Wearable soll beim Entzug harter Drogen helfen können
Wearable Technology kann der Gesundheit vieler Menschen helfen. Sie kann sowohl Menschen zu sportlichen Aktivitäten motivieren als auch bei allerlei Krankheiten helfen bzw. gegen diese vorbeugen. Manch einem soll eine Smartwatch sogar schon das Leben gerettet haben. Eine weitere Möglichkeit, um die Gesundheit von Menschen zu schützen, haben jetzt Forscher der University of Massachusetts Medical School in Worcester gefunden. So soll Drogenabhängigen mithilfe von Wearables beim Entzug geholfen werden.
Wie der Blog TechInsider berichtet, wollen die Forscher mithilfe des Empatica E4-Wearables Körperdaten der Entzugs-Patienten sammeln. Das Armband soll die Körpertemperatur, den Herzschlag sowie Leitfähigkeit der Haut messen. Überwachende Ärzte oder sonstige Menschen im Umfeld sollen so schnell Anzeichen einer möglichen Rückfälligkeit des Süchtigen mitbekommen. Dieser wird also im Prinzip zu seinem eigenen Schutz mithilfe des Armbands überwacht. Dies ist sicherlich nicht für jeden Patienten hinnehmbar – egal ob er nun willig ist zu entziehen oder nicht.
Vor allem bei einer Abhängigkeit von Opiaten wie Heroin soll das Wearable Rückfälle erkennen können. Tritt ein solcher ein, kann das Armband eine Kontaktperson direkt auf dem Smartphone benachrichtigen. Besonders aber bei Kokain-Gebrauch habe das Armband eine Aufklärung-Quote von 100 Prozent, da der Konsum von Kokain starke körperliche Reaktionen (was zum Beispiel die Körpertemperatur angeht) hervorruft. Natürlich müssen Patienten aber willig sein, zu entziehen, als Zwangs-Instrument funktioniert auch das Empatica-Armband nicht.