endlich eine Smartwatch, die eine EKG Funktion hat!
Nicht verifizierter Kauf.
Im August 2020 debütierte die Fitbit Sense Smartwatch. Die intelligente Uhr ist bis dato das Wearable mit der stärksten Ausrichtung auf die Gesundheit im Sortiment der Marke. Die Uhr verfügt über die Fähigkeit, ein EKG am Handgelenk zu erstellen. Bei auffällig niedrigen oder hohen Pulswerten warnt sie umgehend. Über Hautkontakt verfolgt die Fitbit Sense kleine elektrische Veränderungen und kann damit auf den Stresslevel schließen. Gleichzeitig hilft sie, einer zu hohen Belastung mit Entspannungsübungen entgegenzuwirken. Die Smartwatch besitzt zudem einen Musikspeicher, GPS und ist mit den beiden Sprachassistent von Amazon und Google ausgestattet. Sie unterstützt mehr als 20 Aktivitäten, analysiert den Schlaf und ist ganz nebenbei noch eine Smartwatch. Als solche benachrichtigt sie zu auf dem Mobiltelefon eingehenden Anrufen und Mitteilungen. Apps und Watchfaces installieren die Nutzer bequem über den eigenen Store, der zum Betriebssystem Fitbit OS gehört.
Von ihrem ersten optischen Eindruck erinnert die Fitbit Sense stark an die Versa-Reihe des Herstellers. Ganz bewusst haben die Designer auch hier eine eckige Lünette gewählt, die eines der wichtigsten Wiedererkennungsmerkmale der Fitbit Smartwatches ist. Generell besticht die intelligente Uhr durch ein schlankes Design und einen hohen Tragekomfort. Das Wearable zeigt sich bis zu 50 Meter wasserdicht, sodass es problemlos das Schwimmtraining mit seinen Besitzern bestreitet.
Das hochauflösende AMOLED Display wird durch eine Edelstahl-Lünette umgeben. Den Bildschirm selbst schützt das für seine robusten Eigenschaften bekannte Corning Gorilla Glass 3. Die Nutzer haben die Möglichkeit, einen Always-on-Modus zu aktivieren. In diesem Fall bleibt die digitale Anzeige permanent aktiviert, sodass die aktuelle Zeit nicht nur bei Neigen des Handgelenks zu erkennen ist. Bei den Watchfaces ergeben sich unzählige Optionen. Die Fitbit Sense erlaubt den Download von verschiedenen Kreationen aus ihrem Store. Bis zu fünf Designs lassen sich unmittelbar auf Abruf speichern und ohne Smartphone austauschen. Ferner ist es gar möglich, dem Ziffernblatt durch ein eigenes Foto eine besonders individuelle Note zu verleihen.
Wer sich noch mehr Personalisierung für seine Fitbit Sense Smartwatch wünscht, kann das Armband auswechseln. Das gelingt dank eines innovativen Mechanismus besonders simpel. Wie es für die Wearables der kalifornischen Marke üblich ist, stehen auch für dieses Modell zahlreiche Bänder zum zusätzlichen Kauf bereit. Die intelligente Gesundheitsuhr ist in zwei grundlegenden Ausführungen erhältlich: Eine besonders neutrale Variante wurde in ein komplett schwarzes Gewand gehüllt. Alternativ dazu ist eine Edition mit einem goldenen Gehäuse und einem beigen Armband verfügbar. Schon allein damit macht die Sense deutlich, dass sie Damen und Herren gleichermaßen anspricht.
Als eine der bislang wenigen Smartwatches verfügt die Fitbit Sense über die Fähigkeit zur EKG Messung. Sie ist zugleich das erste Modell aus der Palette des Herstellers, das diese Funktion bereithält. Um eine Messung vorzunehmen, müssen die Träger ganz einfach ihre Finger für die Dauer von 30 Sekunden auf den Lünettenring legen. Die daraus resultierenden Ergebnisse lassen sich bei Bedarf mit einem Arzt teilen. Auffälligkeiten wie ein Vorhofflimmern erkennt die Fitbit Sense und warnt dementsprechend.
Obendrein kann die Smartwatch ihre Trägerin oder ihren Träger darauf aufmerksam machen, wenn sie besonders hohe oder markant niedrige Herzfrequenz-Werte feststellt. Die Uhr ist zudem mit der Pure-Pulse-2.0-Technologie bedacht worden, die im Vergleich zu früheren Fitbit Wearables nochmals genauere Ergebnisse liefert – sie misst den Puls dabei rund den gesamten Tag über.
