Claptic
Diese Smartwatch ist aktuell nicht in unserem Shop verfügbar.
nicht verfügbar
- Ortung in Echtzeit
- Sturzerkennung
- mehrere SOS Notruf Funktionen
- über die Uhr im Ernstfall telefonieren
- mehrere Kontaktpersonen für Notfälle hinterlegen
- optional buchbarer 24h-Notrufdienst
- mit Android kompatibel
- spritzwassergeschützt
- Nano-SIM Karten Slot
Diese Smartwatch ist aktuell nicht in unserem Shop verfügbar.
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Produktbeschreibung
Claptic
Die Claptic Notrufuhr empfiehlt sich als ein vielseitiger Begleiter, der auf die Sicherheit seiner Trägerin oder seines Trägers ausgerichtet ist. Namensgebend für diese Smartwatch war dabei die Funktion, mit der sich Hilfe holen lässt. Dreimaliges Klatschen genügt, um Verwandte oder eine Notrufzentrale zu informieren. Zusätzlich erkennt die GPS Uhr dank eines Fallsensors auch selbst, wenn ihr Besitzer einen Unfall erleidet. Darüber hinaus ersetzt sie ein Handy durch ihre umfangreichen Kommunikationsmöglichkeiten komplett: Telefonate sowie das Versenden und Empfangen von SMS und MMS gelingen problemlos. Erweitern lässt sich das Können der Claptic Notruf Uhr zudem durch den Download gewünschter Apps. Der Hersteller selbst empfiehlt jedoch, die Nutzung auf die Sicherheitsfeatures zu beschränken, um somit den Akkuverbrauch nicht zu stark zu beeinträchtigen.
Alleskönner im klassischen Uhrenformat
Optisch kommt die Claptic GPS Uhr in einem klassischen Gewand zu ihren Trägern, sodass sie wie ein konventioneller Zeitmesser erscheint. Deswegen verkörpert sie auch eine ideale Senioren Smartwatch, da sich gerade ältere Menschen ein stilvolles, dezentes Design wünschen. Standesgemäß stehen zwei Ausführungen zur Wahl bereit. Dabei kann das Gehäuse entweder in Silber oder in Schwarz gestaltet sein. Das dazugehörige Armband zeigt sich dabei jeweils in schlichtem Schwarz und besteht aus Silicagel und ist absolut hautverträglich.
Durch die IP67-Zertifizierung ist die Claptic Smartwatch gegen das Eindringen von Spritzwasser geschützt. Vor dem Schwimmen sollte sie jedoch abgelegt werden. Diese Einschränkung besteht, da mit dem Mikrofon, dem Lautsprecher, einer integrierten Kamera sowie dem SIM Kartensteckplatz Komponenten vorhanden sind, die starker Nässe Angriffspunkte bieten könnten. Angesichts ihrer umfassenden Ausstattung ist die Claptic mit 69,4 Gramm angenehm leicht.
Für ausreichend Übersicht und zugleich ein simples Bedienkonzept spricht der Touchscreen. Er misst 1,39 Zoll, die einer Diagonale von etwa 35 Millimetern entsprechen. Die dazugehörige Auflösung beträgt 400 x 400 Pixel und gewährleistet eine qualitativ hochwertige Darstellung. Nahezu alle Funktionen erreichen die Träger intuitiv mittels Fingerberührungen auf dem Bildschirm.
Für jeden der sie braucht: Sicherheit auf innovative Weise garantieren
Um die Fähigkeiten der Claptic Smartwatch zu erklären, gehört ein ganz entscheidendes Feature an die erste Stelle. Schließlich hat es der Notrufuhr zu ihrem Namen verholfen. Klatscht der Träger drei Mal in die Hände oder klopft er auf eine Oberfläche, löst er auf denkbar unkomplizierte Weise den Notruf aus. Wer in einem solchen Fall benachrichtigt werden soll, entscheiden die Verwandten mit dem Nutzer gemeinsam. Einerseits ist es möglich, zuvor gespeicherte Kontakte zu informieren und andererseits kann die Hilfe auch über eine professionelle, 24 Stunden aktive Notrufzentrale in die Wege geleitet werden.
