Ticwatch 2: Crowdfinanzierte Allround-Smartwatch wird ab September ausgeliefert

The Mobvoi Ticwatch 2. Source: Mobvoi Inc.Erst vor einigen Tagen konnten wir über das chinesische Startup-Unternehmen Mobvoi berichten und dass es im Spätsommer mit der Ticwatch 2 den Weltmarkt erobern möchte. Jetzt steht fest: Das crowdfinanzierte Wearable wird im September ausgeliefert – und hat eine ganze Reihe an Innovationen und Extras an Bord. Dementsprechend mag es wohl wenig verwundern, dass die Smartwatch auf der Finanzierungsplattform Kickstarter für einen extremen Zuspruch gesorgt hat. Ursprünglich hatte sich Mobvoi zum Ziel gesetzt, 50.000 US-Dollar für das Projekt einzusammeln. Bis diese Summe beisammen war, hat es gerade einmal zehn Minuten gedauert. Mittlerweile ist der Berg auf weit über 800.000 US-Dollar angewachsen und mehr als 4.600 Befürworter haben das Vorhaben derweil unterstützt.

Dabei mag der Preis der Ticwatch 2 nur einer der Gründe sein, welcher für so viel Begeisterung auslöst: Wer diese Smartwatch gleich zu Beginn vorbestellt hat, musste gerade einmal 99 US-Dollar aufbringen. Je nach Ausführung werden künftig zwischen 199 und 299 US-Dollar fällig. Teilweise wird in Berichten um den Nachfolger der Ticwatch von der günstigsten Smartwatch mit Android Wear gesprochen – was allerdings nicht ganz richtig ist. Auf dem Wearable des Startup-Unternehmens aus China läuft eben nicht jenes Betriebssystem, sondern die hauseigene Software namens Ticwear OS. Dieses Betriebssystem ist jedoch so konzipiert, dass es mit sämtlichen Android Wear-Apps kompatibel ist. Zudem kann die Smartwatch mit iOS- und Android-Smartphones in Verbindung treten.

Ticwatch 2

Was aber in jedem Fall zutrifft, ist die Tatsache, dass die Mobvoi Ticwatch 2 angesichts ihrer umfangreichen Features als günstig anzusehen ist. Schon beim Bedienkonzept lässt die Smartwatch aufhorchen: Einerseits kann sie ganz gewöhnlich über die Touchfunktion auf dem OLED-Display gesteuert werden, andererseits gibt es noch Tickle. Dabei handelt es sich um einen Bereich am rechten Uhrengehäuse, an dem ein Sensorband angebracht ist. Über dieses lässt sich die Lautstärke regulieren, aber auch die Zoom- und Scroll-Funktion werden somit realisiert. Hinzu kommt noch, dass dem Nutzer der Ticwatch 2 eine Reihe an Gesten zur Bedienung bereitsteht. Geht ein Anruf auf dem Smartphone ein, lässt sich das Telefonat über zweimaliges Schütteln des Handgelenks annehmen. Beendet wird das Gespräch ebenfalls über diese Geste.

Da Mobvoi einen besonderen Fokus auf die Sprachsteuerung seiner Wearables legt, ist auch diese bei der Mobvoi Ticwatch 2 integriert worden. So ist es möglich, über das Mikrofon der Smartwatch Nachrichten zu verfassen, wichtige Termine in den Kalender einzutragen oder die Navigation aufzurufen. Navigation ist ein passendes Stichwort, denn ebenso wurde ein GPS-Modul verbaut.

Weiterhin lässt sich die Ticwatch 2 auch als Fitness Armband nutzen. Dafür sorgt einerseits der optische Pulsmesser, welcher typischerweise an der Innenseite des Geräts integriert wurde. Dank der entsprechenden Sensoren registriert die Smartwatch ebenso die Geschwindigkeiten der Bewegung. Das Wearable speichert alle gesammelten Daten der Aktivitäten, sodass diese im Anschluss auf das Smartphone übertragen und ausgewertet werden können.

Ticwatch 2 Fitness

Auch die Akkuleistung kann sich sehen lassen: Bis zu 20 Stunden hält das Gerät durch, bevor es wieder nach der drahtlosen Ladestation verlangt. Ab September werden die ersten Modelle der Ticwatch 2 ausgeliefert.

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