Neu ist bei der Fitbit Sense des Weiteren ein sogenannter EDA-Sensor. Er überwacht die sogenannte elektrodermale Aktivität. Dafür muss die Handfläche auf die Vorderseite der Smartwatch gelegt werden. Auf diesem Weg registriert sie minimale elektrische Veränderungen auf der Haut. In der Konsequenz vermag sie dabei zu helfen, die Reaktion des Körpers auf verschiedene Stressfaktoren besser zu deuten.
Bei Bedarf stellt sie auf dem Display geführte Atemübungen zur Verfügung, um das Entspannen in den richtigen Momenten zu erleichtern. Fitbit ermittelt täglich einen Stressmanagement-Index. Dafür werden Parameter wie die Herzgesundheit, der Schlaf sowie die Aktivität herangezogen. Das Ziel sollte darin bestehen, einen möglichst hohen Wert zu erreichen. Je näher dieser der 100 kommt, umso geringer sind die physischen Anzeichen von Stress.
Und da der Schlaf bereits angeklungen ist: Die Nachtruhe wird von der Fitbit Sense erwartungsgemäß ebenfalls detailliert ausgewertet. Zum Schlaf erstellt die Smartwatch einen Sleep Score, der als Maßstab zum Einschätzen der Qualität dient. Eine weitere Innovation bietet diese Uhr dahingehend, dass sie mit einem Temperatur-Sensor versehen ist. Sie bestimmt nachts die Körpertemperatur und vermag dadurch Veränderungen aufzuzeigen. Die Träger können daraus deuten, welchen Einfluss verschiedene Faktoren in ihrem alltäglichen Leben darauf haben.
Mit der Fitbit Sense lassen sich über 20 verschiedene Aktivitäten aufzeichnen. Sie ist mit GPS ausgestattet und macht es somit möglich, Workouts im Freien besonders präzise zu erfassen – so beispielsweise das Laufen oder Radfahren. Einige Sportarten erkennt sie gar an den typischen Bewegungsmustern und trackt diese automatisch.
Passend dazu verfolgt die Smartwatch beim Training die sogenannten Aktivzonen-Minuten. Sie leitet ihren Besitzer an, die richtige Intensität zu wählen, um etwa Fett zu verbrennen, die Grundlagenausdauer zu verbessern oder die Leistung zu steigern. Damit die Motivation nicht zu kurz kommt, gibt es einen Musikspeicher für rund 300 Titel.
Im Alltag zählt die Fitbit Sense die Schritte, ermittelt die zurückgelegte Distanz und berechnet die verbrannte Menge an Kalorien. Sie erweist sich außerdem als ein vielseitiger Helfer, da sie gleich zwei smarte Assistenten im Gepäck hat. Amazon Alexa und der Google Assistant unterstützen die Träger in vielerlei Hinsicht. Sie antworten auf verschiedene Fragen, können aber auch einen Timer starten, den Wetterbericht liefern oder einen Termin abspeichern.
Die Smartwatch bietet grundlegende Kompatibilität mit iOS und Android. Zu Mitteilungen und Anrufen, welche auf dem gekoppelten Mobiltelefon eintreffen, informiert sie umgehend. Android-User genießen den Komfort, mit vorgegebenen Textbausteinen schnell über das Display der Uhr zu reagieren. Die Fitbit Smartwatch erreicht eine Akkulaufzeit von sechs Tagen und mehr. Je nach gewählten Einstellungen und Nutzungsintensität können aber auch häufigere Aufladungen erforderlich sein.
Im August 2020 schickte Fitbit sein neues Flaggschiff ins Rennen. Die Sense ist die bislang am stärksten auf die Gesundheit ausgerichtete Smartwatch des Herstellers aus San Francisco. Eine Temperaturmessung, die Möglichkeit zum Erstellen eines EKGs, ein detailliertes Schlaftracking oder auch die Analyse der Sauerstoffsättigung sind einige dieser wertvollen Funktionen. Damit weiß die intelligente Uhr mit eckigem Gehäuse eine denkbar breite Zielgruppe anzusprechen – zumal auch die Sportler nicht zu kurz kommen.