Da durchaus ein Szenario denkbar ist, bei dem sich der Nutzer nicht mehr selbst in der Lage zeigt, sich zu melden, registriert die Claptic Smartwatch das auch selbst. Mit einem verbauten Fallsensor vermag sie Stürze zu erkennen und darauf zu reagieren. Als dritte Option lässt sich auch bei längerer Inaktivität von der SOS Funktion Gebrauch machen. Bei entsprechender Konfiguration fragt die Uhr ab, ob alles in Ordnung ist. Antwortet der Besitzer darauf nicht, setzt sie die Kontakte darüber in Kenntnis.
In all diesen Situationen – und eben nur dann – übermittelt die Claptic ihren Standort via GPS, um die Position an Verwandte oder den Notrufdienst zu senden.
Kommunizieren, Fotografieren, im Netz surfen – wie mit einem Smartphone
Ein weiterer Schwerpunkt dieser Smartwatch ist die Kommunikation. Sie unterscheidet sich in dieser Hinsicht nicht von einem Handy. Die Grundvoraussetzung dafür bildet eine Nano SIM Karte. Somit kann der Träger selbst einen Anruf starten oder diesen entgegennehmen. Gleichzeitig empfängt und versendet er Textmitteilungen sowie MMS. Dank der integrierten Kamera hat er gar die Möglichkeit, Bilder zu machen und diese an seine Familienmitglieder und Freunde zu verschicken. Durch einen Speicher von 8 Gigabyte steht ausreichend Platz bereit, um die Aufnahmen, auch im Videoformat, zu sichern. Allerdings verweist der Hersteller trotz dieses reichhaltigen Funktionsumfangs darauf, nur in Notfällen davon Gebrauch zu machen, da die Akkulaufzeit davon merklich beeinträchtigt wird. Das gilt auch für die im Folgenden beschriebenen Nutzungsmöglichkeiten.
Mit der Claptic ist zugleich der Zutritt ins Internet kein Hindernis. Das klassische Surfen gelingt ebenfalls wie mit einem Smartphone. Wer den Funktionsumfang der Notrufuhr erweitern möchte, kann aus dem Google Play Store beispielsweise Apps für den Sport herunterladen.
Weitere, schon von Beginn zur Verfügung stehende Anwendungen sind eine Wettervorhersage, ein integrierter Wecker sowie ein integrierter Kalender. Wer die Uhr nicht als Standalone-Smartwatch zum Einsatz bringen möchte, kann sie gleichermaßen mit seinem Mobiltelefon koppeln. Sie ist mit Android kompatibel. Die Akkulaufzeit liegt bei rund 18 Stunden. Das Aufladen erfolgt über einen magnetischen Pin auf der Unterseite der Uhr – auf der anderen Seite lässt sie sich an jeder beliebigen USB-Schnittstelle mit Energie versorgen.
Eigenschaften
Claptic Eigenschaften
- Abmessung
- 13,5mm (T)40mm Durchmesser
- Sim Art
- Nano-SIM
- Lünette
- rund
- Lünetten Material
- EdelstahlMetall
- Lünetten Farbe
- schwarzsilber
- Mikrofon
- Mikrofon
- Sensoren
- BeschleunigungssensorGPSPulsmesserPulsmesser ohne BrustgurtSchrittmesser
- Sim Karten Slot
- SIM Karten Slot
- Konnektivität
- BluetoothBluetooth 4.0GSMWLAN
- Speicher
- 8 GB
- Typ
- Smartwatch
- Vibration
- Vibration
- Wasserresistenz
- SpritzwassergeschütztWasser- / Staubresistenz IP67
- Watch-Faces
- Ja
- Lautsprecher
- Lautsprecher
- Kompatibilität
- AndroidiOS
- Akku
- 350 mAh
- Display Auflösung
- 400x400
- Anwendungsart
- Kommunikation
- Arbeitsspeicher
- 512 MB
- Armband
- KunststoffGummi / Silikon
- Armband Farbe
- schwarz
- Betriebssystem
- proprietär
- Display
- AMOLEDDisplayIPS
- Display Farbe
- mehrfarbig
- Kategorie
- GPS UhrenPulsuhrenSenioren Smartwatch
- Display Größe
- 1.39
- Display Touch
- Touch
- Funktionen
- Telefonie über NotrufFotografieInaktivitätserinnerungKalorienverbrauchLaufaufzeichnungMusikwiedergabeNachrichtenversandOrtungSOS FunktionSprachnachrichtenTelefonieTextbenachrichtigungenVideoWeckerWetterzurückgelegte Distanz
- Geschlecht
- Senioren
- Gewicht
- 69,4 g
- Kamera
- Kamera
- Kameraauflösung
- 6 MP
- weitere Funktionen
- Sturz-Erkennung
Unboxing
Claptic Unboxing Video
Testbericht
Claptic Test
Nicht nur die Namensgebung dieser Smartwatch beweist Köpfchen, sondern auch und vor allem das dahinter stehende Konzept. Warum? Wenn der Träger dieser Uhr drei Mal in die Hände klatscht, holt sie automatisch für ihn Hilfe. Dementsprechend leitet sich die Produktbezeichnung vom englischen Verb „clap“ für „klatschen“ ab. Und weil einem in brenzligen Situationen freilich nicht immer nach klatschen zumute ist oder es schlichtweg nicht mehr möglich ist, lässt sich auch auf anderweitige Art Unterstützung anfordern. So genügt es beispielsweise ebenso, auf den Boden zu klopfen. Außerdem setzt das kompakte Accessoire bei Bedarf vollkommen selbstständig einen Notruf für den Besitzer ab – einem integrierten Fallsensor sei Dank.
