IWC Smartwatch
Das Schweizerische Schaffhausen ist nicht nur für seinen Rheinfall bekannt, sondern auch, weil die Luxus Uhrenmanufaktur IWC dort ansässig ist. Die Bezeichnung der 1868 gegründeten Traditionsmarke ist die Kurzform von International Watch Company. Dieser, nicht gerade für den Alpenstaat typische Titel rührt daher, weil der Gründer Florentine Ariosto Jones ein US-Amerikaner war. Er stammte aus Boston und plante, eine Manufaktur in der Schweiz zu eröffnen, welche edle Zeitmesser für den amerikanischen Markt anfertigen sollte. Und natürlich war die südlich von Deutschland liegende Nation bereits zur damaligen Zeit für ihre Vielzahl an Uhrenherstellern bekannt. Dementsprechend gab es für Jones den Ausschlag, sich in der Schweiz niederzulassen, wo er viele qualifizierte Uhrmacher erwartete.
Schon 1874 erfuhr IWC die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft. Jones stieß jedoch auf große Schwierigkeiten, da er sich verkalkuliert hatte und sein Unternehmen in die roten Zahlen driftete. Er kehrte daraufhin in die USA zurück und verkaufte die Marke an einen Landsmann. Ihm gelang der Umbruch nicht – stattdessen sorgten die damaligen hohen Einfuhrzölle sowie die Wirtschaftskrise in Europa für noch größere Probleme. Johannes Rauschenbach-Vogel, ein Schweizer sicherte sich 1879 das Unternehmen und führte es zu wirtschaftlicher Stabilität zurück, bevor er es an seinen Sohn und Nachfolger übergab. Die erfolgreichen Zeiten halten bis heute an: Etwa 650 Mitarbeiter sind heute bei IWC angestellt. Seit dem Jahr 2000 ist die Luxusmarke Teil des Richemonts Konzerns, der ebenfalls aus der Schweiz stammt.
Mit dem Thema einer eigenen Smartwatch hat sich IWC intensiv auseinandergesetzt. Zwar bietet das Unternehmen bisweilen keinen Zeitmesser an, der mit dem Smartphone in Verbindung treten kann – dafür wurde 2015 eine andere Idee vorgestellt. IWC Connect ist ein kleines Accessoire, welches am Armband einer beliebigen Uhr befestigt werden soll und als Fitness Tracker fungiert. Noch ist dieses Gerät nicht auf dem Markt erschienen.
IWC Smartwatch Betriebssystem
Ein Betriebssystem dürfte auf dem IWC Connect Tracker nicht vorzufinden sein. Schließlich handelt es sich hier lediglich um eine Art Knopf, der an einem Armband befestigt wird. Dieser erfasst die Aktivitäten seines Nutzers und überträgt sie dann via Bluetooth auf Smartphones oder andere Geräte. Wenngleich IWC selbst noch nichts Konkretes verraten hat, dürfte jedoch davon auszugehen sein, dass sowohl iOS als auch Android eine Unterstützung durch dieses Wearable erfahren.
Welche Funktionen haben die IWC Smartwatches?
IWC hatte angekündigt, dass das Accessoire Connect erstmals in Verbindung mit dem Erscheinen der Serie Big Pilot auftauchen würde. Dort sollte der kleine Knopf in das Armband eingelegt werden können. Das Design einer klassischen Schweizer Luxus Uhr bleibt auf diese Weise erhalten, während der kleine Tracker mit smarten Funktionen aufwartet. Dementsprechend können Funktionen wie die Information zu Anrufen und Nachrichten auf dem Mobiltelefon erwartet werden und auch mit dem Zählen der Schritte der über den Tag gelaufenen Distanz sowie der verbrauchten Menge an Kalorien ist zu rechnen. Als Besonderheit hatte IWC angekündigt, dass der Connected Tracker sogar in der Lage ist, sich mit anderen Geräten als nur mit dem Handy zu verbinden. Vielmehr solle es für das Internet der Dinge gewappnet sein. Wie dies konkret aussieht, hat IWC zumindest bislang noch nicht bekanntgegeben.