Sie können verschiedenste Aktivitäten aufzeichnen, wobei ein GPS Modul für Outdoor-Workouts an Bord ist. Für die Alltagstauglichkeit sind ebenso verschiedene Features vorhanden. Es besteht etwa die Möglichkeit zum kontaktlosen Bezahlen, zusätzliche Apps lassen sich herunterladen und Sprachassistenten von Google sowie Amazon Alexa sind abrufbereit. Mich hat die Fitbit Sense für einen Test erreicht, sodass ich sie eingehend unter die Lupe nehmen darf. Dafür schon einmal vorab einen herzlichen Dank an den Hersteller.
Die Fitbit Sense macht sich in einer Verpackung auf dem Weg zu ihrem neuen Besitzer, die typisch für die Marke ist. Sie steckt in einem recht flachen Karton, der sich platzsparend in einer Schublade verstauen lässt. Doch bevor wir ihn beiseitelegen, wollen wir natürlich erst einmal die darin mitgelieferten Komponenten herausnehmen.
Dabei begegnet mir sofort die Smartwatch selbst. Sie wird von einem simplen Ladekabel begleitet. Eine kleine quadratische Schale dockt auf der Gehäuserückseite an. Am anderen Ende wartet ein standesgemäßer USB Stecker darauf, die Energiezufuhr zu ermöglichen. Ebenfalls in der Box enthalten ist ein zusätzliches, längeres Band für größere Handgelenksumfänge. Vervollständigt wird das Ganze schließlich durch ein schlankes Heft mit Produktinformationen in unterschiedlichen Sprachen.
Sofort fällt auf, dass die Fitbit Sense eine außergewöhnlich leichte Smartwatch ist. Der Hersteller gibt das Gewicht mit 46 Gramm an. Mir persönlich erscheint die Uhr sogar noch wesentlich leichter und rein nach meinem Gefühl hätte ich sie tatsächlich eher auf etwa 30 Gramm geschätzt. Dadurch gewährleistet sie einen sehr angenehmen Tragekomfort – zumal sie erfreulicherweise auch sehr flach ausfällt. Im Tagesverlauf bemerkte ich gar nicht mehr, dass sich die Smartwatch an meinem Handgelenk befindet. Allerdings sehe ich dadurch das Risiko, dass die Robustheit etwas darunter leidet.
Schön, dass die Sense wasserdicht und damit schwimmtauglich ist. Etwas weniger gut gelungen finde ich den Schließmechanismus des strapazierfähigen Armbands. Anstelle einer klassischen Dornschließe gibt es nur einen Druckknopf. Das Band wird dann nicht durch eine herkömmliche Schnalle, sondern durch eine Öse geschoben. So steht zwar nichts über, aber für mich war dieses Prinzip etwas umständlich und gewöhnungsbedürftig. Dabei sei jedoch erwähnt, dass es zahlreiche Wechselarmbänder in den verschiedensten Farben und Armbändern gibt – wer sich eine Alternative wünscht, wird also definitiv bei Fitbit fündig.
Hat die Fitbit Sense eine Taste? Diese Frage ist bei einem Blick auf das Gehäuse durchaus berechtigt. Ja, es gibt in der Tat ein Bedienfeld. Es befindet sich am linken Rand. Wenn ich es etwas fester drücke, ist ein leichtes haptisches Feedback zu spüren. Ich würde mir diesen Button eher auf die rechte Seite wünschen. Das hat einen Grund: Bei verschiedenen Armbewegungen gelangte ich im Test versehentlich immer wieder daran. Es besteht auch die Möglichkeit, der Taste eine bestimmte Aufgabe zuzuweisen, wenn sie länger berührt wird. Ich wählte dafür den Start eines Trainings – allerdings begann ich somit mehrmals täglich ein Workout, ohne es zu wollen.
Ein großes Lob richte ich unterdessen an das Display. Die Fitbit Sense stellt alle Inhalte sehr hochauflösend und ansprechend dar. Das ist seit der Ionic als Debütmodell zu einem Wiedererkennungsmerkmal des Herstellers geworden. Ebenfalls positiv fällt die breite Auswahl an Watchfaces aus. Es sind unzählige Designs verfügbar und viele auf die Jahreszeit angepasste Ziffernblätter – so etwa zu Halloween oder Weihnachten.
Mit diesem überwiegend sehr positiven Eindruck vom Design geht es jetzt weiter mit den Fähigkeiten der Fitbit Sense.
