Studie: Smartwatches sind bei Reichen überproportional weit verbreitet
Die meisten technischen Innovationen werden zunächst vorwiegend von Kunden mit eher größeren Geldbeuteln gekauft, bevor sie dann den Massenmarkt erreichen. Spätestens, wenn sich eine Vielzahl an Herstellern auf dem Markt tummelt und der Wettbewerb groß genug ist, sinken dann auch die Preise. Dies scheint auch bei der Smartwatch nicht anders zu sein. Einer Internetumfrage des GlobalWebIndex zufolge besitzt fast jeder dritte Teilnehmer, der dem reichsten Prozent der Bevölkerung entstammt, eine Smartwatch. Damit liegt dieser Wert deutlich höher als beim Durchschnitt der Bevölkerung.
Die Methodik der Umfrage ist dabei zwar mit Vorsicht zu genießen, denn Internetumfragen sind oftmals nicht wirklich repräsentativ. Durch die hohe Zahl an Teilnehmern – insgesamt nahmen 83.000 Internetnutzer im Alter zwischen 16 und 64 teil – sind die Zahlen allerdings trotzdem interessant. In die Kategorie des reichsten Prozents wurden dabei alle Teilnehmer gesteckt, die mindestens ein eigenes Haus besaßen und zusätzlich Ersparnisse, Geldanlagen oder Immobilienbesitz von mehr als einer Millionen Dollar vorzuweisen hatten.
Auch normale Verbraucher profitieren
In dieser Gruppe gaben 34 Prozent der Nutzer an eine Smartwatch zu besitzen. Ähnlich hohe Werte kamen auch bei anderen, vergleichsweise neuen, technischen Geräten heraus. So besaßen 61 Prozent der Superreichen ein Tablet, 51 Prozent einen smarten Fernseher und ebenfalls 51 Prozent eine Spielkonsole. Auch hier liegt der entsprechende Wert bei der Durchschnittsbevölkerung jeweils deutlich niedriger. Auf lange Sicht profitiert aber auch der Otto-normal-Verbraucher von der Kauflust des reichsten Prozents. Denn diese testen die neuen Produkte unter realen Bedingungen, geben Feedback und helfen so erste Kinderkrankheiten zu beseitigen.