Virtual Reality: Netflix versetzt der Technik einen Dämpfer

netflix logo thumb Virtual Reality könnte neben Fitness Armbändern und Smartwatches den Markt für Wearable Technology erheblich ankurbeln. Doch während die Hersteller ganz unterschiedliche VR-Hardware bereit halten, von mobilen Lösungen wie der Samsung Gear VR oder der HUAWEI VR bis hin zu High-End-Headsets für den PC wie HTC Vive und Oculus Rift, sind die Content-Anbieter zögerlicher. So versetzt nun der CEO des Streaming-Gigantens Netflix, Reed Hastings, Virtual Reality einen Dämpfer. Laut Hastings verfolge Netflix die Entwicklungen rund um Virtual Reality zwar mit Interesse, habe aber keinerlei Pläne für eigenen Content.

„VR wird eine große Rolle für Videospiele einnehmen“, erklärt Hastings. Im Bezug auf Filme und Serien sehe es aber anders aus. Zum einen sei die Zielgruppe für VR-Content aktuell aus Netflix Sicht einfach viel zu klein. Eine Investition in entsprechende Inhalte würde sich für Netflix daher aktuell schlichtweg nicht rentieren. Zudem passe Virtual Reality zwar zum Gaming, aber laut Hastings nicht wirklich zu Filmen und Serien: „Nach 20 Minuten wird das ganze anstrengend. Netflix hingegen will aber eine Erfahrung zum Zurücklehnen und Entspannen anbieten.“

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Netflix Kopf für neue Inhalte, Ted Sarandos, stimmt zu: „Ich kann mir nicht vorstellen mit meiner Frau auf der Couch zu sitzen und mir dann ein VR-Headset aufzusetzen, um quasi mal eben für zwei Stunden in andere Sphären zu entschwinden.“ Trotzdem experimentiere Netflix mit Virtual Reality, und sei für die Zukunft natürlich offen. Am Ende erklärte Hastings jedoch gegenüber Investoren: „Ich denke VR wird auf uns innerhalb der nächsten Jahre keinerlei Wirkung ausüben.“

Wer also gehofft hatte vom Streaming-Anbieter verstärkt mit Virtual-Reality-Inhalten beliefert zu werden, muss sich offenbar noch für mindestens einige Jahre gedulden.

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