Swatch-Chef: Smartwatch kommt erst im August

Eine der spannenden Fragen im Bereich der Smartwatches ist, inwieweit die traditionsreichen Schweizer Uhrenkonzerne auf die neue Entwicklung reagieren. Swatch hatte dabei bereits recht früh eine eigene Uhr mit intelligenten Funktionen angekündigt. Seitdem wartet die Fachwelt gespannt darauf, was sich die Entwickler und Designer des Unternehmens so haben einfallen lassen. Besonders eilig scheint es Swatch mit der Präsentation der neuen Smartwatch allerdings nicht zu haben. Noch im März sprach Konzernchef Nick Hayek von einem Veröffentlichungstermin im Mai. Nun allerdings korrigierte er diese Ankündigung auch öffentlich: Die Swatch-Smartwatch soll nun im August auf den Markt kommen.

Swatch Touch Zero One

China oder die USA bleiben zunächst außen vor

Zunächst wird sich der Verkauf dabei allerdings auf den Heimatmarkt in der Schweiz und ein weiteres „großes Land“ beschränken. Nähere Details nannte der Unternehmenslenker allerdings nicht. Dies ist interessant, weil damit zumindest eine der beiden großen Smartwatch-Märkte – China oder die USA – zunächst außen vor bleibt. Für einen Start in China scheint zu sprechen, dass Swatch zuletzt einen Deal mit der chinesischen Firma „China UnionPay“ unterzeichnete, der das kontaktlose Bezahlen mit der Uhr ermöglichen soll. Ob Swatch dafür allerdings tatsächlich den US-Markt zunächst hinten anstellt, bleibt abzuwarten.

Kein Mini-Smartphone für das Handgelenk

Die Swatch-Smartwatch soll sich zudem auf einige wichtige Funktionen beschränken. Immer wieder hatte Hayek in der Vergangenheit betont, dass man kein Mini-Smartphone für das Handgelenk produzieren wolle. Vielmehr soll die Uhr Zusatzfunktionen besitzen, die das Handy sinnvoll ergänzen. Konkret scheint es dabei um eine Bluetooth-Verbindung zu gehen, die es ermöglicht Nachrichten und Benachrichtigungen zwischen Smartphone und Smartwatch auszutauschen. Hinzu kommt die bereits erwähnte Möglichkeit des bargeldlosen Bezahlens.

Gründe für die leicht verspätete Markteinführung nannte der Swatch-Boss übrigens keine. Es wird aber vermutet, dass die Ingenieure des Unternehmens noch an Lösungen für eine längere Batterielaufzeit arbeiten.

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