige markeneigene Watchfaces zur Verfügung gestellt. Zudem lassen sich, wie es für Googles Android Wear 2.0 typisch ist, weitere Designs aus dem Play Store laden. Dort sind darüber hinaus unzählige Apps zum Download vorhanden, mit denen sich der Funktionsumfang beinahe beliebig erweitern lässt.
Allerdings hat Louis Vuitton auch zwei eigene Anwendungen auf die Smartwatch gepackt, die nur für die eigenen Modelle bereit stehen. Dabei handelt es sich zum einen um einen City Guide, der über empfehlenswerte Restaurants, Bars, Sehenswürdigkeiten und Geschäfte aus sieben Welthauptstädten aufklärt. Zum anderen ist die My Flight App zu nennen, welche Flugreisende mit allen wichtigen Informationen rund um mögliche Verspätungen oder Gate-Wechsel versorgt. Die Akkulaufzeit der Tambour Horizon Smartwatch aus dem Hause Louis Vuitton beträgt 22 Stunden.
Der zweite Streich: Die Tambour Horizon 2 erscheint 2019
Als Anfang 2019 die Meldung auftauchte, dass Louis Vuitton eine neue Smartwatch auf den Markt bringen wird, galt das nicht mehr als große Überraschung. Immerhin gab es schon im September 2018 dazu eine erste, wenn auch vage Information. Als Qualcomm seinen neuen Prozessor Snapdragon Wear 3100 präsentierte, wurde ebenso erwähnt, dass das Luxuslabel eines der ersten sein wird, das die aktualisierte Technologie für sich nutzt. Kurz vor dem Jahreswechsel kursierten dann einige Eckdaten zur Tambour Horizon 2, wie sie schließlich getauft wurde.
Mit hochwertigen Materialien wie Keramik oder poliertem Edelstahl, den eine PVD-Beschichtung veredelt, wird Louis Vuitton seinem Anspruch als Marke aus dem gehobenen Segment ein weiteres Mal gerecht. Dazu richtet sich das Wearable mit einer moderaten Gehäusegröße von 42,9 Millimetern an die Damen und Herren gleichermaßen. Wie schon im Zuge des Events zum Snapdragon Wear 3100 verkündet wurde, können die intelligenten Uhren effizienter arbeiten und schonen somit den Akkuverbrauch.
Für die Tambour Horizon 2 bedeutet es zumindest einen kleinen Schritt nach vorn. Aus den ursprünglich 22 Stunden des Vorgängers sind nun 24 Stunden geworden. Bis zu fünf Tage räumt die intelligente Luxusuhr ein, wenn sie nur eine Zeitanzeige leisten soll. Sie erscheint in den Farben Weiß, Braun und Schwarz. In einer noch edleren Version zeichnet sie sich durch eine mit Edelsteinen besetzte Lünette aus. Als Besonderheit sind 8 Gigabyte an internem Speicher vorhanden und damit doppelt so viel wie bei den meisten anderen Modellen auf dem Markt. Und wenn schon von speziellen Merkmalen die Rede ist, soll auch die My-Travel-App nicht in Vergessenheit geraten. Die eigens vom Hersteller konzipierte Anwendung richtet sich an Reisende und fasst ihnen Informationen wie die Flugzeiten oder Eckdaten zu ihrer Hotelbuchung auf dem Startbildschirm zusammen.