Wear OS: Neustart für Googles Betriebssystem verzögert sich

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Mit großer Wahrscheinlichkeit wird Samsung am 11. August mindestens eine – wohl aber eher zwei – neue Smartwatches vorstellen. Das Besondere daran: Der Hersteller aus Südkorea lässt dafür sein eigenes Betriebssystem Tizen OS fallen und kooperiert ab sofort mit Google. Im Gegenzug darf er die Software des Suchmaschinenriesen entscheidend mitgestalten. Nun hat sich dieser zu Wort gemeldet und die Pläne für die Plattform bekanntgegeben. So viel sei vorweggenommen: Es kommt etwas anders als erwartet.

Nachdem es im Vorfeld geheißen hatte, dass das Betriebssystem künftig nur noch als „Wear“ benannt sein soll, bestätigt sich dies nicht. Stattdessen wird es auf „Wear OS 3“ getauft. Auf seiner Entwicklerkonferenz im Mai kündigte das Unternehmen außerdem an, die neue Plattform solle gegen Jahresende verfügbar sein. Dieser Zeitplan lässt sich offenbar nicht einhalten. Das Update kommt erst in der zweiten Hälfte von 2022. Ausgerollt wird es außerdem nur für wenige Modelle. Es gilt für die Mobvoi TicWatch Pro 3, die als Bluetooth-Variante und als eigenständige LTE-Ausführung erhältlich ist. Zudem findet die erst kürzlich präsentierte TicWatch E3 Berücksichtigung.

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Alle anderen aktuellen Wear OS Smartwatches sind davon ausgenommen. Fossil hatte zuletzt schon den Ausblick gegeben, dass seine derzeit noch aktuellen intelligenten Zeitmesser dieses Update nicht erhalten. Dafür aber die kommende Generation, die im Herbst erscheinen soll. Auch die Samsung Galaxy Watch 4 und die Galaxy Watch 4 Classic, zu denen bereits zahlreiche Informationen und Bilder durchgesickert sind, arbeiten ab ihrem Release mit Wear OS 3.

In jedem Fall wird Google für alle zuletzt lancierten Smartwatches mit seinem Betriebssystem zwei Jahre lang Sicherheits-Updates zur Verfügung stellen. Die ganz konkreten Neuerungen unter Wear OS 3 sind noch nicht bekannt. Auf der besagten Entwicklerkonferenz wurde jedoch schon erwähnt, dass sich die Performance der Uhren insgesamt um bis zu 30 Prozent steigert. Positive Effekte sind auch für die Akkulaufzeit zu erwarten. Der Energiespeicher soll den gesamten Tag über bei permanent aktiver Pulsmessung durchhalten und nachts eine Schlafüberwachung erlauben. Generell dürften außerdem die Fitness- und Gesundheitsfeatures eine deutliche Aufwertung erfahren, da Google zu Jahresbeginn offiziell Fitbit übernommen hatte. Somit fließen die Kompetenzen des neu hinzugewonnen Partners in das Betriebssystem ein.

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