Studie: Smartwatch-Besitzer schauen seltener auf ihr Smartphone

Das Verhältnis zwischen Smartphones und Smartwatches ist noch immer ein wenig ungeklärt. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, funktionieren die meisten intelligenten Uhren nur in Verbindung mit einem Smartphone. Dies führt aber auch immer wieder zu der Frage, wozu die smarte Uhr am Handgelenk überhaupt benötigt wird. Handelt es sich lediglich um einen zweiten, kleineren Bildschirm oder bietet sie einen echten Mehrwert? Das britische Marktforschungsunternehmen Clicked hat daher eine Untersuchung durchgeführt und versucht herauszufinden, wie sich der Besitz einer Smartwatch auf die Nutzung des Smartphones auswirkt. Das Ergebnis: Das Smartphone wird deutlich seltener aus der Tasche geholt.

Über 2000 Nutzer wurden befragt

Die Forscher haben in ihrer Untersuchung rund 2000 britische Smartphone-Besitzer befragt. Dabei kamen sowohl quantitative Fragebögen, als auch längere qualitative Interviews zum Einsatz. „Die Smartwatch-Nutzung hat das Smartphone nicht ersetzt und das haben wir auch nicht erwartet. Aber wir haben jetzt gehört, wie das Smartphone den ganzen Tag in der Handtasche geblieben ist, seit die Smartwatch gekauft wurde, Viele Nutzer erzählen uns, dass die Smartwatch das Smartphone ergänzt und sie mit größerer Bequemlichkeit und Sicherheit versorgt“, erklärt Stephen Mellor von Clicked die Ergebnisse der Untersuchung. Gleichzeitig hat die Studie auch gezeigt, dass die Aufmerksamkeit und das Interesse an Smartwatches im Allgemeinen zugenommen haben.

Sicherheitslücken rücken verstärkt ins Bewusstsein potentieller Käufer

Als problematisch könnten sich aber die in letzter Zeit immer wieder aufkommenden Berichte über Sicherheitslücken erweisen. Die Studie von Clicked zeigt nämlich auch, dass in den letzten sechs Monaten die Bedenken bezüglich der Datensicherheit bei potentiellen Käufern in Großbritannien zugenommen haben. Weitere Berichte über potentielle Datenlecks könnten sich also negativ auf die Verkaufszahlen der Smartwatches auswirken.