Apple Watch
Die erste Smartwatch-Generation von Apple erblickte im September 2014 das Licht der Welt. Seitdem hat sich dieser Monat zum alljährlich wiederkehrenden Zeitraum entwickelt, an dem das neuste Modell enthüllt wird. Die aktuellste Version ist die Apple Watch Series 5. Am markanten Design mit hohem Wiedererkennungswert halten die Kalifornier seit je her fest. Ein eckiges Gehäuse hebt die Smartwatch von den meisten anderen Konkurrenzprodukten ab. Und Konkurrenz ist an diesem Punkt ein treffendes Stichwort, denn genau dieser ist der Hersteller aus Cupertino weit enteilt. Die Smartwatch rangiert stets auf dem ersten Rang der international meist verkauften Wearables. Das ist sicherlich auch auf ihre Vielseitigkeit zurückzuführen. Die Apple Watch überzeugt mit Funktionen für sportliche Aktivitäten, überwacht die Gesundheit der Träger, hilft bei der Organisation des Alltags und fungiert als verlängerter Arm des iPhones. Für noch mehr Möglichkeiten lassen sich weitere Apps auf dem Betriebssystem watchOS installieren, wodurch sich das Können nach Wunsch des Nutzers erhöht.
Apple Watch Series 8 und Apple Watch Ultra: Temperatursensor und Unfallerkennung
Die im September 2022 eingeführte Apple Watch Series 8 kam nicht allein. Mit ihr lancierte der Hersteller aus Cupertino auch die Apple Watch Ultra. Dieses neue Modell soll sich mit seinen ausgesprochen robusten Eigenschaften vor allem an ambitionierte Sportler richten. Es ist mit einem Gehäusedurchmesser von 49 Millimetern das bislang größte Exemplar des Herstellers. Und es erfüllt noch ein Superlativ: Das Display leistet bis zu 2.000 Nits und ist damit das hellste einer Smartwatch von Apple.
Die Watch Ultra erweist sich bis zu 10 ATM als wasserdicht. Sie eignet sich damit als Tauchcomputer. Bis zu einer Tiefe von 40 Metern darf sie getragen werden. Bei diesen Modellen ist eine eSIM obligatorisch. Alle anderen Funktionen decken sich mit denen der Apple Watch Series 8. Dazu gehört auch die verbesserte Unfallerkennung. Die Uhr registriert automatisch, wenn ihr Besitzer eine Kollision mit dem Pkw erleidet. Gibt er keine Rückmeldung, dass er alles unbeschadet überstanden hat, ruft sie eigenständig den Rettungsdienst.
Neu an Bord ist obendrein ein Sensor, der die Körpertemperatur bis zu einer Genauigkeit von 0,01 Grad Celsius bestimmt. Messungen erfolgen aller fünf Sekunden. Primär soll dieses Tool das Zyklus-Tracking optimieren und in Kombination mit einem Algorithmus voraussagen, wann die Trägerin ihren Eisprung hat. Des Weiteren messen die Watch Series 8 und die Watch Ultra den Puls und den Sauerstoffgehalt im Blut (SpO2). Sie sind – wie die vorhergehenden Generationen – dazu in der Lage, ein EKG am Handgelenk zu erstellen. Ihre Akkulaufzeit liegt bei rund 36 Stunden. Mit einem Energiesparmodus lässt sich dieser Wert auf bis zu 60 Stunden ausdehnen. Die Apple Watch Series 8 ist abermals mit einem Gehäusedurchmesser von 41 und 45 Millimetern erhltlich.
Apple Watch SE 2: Preiswerte Alternative
Die Apple Watch SE 2 wurde ebenfalls im September 2022 präsentiert. Sie gilt als preiswertes Modell mit einem leicht reduzierten Funktionsumfang. Die wichtige Unfallerkennung ist aber auch hier vorhanden. Optisch ähnelt sie stark der Apple Watch Series 4. Daher steht sie in den beiden Gehäusegrößen von 40 und 44 Millimetern zur Auswahl.
Apple Watch Series 7: Verändertes Design, größere Gehäuse und bewährte Funktionen
Die Apple Watch Series 7 brachte keine gravierenden Innovationen beim Funktionsumfang mit sich – dafür ein verändertes Design. Die wohl wichtigste Neuerung ist der gewachsene Gehäusedurchmesser. Von 40 auf 41 Millimeter dehnen sich die kompakteren Varianten aus. Die größeren Modelle legen von 44 auf 45 Millimeter zu. Obendrein sorgen die Kalifornier für einen runderen Look, zudem fallen die Ränder nochmals schmaler aus. Daraus resultieren größere Displays. Das hat zur Folge, dass sich bis zu 50 Prozent mehr Text auf dem Bildschirm abbilden lassen als beim Vorgänger. Die Kalifornier bewerben die Watch Series 7 als ihre bislang robusteste Smartwatch. Gewährleistet wird das unter anderem durch ein um 50 Prozent dickeres Frontglas. Gegen das Eindringen von Wasser ist das Wearable ebenso geschützt wie gegen Staub.
