Wearable Technologies Conference gibt Ausblicke auf die Zukunft

wearable technologies conference juli 2016Diese Woche hat in San Francisco die Wearable Technologies Conference stattgefunden. Führende Hersteller aber auch Wissenschaftler haben dort über neue Produkte, Kooperationen und die allgemeine Zukunft von Wearable Technology gesprochen. Abseits der üblichen Verdächtigen wie Smartwatches und Fitness Armbändern von z. B. Garmin ging es auch sehr um die Anforderungen an die Apps der Zukunft sowie smarte Kleidung. Auch Aspekte wie der Datenschutz und die Optionen Wearables im medizinischen Sektor sinnvoll einzusetzen haben auf der Veranstaltung in den USA eine bedeutende Rolle gespielt.

Als Trend kristallisiert sich heraus, dass viele Hersteller in Zukunft auf die Option setzen wollen Kleidung nicht direkt mit Wearable Technology auszuliefern, sondern Erweiterungsmöglichkeiten anzubieten. Quasi geht es darum, dass der Kunde dann seine bereits vorhandenen Kleidungsstücke mit neuer Wearable Technology nachrüsten könnte. Das klingt vielversprechend, denn stilsicher wirken die meisten smarten Kleidungsstücke bisher leider weniger.

Außerdem haben die beiden Unternehmen MAS Holdings und Flex auf der Wearable Technologies Conference bestätigt, in Zukunft für smarte Sicherheitskleidung mit dem Namen Firefly zusammen zu arbeiten. Beispielsweise sollen LEDs in Westen eingearbeitet werden und so die Sichtbarkeit der Träger im Dunklen erhöhen. Spannend sind auch Aussagen des CEOs der Firma Lumo Bodytech, Monisha Perkash, der sich zur Zukunft der Fitness Armbänder äußerte. Laut Perkash würden die Hersteller von Fitness Armbändern aktuell quasi „in Daten ertrinken„. Allerdings könne die Software nicht mit der Hardware mithalten. Es mangele an sinnvollen und benutzerfreundlichen Auswertungen, welche über die üblichen Tagesstatistiken hinausgehen.

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Bedenken gibt es bei vielen Unternehmen noch im Bezug auf den Datenschutz. Hier ergriff Gary Davis von Intel das Wort, der bei seinem Arbeitgeber für Kundensicherheit sorgen soll. Laut Davis seien die Gesundheitsdaten bei Wearables aktuell viel zu unzureichend gesichert. Dies sei ein frappierendes Problem, denn die Daten seien für Hacker noch viel wertvoller als etwa Kreditkarteninformationen. Mit Informationen über den Gesundheitszustand eines Menschen, könnte extremer Missbrauch betrieben werden.

Der Intel-Mitarbeiter appellierte daher an die Hersteller von Wearables in Zukunft verstärkt auf Sicherheit und Verschlüsselungstechniken zu achten: „Jeder mögliche Link zu einem medizinischen Ökosystem ist der Traum jeden Hackers“, erinnerte Davis. Wer einem Menschen z. B. seine Insulinpumpe abstellen oder den Pulsmesser durcheinander bringen könnte, verfüge über große Macht. Hier ergeben sich dann für die Hersteller Herausforderungen, die man dringend angehen müsse.

Die nächste Wearable Technologies Conference findet übrigens bereits im Oktober 2016 in Hong Kong statt. Dann dürften sich noch weitere Details zur Zukunft des Marktes ergeben.

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