Zepp verspricht: Blutdruckmessung kommt noch 2021

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Anders als in der Vergangenheit übte sich die Marke Zepp in diesem Jahr bislang in Zurückhaltung. Besonders aufhorchen ließ sie zuletzt noch im August 2020, als sie eine Namensänderung vollzog – die bis dato gültige Bezeichnung Amazfit wurde abgelöst. Vielbeachtet haben die Asiaten nun ganz aktuell auf ihrer Entwicklerkonferenz kommende Neuheuten präsentiert. Neben einem frischen Betriebssystem gibt es in Kürze einen innovativen KI-Chip und außerdem soll noch 2021 eine Smartwatch mit der Fähigkeit zur Blutdruckmessung erscheinen.

Das Gesamtpaket an neuen Ankündigungen erklärt, warum es in den letzten Monaten um Zepp etwas ruhiger war als üblich. Offensichtlich hat die Marke aus China vieles vorangetrieben und dafür Zeit gebraucht. Das bislang bekannte Betriebssystem Amazfit OS wird im vierten Quartal dieses Jahres durch Zepp OS abgelöst. Nein, die vertraute Software erhält nicht einfach nur eine aktualisierte Bezeichnung. Stattdessen verbirgt sich dahinter eine komplett neue Plattform.

Sie soll sich laut Aussagen der Zepp-Verantwortlichen noch besser für gesundheitsbezogene Funktionen eignen. Außerdem wird es Entwicklern ermöglicht, Anwendungen für die Smartwatch zu konzipieren. Passend dazu hat das Unternehmen einen neuen Chipsatz in der Schublade. Er bietet klare Vorteile gegenüber der Technologie, die in den derzeit noch aktuellen Modellen wie der GTR 2 und der GTS 2 steckt. So stellt Zepp einen um 56 Prozent geringeren Energieverbrauch in Aussicht. Das allein ist schon bemerkenswert, da Amazfit, respektive Zepp für seine langen Akkulaufzeiten geschätzt wird. Bis zu zwei Wochen sind dabei nicht ungewöhnlich.

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Gleichzeitig wird sich der neue Chipsatz im Ruhemodus um 93 Prozent energiesparender erweisen und eine bis zu 67 Prozent bessere Grafikleistung erlauben. Auf seiner Grundlage erscheint noch in diesem Jahr die erste Zepp Smartwatch mit Blutdruckmessung. Die Werte vermag die intelligente Uhr allein über optische Sensoren zu bestimmen.

Um die Tauglichkeit der Daten zu überprüfen, ist es unter anderem zu einer Zusammenarbeit mit einem Krankenhaus der Peking University gekommen. Vorerst soll der Blutdruck nur dann ermittelt werden, wenn der Träger aktiv eine Messung startet. Künftig sind automatische, kontinuierliche Messungen vorgesehen. Noch nicht ganz klar ist, ob dieses Feature zum Start global verfügbar sein wird – zunächst müssen Hersteller dafür die Zulassungen auf den jeweiligen Märkten beantragen.

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