Südkoreanische Forscher entwickeln dehnbares Wearable zur Herzfrequenzmessung

In letzter Zeit konnte die Forschung viele neue Errungenschaften verkünden. Dazu gehörten auch tragbare Apparate, die man ohne Einschränkungen und Leistungsverlust verbiegen kann, wie das laserinduzierte Graphen und der Mikro-Superkondensator aus Titan, über den wir berichtet hatten. Nun ist es Forschern aus Südkorea gelungen mittels kolloidalem Gold (Nano-Goldpartikeln) ein ultra-dünnes und dehnbares Wearable zu entwickeln, mit dessen Hilfe Herzfrequenzmessungen vorgenommen werden können.

Das kleine Gerät besteht aus einer dehnbaren und sehr dünnen Silikonhaut, die mit Nano-Goldpartikeln versehen ist. Die Nano-Goldpartikel werden als Langzeit-Speicher für Daten genutzt. So können die Kontraktionen des Herzmuskels aufgezeichnet und daraus ein Elektrokardiogramm erstellt werden. Die ermittelten Daten können über einen längeren Zeitraum gespeichert werden, ohne dass durch Dehnen, Biegen oder andere Deformationen die Kapazität des Geräts zu schaden kommt und Daten verloren gehen. Die Nutzung von jenen Partikel im Zusammenhang mit extrem flexiblen Material birgt somit erhebliche Vorteile gegenüber, wie sonst üblich verwendeten leitenden Schichten, die bei Belastung zu Ausfällen und Schädigungen neigen.

Ein weiter Faktor ist die hohe Zuverlässigkeit und Genauigkeit des Herzfrequenzmonitors, die bei mehreren Tests erfolgreich unter Beweis gestellt werden konnte. Bei gängigen Smartwatches und Fitnessbändern kommt immer wieder die Kritik auf, dass die Herzfrequenz oftmals nur unsauber gemessen kann. Durch die Bewegungen des Trägers würden die Sensoren oftmals den notwendigen direkten Hautkontakt verlieren und sich somit Fehler in der Datenerhebung einschleichen. Mit dem neuen, super-flexiblen Herzfrequenzmesser kann diesem Problem entgegengewirkt werden.

Damit wird der Weg für weitere Entdeckungen geebnet, um Wearables noch flexibler und bequemer zu gestalten und so einen optimalen Tragekomfort und eine fehlerfreie Funktionalität zu garantieren.