Das liest sich in der Theorie freilich sehr vielversprechend und könnte eine echte Revolution am Handgelenk bedeuten. Gerade für die ältere Zielgruppe oder schlichtweg Personen mit gewissen Einschränkungen erscheint das als eine komfortable Lösung, um Eigenständigkeit zu wahren und dennoch eine Sicherheit bei sich zu wissen. Für mich sind derartige Notruf-Funktionen auf einem Wearable ebenfalls etwas Neuartiges, wenngleich ich nicht die erste Smartwatch aus dieser Kategorie testen darf.
Und genau darum geht es jetzt – ums Testen der Claptic. Wie gut diese intelligente Uhr ihre sicherheitsbezogenen Leistungen erbringt und was sie sonst noch kann, das möchte ich nun herausfinden. Die Erwartungen sind hoch, denn wenn ein Gerät dermaßen wichtige Dienste erbringen soll, muss sie das auch verlässlich tun.
Design
Wie üblich, beginne ich meinen Testbericht mit einem ersten Blick auf Verpackung und Lieferumfang. Und an dieser Stelle sorgt die Claptic Notrufuhr für eine positive Begegnung. Sie kommt in einem kompakten Karton zu ihren neuen Besitzern. Platzsparend und ohne unnötige Extras finde ich darin neben der Smartwatch selbst ein Ladekabel, eine Schnellstartanleitung sowie einen kleinen Schraubenzieher vor. Letztgenannter ist dafür bestimmt, um das Fach auf der Rückseite des Gehäuses zu öffnen und dort eine SIM-Karte einzulegen. Wer die Uhr mit dem Einrichtungsservice bestellt, kann diesen Schritt überspringen – dann hat der Hersteller dies bereits erledigt.
Und da ich das Ladekabel an diesem Punkt bereits erwähnt habe, gleich noch ein paar Worte zur Energiezufuhr: Die Verbindung hält dank eines magnetischen Kontakts perfekt und kann im Normalfall nicht versehentlich getrennt werden. Auf der anderen Seite des Kabels ist ein klassischer USB-Stecker angebracht. Eine Quelle zur Stromversorgung zu finden, dürfte damit ein Kinderspiel sein. Am schnellsten geht es mit Hilfe eines Adapters an der Steckdose, der sich beispielsweise von jedem handelsüblichen Smartphone verwenden lässt.
Doch nun zum eigentlichen Protagonisten dieses Testberichts und damit zur Claptic selbst. Der erste Eindruck: In meinen Augen ist es eine optisch ansprechende und zugleich dezent gestaltete Smartwatch. Bei flüchtigem Hinsehen hält sie womöglich manch unwissender Betrachter für eine Armbanduhr – wenn da freilich nicht das Touch-Display wäre. Generell steht das Gerät in zweierlei Ausführungen bereit: Als Variante mit einem schwarzen oder alternativ mit einem silbernen Gehäuse. Das dazugehörige Band ist jeweils schwarz und überzeugt mit einem samtig-weichen Gefühl sowie einem angenehmen Tragekomfort. Gleichzeitig erweist es sich in meinen Augen als strapazierfähig und hält üblichen Alltagsbelastungen problemlos stand.
