Wearable Technology: 10 Innovationen für die Zukunft

Garmin neue Wearables für GolferAktuell kommt der Markt für Wearable Technology zunehmend in Schwung. Anfang des Monats wurden in London auf der Wearable Technology Show in London zahlreiche neue Prototypen und Konzepte für tragbare, smarte Gadgets vorgestellt. Die Kollegen vom renommierten Wirtschaftsmagazin Forbes haben in einer Liste die zehn interessantesten Innovationen der Messe gebündelt, so dass wir unseren Lesern jenen Überblick, angereichert mit einigen Anmerkungen, nicht vorenthalten möchten. Dabei finden sowohl bekannte Hersteller wie Samsung und Sony als auch Startups ihren Platz.

Sony etwa zeigte sein SmartEyeGlass, eine Augmented Reality-Brille, welche der Microsoft HoloLens nacheifert und sich zu seinem sehr spannenden Produkt entwickeln könnte. Ebenfalls vielversprechend geben sich Samsungs Entrim 4D Kopfhörer. Die Kopfhörer gaukeln dem Träger über Stimulation des Innenohrs vor in Bewegung zu sein. Das soll etwa die Motion-Sickness bei Virtual-Reality-Anwendungen reduzieren. Das Unternehmen Maintool zeigte in London hingegen ein Armband, das jede herkömmliche Uhr um Smartwatch-Funktionen erweitern könne. Die Idee ähnelt also etwa Trivoly, nur dass die smarte Technik hier nicht in eine Scheibe, sondern direkt ins Armband integriert wird. Zu den erweiterten Funktionen zählen ein Schrittzähler, ein Pulsmesser, ein Thermometer und ein Klaorienzähler.

Als nächstes ist der Jaguar F-Pace erwähnenswert: Es handelt sich um ein Auto mit Vernetzungsmöglichkeiten fürs Smart Home. So kann der Fahrer über einen integrierten Bildschirm etwa unterwegs bereits zuhause die Heizung hochstellen Über das System lassen sich zudem bestimmte Objekte mit Tags versehen. Dann alarmiert das Auto den Fahrer, wenn er z. B. seine mit einem entsprechenden Chip beklebte Aktentasche zuhause vergessen haben sollte. In Zukunft könnte auch VTime als VR-Social-Plattform interessant werden. In eine ähnliche Kerbe schlägt der DoubleMe-VR-Avatar-Creator, der es Virtual-Reality-Fans erlauben soll lebensnahe, virtuelle Avatare anzufertigen. Um dieses Ziel zu erreichen werden 2D-Kameras mit Gesichtserkennung genutzt.

spartan boxer

Nicht zu verachten, sind auch die Spartan Boxer Shorts: Sie wurden via Crowdfunding finanziert und sollen den Nutzer vor Strahlung abschirmen. Also ist dieses Wearable vor allem für Männer geeignet, die eine Einschränkung ihrer Manneskraft durch Funkstrahlung und Co. befürchten. Es warten dann noch der Babypod, ein recht kurioses Wearable, dass Frauen in der Vagina tragen müssen. Damit visiert der Hersteller Schwangere an, denn das Gadget soll dem Ungeborenen Musik zu hören geben. So gibt es Studien, laut denen ungeborene Kinder bereits ab der 16. Woche auf Musik reagieren. Dies solle sich förderlich auf die kognitive Entwicklung auswirken. Der Effekt solle deutlich größer sein, wenn die Musik über die Vagina als über den Bauch wiedergegeben werde – so das gynäkologische Institut Marques. Ob viele Frauen dieses Wearable tragen werden, darf man aber wohl dennoch in Zweifel ziehen.

Es gesellt sich der Beddit Sleep-Tracker hinzu, der zwischen Bettlaken und Matratze platziert wird. Das Gadget soll den Schlaf überwachen und kann sich mit anderen Wearables wie der Apple Watch vernetzen. Zuletzt wäre da noch ein noch unbetiteltes Forschungsprojekt des Centre for Digital Entertainment, eines gemeinsamen Projekts der Bath und Bournemouth Universitäten. Auch wenn das Projekt noch namenlos ist, klingt das Potential ziemlich weitreichend: Eine Software erkennt menschliche Sprache und kann sie in 3D-Umgebungen visuell umsetzen. Erklärt man etwa: „Der Schrank steht gegenüber der Tür, nahe einem runtergekommenen Sofa“, berechnet die Software ein 3D-Modell der Beschreibung mit den genannten Objekten. Hier bieten sich vielseitige Potentiale von der Spieleentwicklung über die Medizin bis hin zum Innenraumdesign.

Insgesamt kann man also mehr als gespannt sein, welche der genannten Techniken später der Prototypen-Phase entwachsen und uns noch auf dem Markt begegnen werden.

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