Im ersten Schritt muss die Smartwatch eingerichtet und auf das Mobiltelefon abgestimmt werden. Dafür ist der Download der Fitbit App erforderlich. Dort lege ich anschließend ein Nutzerkonto an. Die Anwendung erfragt, welches Gerät ich aus der Produktpalette ganz konkret synchronisieren möchte. Dann werde ich darauf hingewiesen, die Sense aufzuladen, damit sie während des Koppelungsvorgangs ausreichend mit Energie versorgt ist.
Schnell findet die App die Smartwatch. Ich gebe anschließend die vier Ziffern auf meinem Handy ein, welche mir die Uhr auf dem Display anzeigt. Im Anschluss richte ich noch die WLAN-Verbindung mit meinem Heimnetzwerk ein. Gleich danach erhält die Sense noch eine Aktualisierung. Bis sie vollständig eingerichtet ist, dauert es rund 20 Minuten. Ich kann aber in der Zwischenzeit mein Smartphone auch für andere Aufgaben nutzen, da der Vorgang im Hintergrund abläuft. Da der Funktionsumfang recht umfangreich ist, gliedere ich den Praxisteil zur besseren Übersicht in mehrere Abschnitte auf.
Die EKG-Erstellung am Handgelenk gehört zu den Funktionen, die für die meisten Interessenten von besonderer Relevanz sein dürften. Innerhalb von nur 30 Sekunden lässt sich der Herzrhythmus jederzeit überprüfen. Bevor ich das erstmalig durchführe, muss ich eine Einrichtung über die Fitbit App vornehmen. Dort wird unter anderem darauf hingewiesen, dass die Eignung dieses Features im Vorfeld im Rahmen einer klinischen Studie überprüft wurde. Es ist außerdem erforderlich, einige Punkte zu bestätigen. Der Träger muss mindestens 22 Jahre alt sein, darf keinen Herzschrittmacher haben und akzeptieren, dass keine Diagnosen gestellt oder verschiedene Herzerkrankungen erkannt werden.
Nicht fehlen darf schließlich eine Erläuterung, wie ich den EKG Scan durchführe. Dafür platziere ich meinen Daumen auf der linken unteren und den Zeigefinger auf der rechten oberen Ecke des Uhrengehäuses. Ich bleibe für die Dauer der Messung ruhig und bekomme im Anschluss sofort ein Ergebnis. In meinem Fall teilte mir die Fitbit Sense stets mit, dass keine Auffälligkeiten erkannt wurden. Da ich keinerlei gesundheitliche Beanstandungen habe, erachte ich die EKG-Messung als verlässlich. Eine detailliertere Auswertung ist im Übrigen über die Fitbit App möglich. Über die Anwendung lassen sich die Daten als PDF-Datei exportieren, um sie beispielsweise mit einem Arzt zu teilen.
Die Fitbit Sense ist nach meiner Kenntnis die erste Smartwatch, die mit der Fähigkeit zur Messung der Körpertemperatur auf den Markt kam. Allerdings analysiert sie diese nicht permanent, sondern nur während des Schlafs. Sie benötigt dafür zunächst drei Nächte, um den individuellen Normalwert des Trägers festzustellen. Im Anschluss zeigt sie an, ob es Abweichungen gab und wie stark diese von der üblichen Temperatur abweichen. Große Schwankungen können in frühes Zeichen für eine Krankheit sein. Während meiner Testphase traten durchaus immer wieder Abweichungen auf, die aber nur sehr gering – maximal 0,4 Grad – ausfielen und damit als unbedenklich einzustufen sind.
Zudem analysiert die Fitbit Sense den Schlaf, was auf sehr umfangreiche Weise geschieht. Sie stellt dabei längst nicht nur die Dauer fest und unterteilt in die einzelnen Phasen sowie wache Momente. Das tut sie allerdings sehr verlässlich, wie ich durch meine persönliche Einschätzung sowie ein parallel dazu getragenes Wearable versichern kann. Jede Nacht bewertet die Fitbit App mit einem Schlafindex. Vereinfach gesagt: Je höher die Punktzahl ausfällt, desto besser. Kurze oder unruhige Nächte sorgen für eine schlechtere Einschätzung.
Berücksichtigung findet auch die Erholung. Hierfür spielt die Herzfrequenz eine Rolle – die Sense verfolgt dabei, wie lange ich mich über und wie lange ich mich unter der Ruheherzfrequenz aufgehalten habe. Hinzukommend wird die Sauerstoffsättigung des Blutes getrackt. Niedrige Abweichungen sind dabei normal, hohe Abweichungen können ein Warnsignal für eine Schlafapnoe sein.