Mir fällt außerdem auf, dass die Claptic Sicherheitsuhr leicht ist. Ich spüre kaum, dass ich sie am Handgelenk trage – auch das macht für mich einen klaren Pluspunkt aus, denn so stört sich ihr Besitzer nicht daran und es ist gewährleistet, dass er sie auch dauerhaft nutzt. Umso mehr verwundert das geringe Gewicht wegen der umfangreichen Ausstattung. Zu dieser gehört auch eine Kamera. Etwas gewöhnungsbedürftig ist in meinen Augen, dass sie ihre Position auf der Höhe von drei Uhr gefunden hat. Oftmals befindet sich an dieser Stelle ein Knopf zur Bedienung. Bei dieser Smartwatch liegt er jedoch auf zwei Uhr. Wer nicht daran denkt, drückt womöglich anfangs noch das eine oder andere Mal auf die Kamera – das kann ihr aber nichts anhaben.
Überzeugen kann mich abschließend auch das Display der Claptic, das die Inhalte erfreulich scharf und gut erkennbar darstellt. Gerade für ältere Personen ist das ein wichtiges Kriterium. Die Smartwatch lässt sich wie jedes klassische Mobiltelefon zum Einsatz bringen und dazu gehört auch, dass direkt vom Handgelenk aus Textnachrichten versendet werden können. Obwohl die Tasten dafür auf dem Bildschirm natürlich etwas kompakt ausfallen, bin ich umso mehr beeindruckt, dass die Eingaben wunderbar funktionieren. Wer beispielsweise eine SMS verschicken möchte, muss keinerlei Abstriche machen.
Alles in allem fällt mein Zwischenfazit zu den äußeren Merkmalen durchweg positiv aus. Die Notrufuhr wirkt gut durchdacht und stimmig. Begrüßenswert sind trotz der umfangreichen Ausstattung das geringe Gewicht und der damit verbundene angenehme Tragekomfort. Nun soll es im Folgenden ganz konkret um die Fähigkeiten der Claptic gehen.
Funktionen und Praxistest
Eines gleich vorab: Ja, in der Smartwatch stecken nahezu unzählige Möglichkeiten. Da sie eine modifizierte Version des Android Betriebssystems erhalten hat, kann sie im Grunde wie ein Mobiltelefon zum Einsatz gebracht werden. Der Schwerpunkt im Test zur Claptic sollen aber ihre Notruffunktionen sein – denn genau das macht sie einzigartig und verleiht ihr auch die Produktzuordnung als Sicherheitsuhr.
Zu diesem Zweck verfügt die Smartwatch standesgemäß über zwei Anwendungen, die in ihrem Menü ganz oben gelistet sind. Das ist zum einen die App b-cared. Sie dient dazu, hinterlegte Kontakte zu benachrichtigen. Darunter fällt auch die Notrufzentrale, wenn diese Option hinzugebucht wurde. Sie steht den Trägern an 365 Tagen im Jahr jeweils rund um die Uhr zur Verfügung. Mit diesem Service hatte das Unternehmen Caregency, das die Claptic anbietet, ursprünglich seinen Weg begonnen.
Die andere Anwendung trägt den gleichen Namen wie die Smartwatch selbst und heißt dementsprechend Claptic. Hier lassen sich Einstellungen für die Notruf-Features vornehmen. Ich kann etwa bestimmen, ob der Fallsensor aktiv sein soll oder nicht und wie feinfühlig er auf Stürze reagiert. Das ist in meinen Augen ausgesprochen gut umgesetzt, denn so kann die Konfiguration individuell angepasst werden.
Und damit gehe ich gleich darauf ein, welche Möglichkeiten die Smartwatch bietet, um Hilfe in die Wege zu leiten. Da ist zum einen der bereits angesprochene Fallsensor. Stürzt der Träger der Uhr, erkennt sie das selbstständig. Reagiert er nach einer Vorlaufzeit von 15 Sekunden nicht darauf und gibt damit zu erkennen, dass es ihm gut geht, ruft sie Unterstützung. Benachrichtigen lassen sich neben der optional verfügbaren, professionellen Notrufzentrale auch private Kontakte. Diese werden dann der Reihe nach verständigt. Meldet sich die erste Person nicht, wählt die Claptic die nächste Nummer.
