Studienergebnis: Smartwatches mit Stil sind gewünscht

Die ersten Smartwatches sind weder besonders funktional noch besonders schön anzusehen gewesen. Während Kunden auch heute noch an die Wearables Erwartungen herantragen, die in der Praxis nicht immer erfüllt werden, hat sich dagegen das Design enorm verbessert: Modelle wie die Samsung Gear S2 Classic machen sich mittlerweile am Handgelenk auch als Modeaccessoire sehr gut. Und das ist auch von enormer Wichtigkeit, wie eine Umfrage der Marktforscher von der International Data Corporation (IDC) ergeben hat. Potentielle Käufer einer Smartwatch bzw. eines Wearables schreiben in der Studie dem Design der Gadgets eine enorme Bedeutung zu.

Die IDC hat im Rahmen der Studie 1500 US-Bürger befragt, die angegeben hatten innerhalb der nächsten sechs Monate ein Wearable kaufen zu wollen. 89 % der Befragten antworteten, sie seien mit Technik bestens vertraut. 76 % checken nach eigenen Angaben etwa als erstes morgens ihr Smartphones. 87 % der Befragten nutzen Facebook, während 29 % sogar stündlich in das soziale Netzwerk einloggen. Entsprechend ergibt sich für 54 % der Befragten logischerweise auch die Angabe, dass die schnell das Gefühl hätten etwas zu verpassen, wenn sie nicht regelmäßig in sozialen Netzweren vorbeischauten.

Hier ist einmal die Übersicht der Zustimmung der Befragten zu wichtigen Kernfragen zu Wearables:

„Ich denke sehr bewusst darüber nach, wie ich mich präsentiere“ 81 %

„Wie ich mich kleide, ist mir wichtig“ 77 %

„Meine Kleidung drückt aus, wer ich bin“ 66 %

„Die Accessoires, die ich trage (Brillen, Uhren, Schmuck), sagen über mich etwas aus“ 63 %

Da die Befragten danach ausgewählt wurden, ob sie in nächster Zeit ein Wearable kaufen wollen, liefert die Studie interessante Hinweise: Wearable-Käufer scheinen sehr bewusst mit ihrem Stil umzugehen. Da dürfte eine klobige aber funktionale Smartwatch also kaum Chancen haben. 74 % der Befragten gaben zudem an die aktuelle Wearable Technology als spannend einzustufen. 71 % stimmten gar zu, dass Wearables das „Next Big Thing“ im Technik-Bereich seien. 65 % stimmten zu, dass „Wearable Technology das tägliche Leben bereichern“ werde.

Zugleich zeigt die Umfrage auch, dass die Kaufinteressenten von Wearables allgemein sehr begeistert seien, aber spezifische Produkte offenbar noch nicht den letzten Schritt gegangen sind, um den Kauf am Ende zu rechtfertigen. Die IDC glaubt, dass dies in erster Linie an den Designs liege, welche sich noch verbessern müssten. Wenig überraschend gaben die meisten Befragten (52 %) entsprechend an Apple im Markt für Smartwtaches zu präferieren. Fitbit (37 %) steht wiederum bei Fitness Trackern am höchsten im Kurs. Die IDC weist allerdings darauf hin, dass wir uns immer noch in einer sehr frühen Phase der Entwicklung für den Wearables-Markt befänden. In Zukunft könnten vor allem Partnerschaften zwischen Tech-Unternehmen und anderen Firmen aus der Uhren- und Modeindustrie daher noch viele Potentiale eröffnen.