Wie gewohnt steht die Apple Watch aus 2021 in vielen verschiedenen Farben und mehreren Materialoptionen zur Auswahl. Für das Gehäuse werden Titan, Edelstahl und recyceltes Aluminium angeboten. Die Armbänder sind unter anderem aus Silikon, Textil oder Echtleder gefertigt.
Neu bei der Apple Watch Series 7 ist unter anderem, dass sie das Radfahren problemlos als Aktivität erkennt. Zudem registriert die Smartwatch, wenn ihr Träger stürzt und ruft bei Bedarf automatisch Hilfe. Besitzer eines E-Bikes profitieren von der Uhr, da sie eine optimierte Berechnung des Kalorienverbrauchs erwarten dürfen. Apple hat zudem eine Bildschirmtastatur integriert, womit die Träger noch leichter auf Textmitteilungen antworten können. Für einen Mehrwert sorgt schließlich auch der Schnelllade-Modus. Innerhalb von acht Minuten lässt sich Energie für acht Stunden tanken. Damit ist das Schlaftracking problemlos möglich. Insgesamt beträgt die Akkulaufzeit der Apple Watch Series 7 aber wie gewohnt rund 18 Stunden.
Apple Watch Series 6 mit Schlaftracking und der Apple Watch SE im Schlepptau
Ähnlich wie bei der Vorgängergeneration hielt sich Apple auch bei der Watch Series 6 hinsichtlich tiefgreifender Veränderungen zurück. Stattdessen richteten die Kalifornier den Fokus auf Feinheiten, um diese zu optimieren. Dementsprechend sind etwa die EKG-Messung, das Warnsystem im Falle von Herz-Rhythmus-Störungen oder auch der Herzfrequenzsensor verbessert worden. Erstmals ist auf der Apple Watch Series 6 ein natives Schlaftracking verfügbar. Folglich sind keine Drittanbieter-Apps mehr erforderlich, um die Nachtruhe aufzuzeichnen. An der Akkulaufzeit hat sich indes nichts geändert. Rund 18 Stunden arbeitet die Uhr durch, bevor sie wieder nach neuer Energie verlangt. Sie benötigt eineinhalb Stunden, um wieder voll einsatzfähig zu sein.
Eine weitere Neuerung ist die Messung des Sauerstoffgehalts im Blut. Hierfür nutzt die Smartwatch aus Cupertino rote LEDs im Zusammenspiel mit Infrarotlicht. Dank dieser Technologie kann nachts eine mögliche Schlafapnoe festgestellt werden. Zudem liefert dieser Wert Erkenntnisse beim Training und über die Gesundheit des Herz-Kreislaufsystems. Die Apple Watch Series 6 eignet sich auch für Zielgruppen, die kein eigenes iPhone besitzen. Sie müssen die Smartwatch allerdings mit dem iPhone einer anderen Person einrichten und synchronisieren lassen. Es wird dabei von der Funktion „Family Setup“ gesprochen. Die primäre Absicht dahinter ist es, die Uhr auch Kindern zugänglich zu machen. Somit dient sie ihnen als Kommunikationsmittel am Handgelenk und als Fitness Tracker. Dank eines Schulmodus bleibt sie zu gewünschten Zeiten lautlos – auf diese Weise vermag sie das Unterrichtsgeschehen nicht zu stören.
Letztlich spendiert Apple der Watch Series 6 noch einen leistungsfähigeren Prozessor, der um bis zu 20 Prozent mehr Leistung als sein Vorgänger an den Tag legt. Das Always-on-Display bildet die Inhalte zweieinhalb Mal heller ab. Die Smartwatch steht in verschiedenen Farbtönen wie Gold, Silber, Rot, Blau und Grau zur Auswahl. Zudem dürfen sich die Interessenten zwischen den Gehäusematerialien Titan, Edelstahl und Aluminium entscheiden.
Die Apple Watch SE war das zweite Modell, welches im September 2020 seine Premiere feierte. Sie ist als preiswertere Alternative zu verstehen, die mit einem etwas reduzierten Funktionsumfang aufwartet. Eine Sturzerkennung bietet sie zwar, doch dafür erstellt sie kein EKG und kann den Blutsauerstoff nicht messen. Sie verwendet den Chipsatz der fünften Generation und verfügt über kein Always-on-Display. Als Gehäusematerial ist ausschließlich Aluminium in den Farbausführungen Gold, Silber und Grau verfügbar.
