Studie enthüllt Zielgruppe der Wearables Träger in Deutschland

Studie Wearables NutzerDie Smartwatch ist auf dem besten Weg noch mehr Handgelenke interaktiver werden zu lassen; potentielle Kunden gibt es in Deutschland genug. Doch was soll laut Internet World Messe in Auftrag gegebene und vom Marktforschungsinstitut Fittkau & Maaß Consulting durchgeführte internetrepräsentative Studie eine Smartwatch denn eigentlich können, um einen Kauf und das Tragen zu rechtfertigen?

Rund 6.500 Internetnutzer wurden befragt und nach Alter, Geschlecht und Bundesland kategorisiert. Dabei kam heraus, dass eine Smartwatch laut Umfrage über eine Navigationsfunktion verfügen sollte, News & Wetter abrufen & private Nachrichten empfangen sowie eine Kalenderfunktion beinhalten sollte, über eingehende Anrufe informieren muss, eine integrierte Kamera vorhanden sein soll, Fitnessdaten tracken und auswerten können.

Bereits 77,4% der Befragten besitzen ein Smartphone, aber bisher nur 1,7% eine Smartwatch. Hier sind die Fitnessbänder die Vorreiter, 4,9% der Befragten sagten aus, dass sie schon ein Armband besitzen und 6% der Teilnehmer gaben an, bereits ein Wearable (Smartwatch, Fitnessband und/oder Datenbrille) zu besitzen, dabei lag der Anteil der Männer bei 56,3% und der Frauen bei 43,7%. Da die jüngere Generation technischen Gadgets eher offen gegenübersteht, führt die Altersgruppe „Unter 30-jährige“ die Liste der Besitzer von Wearables mit 28,4% an, dicht gefolgt von den „30- bis 39-jährigen“ mit 25,9%. Die Altersgruppen von 40 – 50 & 60 und älter liegen je bei etwa 23%. 65,3% gaben an, Abiturabschluss zu besitzen. Während für etwa 60% der Befragten eine Anschaffung mangels Interesse erst einmal nicht in Frage kommt, geben 25% an Interesse zu haben und 8% planen sogar einen Kauf einer Smartwatch bzw. eines Fitnessarmbandes.

 

Infografik zur Studie Wearables

 

Besitzer des Fitnessbandes messen hauptsächlich Gesundheits- und Fitnessdaten, verwalten den Kalender und nutzen die Navigationsfunktion. Über 40% der Besitzer eines Wearable lesen und empfangen Nachrichten über Whats-App, E-Mails und SMS und 35% erhalten Informationen über eingehende Anrufe. Etwa jeder 6. Besitzer nutzt seinen interaktiven Begleiter zum Shoppen, um mobil einzukaufen oder über Sonderangebote informiert zu werden. 40 – 51% der potentielle Käufer eines Wearable haben angegeben, dass Interesse am Shoppen mit einem Wearable besteht.

5% der Fitnessbandbesitzer sind gebildet und einkommensstark. Der Anteil der Männer liegt bei 52,3% und der von den Frauen bei 47,7% und auch hier führen die ‚unter 30-jährigen’ die Riege an. Des Weiteren konnte man feststellen, dass davon 66,9% ein Abitur besitzen und 58,3% ein Netto-Monatseinkommen ab 2.000 Euro verdienen.

Bei den Smartwatch Trägern zeichnet sich ein herberes Bild ab – diese sind zu 69,8 % männlich sowie 72,7% karriereorientiert und besitzen ein überdurchschnittlich hohes Bildungsniveau.

40,7% der Frauen interessieren sich hauptsächlich für Fitnessarmbänder und damit 7% mehr als die Männer. Für eine Smartwatch interessieren sich aber 37,4% Männer und nur 30,5% Frauen. Was die Datenbrille angeht, bekundeten die Männer mit 32,1% erneut deutlicheres Interesse als die Frauen.

Die Studie zeigte aber auch, dass etwa 47% der Internetnutzer nicht an Wearables interessiert ist. Ausgehend vom nicht abreißenden Strom der vielen Features, die ein solches Gadgets inzwischen mitbringt und weitere Funktionen bereits in Planung sind, wird sich dieses mit Sicherheit in naher Zukunft auch wieder ändern, denn den Wearables wird ein ähnlicher Boom wie bei den Smartphones vorausgesagt. Early-Adopters haben das Thema bereits aufgegriffen und jetzt zeigt sich, wie schnell sich diese am Markt etablieren.

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