Wear OS und Tizen werden eins – Fitbit schließt sich an

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Nun gibt es überhaupt keinen Zweifel mehr, nachdem es lange als hartnäckiges Gerücht galt: Samsung und Google machen hinsichtlich des Smartwatch Betriebssystems gemeinsame Sache. Die Plattform erhält dafür nochmals eine neue Bezeichnung. Wear OS heißt künftig nur noch Wear. Vor allem aber soll die Plattform das Beste von Samsung und Google miteinander vereinen. Doch nicht nur das: Der vom Suchmaschinenriesen hinzugekaufte Hersteller Fitbit lässt seine Kompetenzen im Fitness-Bereich einfließen.

Es ist ein aufsehenerregender und zugleich sehr wichtiger Schritt für Google. Das Betriebssystem hinkte im Vergleich mit der Konkurrenz zumeist hinterher. Apples watchOS oder auch Samsungs Tizen erfreuten sich größerer Beliebtheit. Samsung ist ab sofort mit an Bord und dürfte entscheidend dazu beitragen, dass Wear in Zukunft deutlich aufgewertet wird. Viele Jahre blieb das ein Gerücht – nun bewahrheitet es sich doch.

Auf seiner noch bis zum 20. Mai laufenden Entwicklerkonferenz hat Google die Pläne offiziell verkündet. Es stehe das größte Update bevor, dass es jemals für die Wear-Plattform gab. Erscheinen wird es gegen Ende dieses Jahres. Es soll das Beste von Samsung und Google in Einklang bringen. Die Nutzer dürfen unter anderem eine gesteigerte Leistung sowie längere Akkulaufzeiten erwarten. Schon mit den aktuellen Prozessoren starten Apps dann bis zu 30 Prozent schneller. Des Weiteren werden die intelligenten Uhren mit einer Aufladung mindestens den gesamten Tag über den Puls messen und nachts den Schlaf analysieren können – so das Versprechen des Suchmaschinenkonzerns.

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Google macht einen Schritt auf die Entwickler zu und erleichtert es ihnen, ihre Apps auf das Betriebssystem abzustimmen. Die Smartwatch-Besitzer dürfen sich auf eine komfortablere Bedienung freuen. Das bedeutet etwa, dass sie von jedem Menüpunkt aus unmittelbar auf die essenziellsten Funktionen zugreifen können. Die wichtigsten Anwendungen und Informationen lassen sich auf dem Startbildschirm nach Belieben unterbringen.

Google Pay, der Google Assistant sowie Google Maps erfahren eine Überarbeitung. YouTube Music wird, inklusive der Möglichkeit zur Offline-Datenspeicherung, für Wear verfügbar sein. Galten die sportlichen Fähigkeiten der Smartwatches mit der Software bislang als eher überschaubar, stehen auch hier markante Neuerungen bevor. Dank der im Januar dieses Jahres finalisierten Übernahme von Fitbit wandern dessen Fitness-Funktionen in das Betriebssystem. Kommende Smartwatches der Marke aus San Francisco nutzen ebenfalls Wear als Plattform. Es scheint, als würden sich spannende Veränderungen in der Wearable-Branche anbahnen. Samsung soll in den kommenden Wochen eine Galaxy Watch 4 und eine Galaxy Watch Active 4 präsentieren. Auch eine Google Pixel Watch ist im Gespräch.

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