Smartwatches werden beliebter als Fitness Armbänder

Was früher simple Geräte waren, sind heutzutage kleine Computer am Handgelenk. Wearables sind längst nicht mehr nur dazu da, um Schritte zu zählen – auch die Herzfrequenz, der Kalorienverbrauch und sogar die Geschwindigkeit können mit den modernen Gadgets registriert werden. Dabei galt es lange Zeit als ausgemacht, dass Fitness Armbänder sich größerer Beliebtheit als Smartwatches erfreuen. Offenbar legen viele Menschen Wert darauf, einen sportlichen Lebensstil zu führen – dabei kann ein gutes Fitness Armband sehr hilfreich sein.

Solch ein Armband ist in den allermeisten Fällen wesentlich günstiger als eine Smartwatch und verfügt trotzdem über die wichtigen Tracking-Features. Das mag wohl weiterhin auch der Fall sein, allerdings scheint sich langsam eine Trendwende einzustellen: So sind aktuell die Smartwatches von Apple und Samsung beliebter als die ehemals omnipräsenten Wearables vom führenden Hersteller für Fitness Armbänder Fitbit.

Es ist kein Geheimnis, dass Fitbit sich derzeit in einer Umbruchphase befindet und sich neu orientieren möchte – nicht zuletzt deshalb, weil die Popularität ihrer Geräte im letzten Jahr drastisch gesunken ist. Eine Antwort hat das Unternehmen trotzdem schon parat: Eine hauseigene Smartwatch, die noch Ende dieses Jahres erscheinen wird, soll Fitbit wieder zum Leader in Sachen Fitness machen. Es ist davon auszugehen, dass der sportliche Aspekt der ersten eigenen Smartwatch des Unternehmens im Fokus stehen wird. Die Smartwatch mit dem Codenamen „Higgs“ wird voraussichtlich mit einem eckigen Display sowie mit einem Herzfrequenzsensor ausgestattet sein. Zudem gibt es Spekulationen über eine Akkulaufzeit von bis zu vier Tagen – ein Wert, der für Smartwatch-Verhältnisse ausgesprochen gut ist.

Jason Low, Mitarbeiter des weltweit agierenden Analyse-Unternehmen Canalys, meint die Ursachen für die wachsende Beliebtheit von Smartwatches im Vergleich zu Fitness Armbändern zu kennen: Neue und zusätzliche Tracking-Technologie, Smartphone-Features sowie ein stylisches Äußeres würden dazu beitragen, Smarwatches immer attraktiver für potentielle Käufer zu machen. Hinzu kommt, dass an Stelle des klobigen Smartphones, lieber auf eine wasserresistente, mit GPS ausgestattete smarte Uhr zurückgegriffen wird. So wie viele Menschen regelmäßig auf ein neues Smartphone „upgraden“, würden sie auch ihre Fitness Armbänder upgraden wollen: In den meisten Fällen sei ein richtiges Upgrade mit neuen Features aber nur möglich, wenn eine Smartwatch statt eines Armbands gewählt wird.