Nach diesem Prinzip geht die Smartwatch auch bei den übrigen Notruf-Funktionen vor. Die Kontakte werden über das dazugehörige Online-Portal, das sogenannte b-cared Dashboard festgelegt. Hier speichern die Verwandten den Namen sowie die Nummer ab und hinterlegen, ob es sich zum Beispiel um einen Nachbarn oder einen Verwandten handelt. In der Plattform dürfen zudem Informationen zu einer eventuellen Medikation des Smartwatch-Trägers hinterlegt werden. Das ist dann im Notfall etwa für die Service-Zentrale von Bedeutung.
Im Test funktionierte die Sturzerkennung der Claptic hervorragend. Es kam bei der Einstellung einer starken Sensitivität nie vor, dass ein Hinfallen nicht registriert wurde. Insofern empfehle ich diese Konfiguration und kann bei diesem Kriterium schon einmal absolute Verlässlichkeit attestieren. Wenn im Übrigen ein Notruf – wodurch auch immer – ausgelöst wird, ertönt zudem ein klar hörbares Signal. Das macht auch Menschen in der Umgebung aufmerksam. Ob das im Großstadtverkehr zur Rush Hour Wirkung zeigt, wage ich zu bezweifeln. In einer nicht ganz so geräuschvollen Umgebung sollte es jedoch wahrnehmbar sein.
Eine andere Option ist es, den „Clap-Sensor“ zu aktivieren. Klatsche ich drei Mal hintereinander in die Hände, startet die Uhr ebenfalls einen Hilferuf. Auch das funktionierte im Test bei mehrmaligen Versuchen stets verlässlich.
Ganz genauso beanstandungslos erfolgt außerdem der Hilferuf über das dreimalige Klopfen auf eine Oberfläche – auch hier gab es bei allen Versuchen im Test stets keinen Anlass für Kritik. Teilweise war die Claptic sogar zu wachsam und registrierte einmal das Binden der Schnürsenkel als ein solches Klopfen. Wem das passiert, der bricht den Vorgang einfach ab. Meiner Meinung nach ist es allerdings besser, die Smartwatch ruft einmal mehr um Hilfe, als dass sie etwas nicht erkennt.
Die vierte und nunmehr letzte sicherheitsbezogene Funktion der Claptic besteht in einer regelmäßigen Abfrage beim Träger, ob alles in Ordnung ist. Reagiert er darauf nicht, beginnt die Smartwatch nach dem gleichen, bereits geschilderten Schema einen Anruf zu starten. Als Zeitspanne kann ich zwischen einer Minute und einer Stunde wählen. Sofern ich nicht auf das Vorwarnsignal reagiere, alarmiert die Uhr auch hier die eingetragenen Kontaktpersonen der Reihe nach. Schön finde ich, dass so viel Auswahl bei der Zeitspanne gewährt wird. Selbsterklärend ist, dass sich die Akkulaufzeit umso mehr verkürzt, je knapper die Abstände einer solchen Abfrage sind.
Und mit dem Thema Batterie soll es an dieser Stelle auch direkt weitergehen. Die sicherheitsbezogenen Funktionen überzeugen in vollem Umfang, aber den Energiespeicher habe ich als den Schwachpunkt der Claptic Notrufuhr ausgemacht. Um es aber gleich hinzuzufügen: Es bleibt zugleich der einzige. Dass dem so ist, erklärte mir jedoch auch der Hersteller persönlich in einem Gespräch. Aus diesem Grund solle der Gebrauch der Smartwatch vornehmlich auf den Notruf-Features liegen. Genau deswegen befasst sich auch der Großteil dieses Testberichts damit, obwohl die Möglichkeiten des Wearables im Prinzip beinahe unbegrenzt sind.
Doch wie sieht die Akkulaufzeit ganz konkret aus? Im Schnitt kam ich auf etwa 18 Stunden Dauerbetrieb, bevor ich wieder eine Aufladung vornehmen musste. Für einen ganzen Tag reicht es also zumeist nicht. Das schaffte ich nur, als die Notrufuhr mal für ein paar Stunden abgelegt wurde und auch die regelmäßige Abfrage, ob noch alles okay ist, blieb dazu deaktiviert. Ich habe eine ganze Weile überlegt, wie ich die Energieleistung der Claptic am besten einordne.
