Wearables: Google patentiert Armband, das Krebszellen detektiert
Gesundheitsorientierte Features sind definitiv ein großes Verkaufsargument für Wearables. Smartwatches messen die Herzfrequenz, erstellen Bewegungsprofile und zeigen den Kalorienverbrauch bestimmter Tätigkeiten an. Doch das ist erst der Anfang. Google hat ein Armband patentiert, das aktiv Krebszellen erkennt und den Nutzer warnt. Ein derartiges Wearable könnte bereits in den nächsten Jahren auf den Markt kommen.
Armband zerstört Krebszellen sogar
Wie das Portal MDT berichtet, macht Google in dem Patent nicht beim reinen Erkennen von Krebszellen halt.
Das Armband würde in Kombination mit einer Pille genutzt werden, die magnetische Nanopartikel in den Blutkreislauf führt. Diese Partikel erkennen Krebszellen und binden sich an diese. Energie, die von dem Armband ausgesandt wird, könnte diese Zellen dann nicht nur erkennen, sondern theoretisch auch neutralisieren oder zerstören. Jedoch soll das Armband primär dazu dienen, beginnende Krebserkrankungen zu erkennen.
Zukunftsmusik mit immensem Potential
Das Patent bleibt recht oberflächlich, und Google macht klar, dass bis zu einer Lizenzierung durch die amerikanische Regulierungsbehörde FDA ( Food and Drug Administration) noch mindestens fünf Jahre vergehen werden.
Dennoch zeigt die Technologie – so sie denn funktioniert – bereits jetzt ein immenses Potential. Theoretisch könnten mit einem solchen Armband unter Varianz der eingesetzten Nanopartikel nicht nur Krebszellen erkannt werden, sondern beispielsweise auch bestimmte Proteine, die nur im Körper von Menschen vorkommen, die an Morbus Parkinson erkrankt sind. Eine andere Form von Nanopartikeln könnte mit HIV infizierte Zellen erkennen und zerstören. Grundsätzlich wäre in der Theorie jede Krankheit, die auf abnormale Zelltypen oder -Mutationen basiert, mit der Techologie erkenn- und sogar heilbar.
Bevor nun jedoch Meldungen über eine medizinische Sensation herausposaunt werden, gilt es zu beachten, dass es sich bisher nur um ein Patent handelt. Ob es Google gelingen wird, eine derartige Technologie wirklich umzusetzen, steht momentan noch in den Sternen.