Der sogenannte EDA-Scan ist eine vollkommen neue Funktion bei Fitbit. Womöglich kann nicht jeder etwas mit dieser Abkürzung anfangen – deswegen hier die Erklärung: Es bedeutet „elektrodermale Aktivität“. Über Sensoren vermag die intelligente Uhr zu erkennen, ob es Stressreaktionen auf der Haut gibt, beispielsweise über Schwitzen. Um einen solchen Scan durchzuführen, muss ich die Handfläche auf das Display der Smartwatch legen. Die Analyse dauert zwei Minuten. Danach bewerte ich meine aktuelle Stimmung, die von „sehr ruhig“, über „neutral“, bis hin zu „sehr gestresst“ reicht.
Eine umfangreiche Auswertung wartet auch für diesen Parameter in der Fitbit App. Dort steht ein Reiter mit der Bezeichnung „Stressmanagement“ bereit. Dieser Index setzt sich aus eben jenem EDA-Scan, der Pulsmessung sowie der Schlafanalysen zusammen. Es wird ebenfalls ein Wert berechnet, der umso besser ist, je höher er ausfällt. Wer seinem Stress entgegenwirken möchte, startet auf der Fitbit Sense eine Atemübung. Dafür erscheint auf dem Display ein sich öffnender und wieder schließender Kreis, der zum Aus- und wieder Einatmen auffordert. Verstärkt wird dies durch Vibrationssignale.
Völlig erwartungsgemäß ist die Fitbit Sense natürlich auch dazu geeignet, die tägliche Aktivität ihrer Träger im Blick zu behalten. Hierzu gehören die klassischen Werte wie die zurückgelegten Schritte mit der entsprechenden Distanz, die verbrannte Kalorienmenge oder auch die bewältigten Etagen. All diese Daten ermittelt die Smartwatch verlässlich – auch der Energieverbrauch deckt sich mit meinen persönlichen Erfahrungen.
Zudem sammelt die Uhr die Aktivzonenminuten. Sie beruft sich dabei auf die Empfehlung verschiedener gesundheitlicher Institutionen und rät dazu, mindestens 150 Minuten pro Woche zu erzielen. Diese sogenannten Zonenminuten werden noch in Fettverbrennung sowie Cardio und Höchstleistung unterteilt. Habe ich sie über ein Training erreicht, finde ich zusätzlich noch den Verlauf meiner Herzfrequenz im Detail in der App.
Ebenso obligatorisch ist bei der Fitbit Sense eine Aufzeichnung verschiedener Workouts. Unterstützt werden das Laufen, Krafttraining, Aktivitäten auf dem Crosstrainer, dem Laufband und Spinning Bike, Gehen, Wandern, Kraftsport, Radeln, Yoga, Tennis, Pilates, Kickboxen, Kampfsport im Allgemeinen sowie Intervalltrainings.
Bei Ausdauereinheiten wie dem Joggen überzeugte mich die Sense vollends. Das GPS Signal fand sie im Freien sofort und den Streckenverlauf zeichnete sie präzise auf. Die Ergebnisse hinsichtlich absolvierter Distanzen oder verbrannter Kalorien stimmten ebenfalls überein – sie deckten sich mit Daten anderer Wearables. Schön zu sehen ist die insgesamt sehr umfassende Auswertung. Die Strecke wird beispielsweise in verschiedenen Darstellungen angezeigt – etwa nach den Herzzonen oder dem jeweiligen Tempo auf den Abschnitten. In der Zusammenfassung bekomme ich vor Augen geführt, wie sich das Training auf meinen Tag ausgewirkt hat. Das setzt Fitbit wunderbar um.
Nicht zufrieden bin ich unterdessen bei der Analyse von Krafttrainings. Wie viele andere Smartwatches hat auch die Sense Schwierigkeiten dabei, die dafür üblichen Wechsel zwischen Belastung und Erholung zu erkennen. Daraus resultierten am Ende fehlerhafte Ergebnisse zur verbrannten Kalorienmenge.
Positiv möchte ich hingegen erwähnen, dass alle Käufer einen sechsmonatigen, kostenfreien Zugang zu Fitbit Premium erhalten. Ihnen werden dadurch umfangreichere Auswertungen von Sport- und Gesundheitsdaten in der App geboten. Zudem können sie über den Fitbit Coach Workouts direkt am Handgelenk abrufen, um sich bei ihrem Training anleiten zu lassen.