Am Ende bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass es verschmerzbar ist. Die meisten werden die Smartwatch wohl zum Schlafen ablegen und besitzen damit die Möglichkeit, sie für den nächsten Tag wieder vorzubereiten. Fraglich ist, ob aber manch einer nicht auch nachts von der Notruf-Funktion Gebrauch machen muss. Dann sollte die Uhr irgendwann im Tagesverlauf Energie tanken. Das einzige Risiko sehe ich eher, dass ältere Menschen vielleicht nicht immer daran denken, die Smartwatch zu laden. Verglichen mit einer Apple Watch unterscheidet sich die Claptic aber kaum bei der Energieleistung – und bekanntermaßen ist das der unangefochtene Bestseller. Gegenüber diesem verfügt die Claptic über einzigartige Notruf-Features.
Zum Abschluss möchte ich dennoch einmal kurz auf die weiteren Fähigkeiten dieser Smartwatch eingehen. So ist sie etwa mit einer Kamera ausgestattet, was ebenfalls eher zu den seltenen Ausstattungsmerkmalen gehört. Da die Linse am rechten Gehäuserand sitzt, braucht es etwas Eingewöhnung, bis die Aufnahmen nicht mehr schief werden. Für ein derart kompaktes Gerät bin ich aber über die Qualität der Bilder durchaus erstaunt – auch Videosequenzen gelingen ganz ordentlich.
Auf dem internen Speicher der Uhr habe ich die Möglichkeit, etwa Lieblingsmusik abzuspeichern. Wiedergeben kann ich sie etwa über Bluetooth-Kopfhörer oder sogar über die Lautsprecher. Die Klangqualität überzeugt mich und ist dementsprechend auch bei Telefonaten einwandfrei. Apps lade ich wie bei einem Android-Smartphone aus dem Play Store und kann den Funktionsumfang auf diese Weise vervielfältigen. Standesgemäß sind schon Tools wie eine Stoppuhr oder ein Kalender vorhanden.
Das kennen die meisten mit Sicherheit von Wear-OS-Modellen. Wie eben solche wird auch die Claptic bedient. Ziehe ich beispielsweise von rechts nach links über das Display, geht es ins Hauptmenü. Über die physische Taste navigiere ich zurück. Wenn ich von oben nach unten wische, finde ich sämtliche Einstellungen von Bluetooth über WLAN bis hin zur Bildschirmhelligkeit. Das ist alles leicht anzueignen und gelingt auch deswegen so gut, weil das Display stets nach meinen Wünschen reagiert.
Fazit
Die Claptic ist eigentlich wesentlich mehr als eine Notrufuhr. Telefonieren, Nachrichten versenden, Musik hören oder gar streamen, Apps herunterladen und dergleichen mehr – all das mag mit ihr möglich sein. Letztlich sollten dennoch die Funktionen für die Sicherheit der Träger im Mittelpunkt stehen. Und dafür gibt es in meinen Augen mehrere Gründe: Der eine besteht darin, den Akku nicht zu stark zu entleeren. Einen weiteren vermittelt schon der Produktname: Es ist eine Notrufuhr und somit soll sie in erster Linie dazu dienen, Hilfe zu holen, wenn sie gebraucht wird. Zu guter Letzt verwirren diese vielen Nutzungsmöglichkeiten manche Nutzer – womöglich gerade, wenn die Claptic als Senioren Smartwatch zum Einsatz kommen soll.
Weil die Uhr auf ganzer Strecke – vornehmlich mit ihren Sicherheitsfunktionen – so stark überzeugt, gebe ich eine klare Kaufempfehlung ab. Sie bereichert mit ihren Fähigkeiten den Wearable-Markt ungemein und daher lässt sich die vergleichsweise kurze Akkulaufzeit verschmerzen.
Claptic Testergebnis
- Notruf-Features bislang einzigartig
- Notruf wird verlässlich ausgelöst
- verschiedene Einstellungen für SOS-Funktionen
- unkomplizierte Einrichtung
- Zusatzfunktionen inkl. Kamera
- Akkulaufzeit beträgt ca. 18 h
- Notruf löst z.T. versehentlich aus
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