Vitatel und Vivago: Deutsch-finnische Partnerschaft für Seniorensicherheit

Smartphone und Vivago Senioren SmartwatchDie aus Bayern stammende Vitatel GmbH und der finnische Hersteller Vivago sind für ein gemeinsames Ziel eine Partnerschaft eingegangen. Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen ihren Notrufservice für Senioren auf dem deutschen Markt etablieren. Das Thema von Smartwatches für ältere Menschen gewinnt merklich an Bedeutung – ebenso wie die Modelle für Kinder. Um die Sicherheit der Verwandten zu gewährleisten, entscheiden sich immer mehr Familien dafür, eine intelligente Uhr mit speziellen Funktionen anzuschaffen. Gerade bei Schutzbedürftigen und damit sehr jungen oder älteren Menschen spielt ein GPS Modul eine wichtige Rolle, um im Zweifelsfall den Standort des Smartwatch Trägers abzufragen. Diese haben zugleich die Option, per Knopfdruck schnell Hilfe zu holen. Vitatel und Vivago zielen mit ihrem Projekt genau darauf ab.

Dabei richtet sich die Zusammenarbeit speziell an die Senioren. Der Grund, warum immer mehr Smartwatches für die ältere Generation auf den Markt kommen, hat mit den Einschränkungen des seit vielen Jahren bestehenden Hausnotrufs zu tun. Damit dieser in einer brenzligen Situation greift, muss sich die Person in ihren eigenen vier Wänden aufhalten, weil die Verbindung sonst zu schwach ist. Obendrein muss der Betroffene den Alarm selbst auslösen – ist er nicht bei Bewusstsein, bleibt dieses Prinzip wirkungslos.

Vivago Senioren Smartwatch

Dahingegen sind Senioren Smartwatches deutlich hilfreicher, was auch auf das Projekt von Vivago und Vitatel zutrifft. Jeder der beiden Hersteller liefert eine Komponente für dieses System. Vitatel stellt ein Smartphone bereit, mit dem automatisch Hilfe geholt werden kann. Ob und wann das nötig ist, vermag die Vivago Smartwatch zu klären, die Stürze erkennt und registriert, wenn Bewegungen des Trägers ausbleiben. Dazu wird die Hauttemperatur gemessen, um etwa einen Ohnmachtsanfall festzustellen. Sobald Auffälligkeiten auftreten, erfolgt ein Notruf über das Handy. Das benachrichtigte Service-Team versucht dann umgehend Kontakt mit dem Senior aufzunehmen. Falls das nicht gelingt, wird im nächsten Schritt der Standort über die Uhr ermittelt und somit direkte Hilfe eingeleitet.

Dank dieser Funktionsweise sind die älteren Personen sehr flexibel und können sich weiterhin frei bewegen – anders als das beim Hausnotruf der Fall wäre. Die Angehörigen dürfen unterdessen sicher sein, dass ihre Verwandten in gefährlichen Situationen schnell versorgt werden, auch wenn sie sich selbst einmal nicht in ihrer unmittelbaren Nähe aufhalten. Die beiden Unternehmen möchten im Sommer dieses Jahres ihre Senioren Smartwatch auf den Markt bringen. Wie es heißt, sind sowohl Prototypen von der Uhr als auch der App fertiggestellt und ihre Funktionsfähigkeit rundum erwiesen.

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