Wearables: Marktwachstum halte laut IDC weiterhin an
Die IDC hat einmal wieder ihre Statistiken zum Markt für Smartwatches und andere Wearables veröffentlicht. Dabei erreichten die Hersteller insgesamt im vierten Quartal 2015 erhebliches Wachstum. Triebfedern waren wenig überraschend im Bereich für Smartwatches vor allem die Apple Watch und die insgesamt zunehmende Popularität von Fitness Trackern. Laut den Marktforschern seien im vierten Quartal 2015 insgesamt 27,4 Mio. Wearables ausgeliefert worden. Das entspricht gegenüber dem vierten Quartal 2014 einer satten Steigerung um 126,9 %.
Insgesamt lieferten die Hersteller 2015 rund 78,1 Mio. Wearables aus, so erklärt die IDC. Hier erreicht man gegenüber 2014 ein noch höheres Wachstum – von 171,6 %. Die Analysten gelangen zu der Schlussfolgerung, dass Wearables nicht nur Early Adopter fasziniert haben, sondern mittlerweile mehr und mehr Kunden für sich gewinnen. Da der Massenmarkt aber noch lange nicht vollständig durchdrungen sei, gebe es weitere Wachstumsmöglichkeiten. Es sei immer noch ausreichend Platz für neue Hersteller, neue Formfaktoren und weitere Nutzungsszenarien. Hier könnten die neuen eSIM-Initiativen 2016 selbstverständlich eine wichtige Rolle spielen.
Gleichzeitig mahnen die Marktforscher, dass eben solche Innovation auch nötig sein werde, um das Wachstum zu erhalten und auszubauen. Etwa sollten Gesundheitsanwendungen in Zukunft nicht mehr nur Schritte zählen und verbrannte Kalorien anzeigen, sondern verstärkt im Alltag Fitness-Tipps geben und mit Empfehlungen bereichern. Außerdem ist die IDC überzeugt, dass das Design der Smartwatches und Fitness Tracker eine immer größere Rolle spiele. Die Kunden nutzen die Wearables auch als Modeaccessoires, was jeder Hersteller bedenken müsse. Genau an jenem Punkt würden auch andere Wearables, etwa Turnschuhe, Jacken und T-Shirts mit Wearable Technology, einen Bedeutungszuwachs erleben.
Die erfolgreichsten fünf Hersteller bleiben Fitbit, Xiaomi, Apple, Garmin und Samsung. Alle fünf Player konnten 2015 gegenüber dem Vorjahr ein Wachstum erreichen – bis auf Apple, da jene 2015 erst in den Markt eingestiegen sind. Am meisten hat Xiaomi profitiert, deren Wachstum um 951,8 % nahezu eine Nachfrageexplosion enthüllt. So sind die Fitness Tracker des chinesischen Herstellers besonders wegen der aggressiven Preise von unter 20 Euro beliebt.