Apple Watch Series 5: Neues Display, noch mehr Fähigkeiten
Tiefgreifende Veränderungen hatte Apple der Watch Series 5 nicht verpasst, sondern die Uhr in Details weiter optimiert. Das schließt unter anderem eine neue Display-Technologie ein. Anstelle der bislang üblichen AMOLED-Anzeige verwenden die Kalifornier nun einen Retina-Bildschirm. Damit erlaubt die Smartwatch einen effizienten Always-on-Modus. Bei diesem ist das Display also permanent eingeschaltet. Insofern keine Eingaben gemacht werden, bleibt es leicht abgedunkelt und spart somit Energie. Beim Bedienen der Watch Series 5 arbeitet der Bildschirm mit voller Helligkeit.
Einzug hält außerdem ein Kompass, wodurch eine noch größere Tauglichkeit für Outdoor-Aktivitäten gegeben ist, als ohnehin schon. Nachdem bereits die vierte Generation dazu in der Lage war, in Gefahrensituationen Notrufe abzusetzen, können das die LTE-Versionen dieser Serie ohne eine Verbindung zum iPhone. Bezüglich der Funktionen verhilft die Marke aus Cupertino dem Modell zu neuen Anwendungen wie einem Taschenrechner, einem Sprachnotizenrekorder und Frauen erhalten die Gelegenheit, ihre Periode mit der Watch Series 5 zu tracken. Nicht zuletzt zeigt sich die Uhr dazu imstande, die Umgebungslautstärke bei Bedarf in Dezibel zu messen.
Bezüglich der Größe knüpft die Edition aus 2019 an die Vorjahresmodelle an. Dementsprechend gibt es auch hier kompakte Ausführungen mit 40 Millimetern Durchmesser und größere mit 44 Millimetern. Zu den Gehäusematerialien Aluminium und Edelstahl fügen die Kalifornier erstmals Titan hinzu und bringen Keramik aus der dritten Generation zurück.
Apple Watch Series 4 bringt neue Maße und das EKG ans Handgelenk
Nachdem die ersten drei Generationen stets in den beiden Größen mit 38 und 42 Millimetern lanciert wurden, sah Apple 2018 die Zeit reif für eine Veränderung. Die kleinere Variante verfügt seitdem über 40 Millimeter Diagonale, die größere über 44 Millimeter. Da der Bildschirm zudem nahezu randlos gehalten ist, verhilft es der intelligenten Uhr zu einem wesentlich größeren Display. Um ganze 30 Prozent wächst die Anzeige gegenüber früheren Versionen.
Die zweite wesentliche Neuerung besteht in der EKG-Messung, wodurch sich die Smartwatch noch mehr zu einem gesundheitsorientierten Begleiter entwickelt. Sie kann frühzeitig Risiken erkennen und warnt ihre Träger in solchen Fällen. Die ermittelten Daten teilen die Nutzer bei Bedarf mit ihrem Arzt. Ebenfalls einen großen Mehrwert beschert der integrierte Fallsensor. Erkennt die Watch Series 4 einen Sturz, fragt sie umgehend nach, ob alles in Ordnung ist. Gibt es keine Reaktion seitens des Trägers, setzt die Uhr einen Notruf ab.
Apple Watch Series 3 bekommt eine rote Krone verliehen
Einen wichtigen Meilenstein setzte Apple 2017 mit der Watch Series 3. Diese erschien neben den standesgemäßen Modellen auch optional mit einer roten Krone. Diese gibt zu erkennen, dass es sich dabei um die LTE-Variante handelt. Bei ihr haben die Kalifornier noch eine eSIM eingebaut. Somit kann die Smartwatch in diesen Ausführungen vollkommen unabhängig genutzt werden, allerdings verbindet sie sich auf Wunsch konventionell mit dem iPhone. Wer sie autark verwenden möchte, darf über die Uhr Telefonate starten, Mitteilungen versenden und empfangen, im Netz surfen, Apps herunterladen sowie Musik streamen.
Gefeilt wurde für die Apple Watch Series 3 an vielen Details. Durch die Optimierung von Lautsprecher und Mikrofon verbessert sich die Gesprächsqualität. Ein neuer Prozessor verhilft der Uhr abermals zu einer gesteigerten Leistung. Mehr Hardware ist unter anderem durch einen Höhenmesser hinzugekommen. Trotz der umfangreicheren Ausstattung bleibt die Watch Series 3 so schlank wie ihre Vorgängerin. Zum dritten Mal in Folge lässt Apple den Kunden die Wahl zwischen einem Gehäusedurchmesser von 38 und 42 Millimetern. Durch die Kooperation mit Nike gibt es abermals sehr sportliche Versionen dieses Wearables. Luxushersteller Hermes steuert Ausführungen aus dem gehobenen Preissegment bei.