Die Fitbit Sense sortiert sich trotz ihrer vielen Fitness- und Gesundheitsfunktionen als Smartwatch ein. Demnach gilt es an dieser Stelle, auch auf diese Fähigkeiten einzugehen. Von Vorteil ist, dass sie mit Android und iOS gekoppelt werden kann. Die Benachrichtigung zu Anrufen und Mitteilungen erfolgte stets verlässlich. Auf Nachrichten lässt sich zumindest als Android-Nutzer antworten. Das geht via Spracheingabe, mit der Auswahl von Emojis oder über bereits voreingestellte Textbausteine. Besitzern eines iPhones steht diese Möglichkeit jedoch nicht zur Verfügung.
Da ein Lautsprecher sowie ein Mikrofon eingebaut sind, darf ich Telefonate direkt über die Fitbit Sense annehmen und führen. An der Gesprächsqualität ist nichts auszusetzen. Zudem lässt sich auf die Unterstützung eines Sprachassistenten zurückgreifen. Im Test habe ich es mit Amazon Alexa probiert. Die App verstand mich gut, die Resultate kamen jedoch etwas zeitverzögert. Die Unterstützung am Handgelenk ist unter anderem dann nützlich, wenn ich den Wetterbericht erfahren oder einen Wecker stellen möchte.
Ein Musikspeicher steckt ebenfalls in der Fitbit Sense – und genau das ist aber für mich im Test eine herbe Enttäuschung gewesen. Es gibt keine Möglichkeit, Songs vom Handy oder PC einfach auf die Smartwatch zu senden, ohne einen Deezer-Premium-Kunde zu sein. Ich bin kein Nutzer dieses Dienstes und denke, dass es vielen anderen ebenso gehen wird. Aus der Vergangenheit kann ich mich noch an die Fitbit Ionic erinnern, bei der dies kein Problem darstellte. Gewissermaßen wird ein Kunde mit falschen Versprechungen gelockt und verärgert, wenn er auf diese Hürde stößt. Das ist ein immenser Rückschritt – und mehr Abonnenten gewinnt Deezer dadurch sicherlich nicht.
Letztlich lassen sich noch zusätzliche Apps auf die Fitbit Sense laden. Zwar ist das Angebot noch überschaubar, aber es wächst und so manche nützliche Ergänzung dürfte zu finden sein. Die allgemeine Performance der Smartwatch war gut, aber nicht perfekt. Teils reagierte sie auf Eingaben mit einer minimalen Verzögerung. Das ist zwar nicht störend, geht aber besser. Ein klares Pro-Argument ist unterdessen die Akkulaufzeit. Bei täglichem Training, bei welchem kein GPS Modul aktiv ist, verringerte sich der Batteriestand nur um 10 bis 15 Prozent. Die Herstellerangabe von bis zu sechs Tagen trifft zu und hebt die Sense von vielen Konkurrenten ab.
Die Fitbit Sense ist eine Smartwatch für jedermann. Sie wirft einen detaillierten Blick auf die Gesundheit, motiviert zu Bewegung und analysiert Trainings verschiedenster Art. Dazu beweist sie ihre Alltagstauglichkeit mit integrierten Sprachassistenten, der Möglichkeit zum App-Download sowie zum kontaktlosen Zahlen. Überzeugend ist zudem die lange Akkulaufzeit von bis zu sechs Tagen. Schön sind auch die umfangreichen Auswertungen in der App. Gesundheitsdaten dürfen sogar als PDF exportiert und mit einem Mediziner geteilt werden.
Viel Licht, aber auch etwas Schatten: Ernüchternd ist die Musikfunktion. Obwohl es einen Speicher gibt, erweist sich dieser ohne Deezer-Premium-Account als nutzlos. Ich hoffe, dass Fitbit zeitnah ein Update freigibt, welches die Übertragung von Songs komfortabel gestaltet – bei früheren Modellen war dies schließlich auch möglich. Ausreichend ist die Benachrichtigung zu Mitteilungen, die auf dem Smartphone eingehen. Kleiner Abstrich für iPhone-User: Sie können nicht über die Uhr antworten. Alles in allem ist die Fitbit Sense aber eine empfehlenswerte Smartwatch für all jene, die Wert auf Fitness-Tracking, Gesundheitsfunktionen oder beides legen.
endlich eine Smartwatch, die eine EKG Funktion hat!
Nicht verifizierter Kauf.