Samsung vertraut weiter auf das innovative Konzept des Simbands

Samsung SimbandGeht es um die Aktivitäten von Samsung auf dem Wearable Markt, dann machte das Unternehmen zuletzt im Rahmen der Internationalen Funkausstellung (IFA) Anfang September in Berlin von sich reden. Die Messe in der Hauptstadt nutzte der Riese aus Südkorea für zwei Neuvorstellungen: Mit dem Gear Fit Pro 2 gab es einen in seinem Funktionsumfang erweiterten Tracker zu sehen, der sich auch an Schwimmer richtet. Die Gear Sport ist unterdessen als eine Fitness Uhr zu verstehen, welche optisch an die Gear S3 Frontier Smartwatch erinnert. Aktuell hat sich Samsung zu einem weiteren Produkt geäußert, das schon seit 2014 im Gespräch ist, aber eigentlich gar nicht für den Markt bestimmt ist. Stattdessen dient es als Grundlage für künftige Wearables.

Die Rede ist vom Simband, einem sehr stark auf die Gesundheit des Trägers bezogenen Armband, welches einst als ein innovatives Projekt aus dem Hause Samsung vorgestellt wurde. An diesem Wearable hat der Hersteller aus Südkorea jedoch nicht allein gearbeitet. Stattdessen waren und sind weiterhin verschiedene Entwickler am Simband beteiligt. Die Besonderheit dieses Geräts besteht darin, dass es weitaus mehr Fähigkeiten vorzuweisen hat als ein herkömmlicher Fitness Tracker.

Das Simband ist mit einem reichhaltigen Bündel an Sensoren ausgestattet, welche den gesundheitlichen Zustand des Trägers in vielerlei Hinsicht überwachen. Dazu gehören Daten wie der Blutdruck, das Blutvolumen, die Schweißproduktion, die Hauttemperatur oder auch die Herzfrequenz. Dr. Francis Ho, der die Abteilung der digitalen Gesundheit bei Samsung leitet, hat nun erklärt, dass der Hersteller weiterhin intensiv an diesem Projekt arbeitet. Andere Unternehmen sowie eine Reihe von Forschern seien an der Weiterentwicklung des Simbands beteiligt. Samsung habe dazu führende Experten aus aller Welt eingeladen und führe diverse Untersuchungen durch – von Herzrhythmusstörungen bis hin zu Autismus-Studien.

Samsung Simband

Grundsätzlich habe es laut Dr. Ho auch Investitionen in den Bereich der digitalen Gesundheit gegeben, wodurch das Simband künftig noch weiter verbessert werden soll. Zudem unterstützt Samsung externe Startups finanziell, die über eine gesundheitsbasierte Ausrichtung verfügen. Schon jetzt kann das Unternehmen darüber hinaus weitere Technologien sein Eigen nennen, die für innovative Sensoren in der Zukunft bestimmt sind. Konkrete Ankündigungen möchte Samsung gegenwärtig zwar nicht machen. Dr. Ho gibt aber zu verstehen, dass basierend auf der Arbeit am Simband künftig neue Wearables entstehen werden.

Tragbare Geräte der Zukunft könnten dann unter anderem in der Lage sein, Signale des Körpers richtig zu deuten. Dazu soll irgendwann auch gehören, dass eine Krebserkrankung frühzeitig erkannt wird, um so die Behandlung zu erleichtern. Die Konzepte von Samsung sind ein weiterer Beleg dafür, dass die Wearable-Technologie noch längst nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft hat, sondern noch reichlich Potenzial bereithält.

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