Alle Ausführungen dieser dritten Generation wissen mit einem erneut sehr exakten Herzfrequenzmesser zu überzeugen. Durch diesen eignet sich die Smartwatch längst nicht nur als Begleiter bei körperlicher Aktivität – sie vermag auch Auffälligkeiten bei der Herzgesundheit zu erkennen.
Apple Watch Series 2: Die Smartwatch wird wasserdicht und beginnt eine Partnerschaft mit Nike
Eine klare Weiterentwicklung des Debütmodells verkörpert die Apple Watch Series 2. Es ist das bislang einzige Modell, das nicht auf einem Vorgänger aufbaut, der ein Jahr zuvor präsentiert wurde. Stattdessen liegen zwischen der ersten und dieser zweiten Generation aus 2016 zwei Jahre. Das Wearable überzeugte unter anderem damit, nun auch wasserdicht zu sein und sich damit als Partner beim Schwimmen zu empfehlen. Eine weitere wichtige Neuerung ist das integrierte GPS. Damit zeichnet die Smartwatch Outdoor-Routen auch ohne gekoppeltes iPhone auf. Mit der Anwendung iBreathe hält die Uhr angeleitetes Atmen bereit. Auf dem Mobiltelefon eingehende Nachrichten lassen sich dank iScribble noch komfortabler als zuvor über den Bildschirm des Wearables beantworten.
An den beiden Gehäusegrößen von 38 und 42 Millimetern hält Apple fest. Innovationsgeist bewiesen die Entwickler mit einem doppelt so hellen Display und die Designer zeigten ihre Kreativität durch die Partnerschaft mit Nike. Die Sportmarke verhalf der Uhr aus Cupertino zu Sondereditionen, die mit perforierten Armbändern, einem noch fitnesstauglicheren Erscheinungsbild und der Nike Run Club App für alle Laufbegeisterten aufwartet.
Eine weitere Kooperation erlaubt der Watch Series 2, ihren Trägern die App Pokémon Go zur Verfügung zu stellen. Die Anwendung verknüpft den spielerischen Inhalt mit Fitnessdaten. So ist ersichtlich, wie viele Kilometer im Rahmen des Spiels absolviert und wie viele Kalorien dabei verbrannt wurden.
Apple Watch: Die erste Generation als Meilenstein der Smartwatch-Branche
Die erste Generation wurde im September 2014 enthüllt – bis zu ihrem Marktstart dauerte es jedoch noch bis zum April 2015. Ursprünglich erschien diese Uhr unter der Bezeichnung Apple Watch. Mit der Präsentation der Watch Series 2 als nachfolgende Generation passten die Kalifornier den Namen an und verwandelten sie somit in die Apple Watch Series 1.
Diese Smartwatch zeigte sich noch längst nicht so eigenständig, wie es bei den Nachfolgern der Fall sein sollte. Dennoch setzte sie als eines der ersten Modelle eine Bewegung in Gang, wie es dem iPhone zuvor bereits im Handy-Segment gelungen war. Ein GPS Modul gehörte noch nicht zur Ausstattung, sodass stets das iPhone dabei sein musste, um Strecken wie Laufrouten oder Radtouren aufzuzeichnen. Dafür konnten dank eines verbauten Mikrofons sowie eines Lautsprechers bereits auf dem iPhone ankommende Telefonate über das Handgelenk angenommen und geführt werden. Gleichzeitig lassen sich der Sprachassistentin Siri Befehle erteilen oder Fragen stellen. Ein Pulsmesser verfolgt die Herzaktivität und ist zudem ein passendes Tool für sportliche Aktivitäten. Hier kommt zum klassischen Fitness Tracking die Option hinzu, Trainingspläne zu erstellen oder sich Yoga-Übungen auf dem Display anzeigen zu lassen.
Die Apple Watch eignet sich für Damen und Herren. Kaufinteressenten wählen zwischen den beiden Größen von 38 und 42 Millimetern. Dazu präsentiert sich die Smartwatch in verschiedenen Gehäusefarben und mit einer breit gefächerten Palette an Armbändern. Schwimmen ist mit diesen Modellen noch nicht möglich, da sie sich lediglich als spritzwassergeschützt erweisen.
Im Zuge der Umbenennung in Apple Watch Series 1 setzte der Hersteller diese Generation fort und brachte sie noch einmal mit einem leistungsfähigerem Dual-Core Prozessor auf den Markt.