Samsung Galaxy Watch 7 und Galaxy Watch Ultra: Vorhang ist gefallen
Wirkliche Überraschungen sind ausgeblieben, mit denen Samsung zu seinem heutigen Unpacked Event hätte für Aufsehen sorgen können. Immerhin waren in den Wochen zuvor nahezu alle technischen Details und Funktionen an die Öffentlichkeit gelangt. Zudem machten mehrmals Produktbilder die Runde. Und gestern präsentierte der südkoreanische Hersteller noch den überarbeiteten BioActive-Sensor, der das letzte Geheimnis blieb. Fassen wir alles Relevante zur Samsung Galaxy Watch 7 und der Galaxy Watch Ultra zusammen.
Die Galaxy Watch Ultra ist das neue Flaggschiff des Herstellers und nicht nur hinsichtlich der Namensgebung an die Apple Watch Ultra angelehnt. Optisch erinnert die Smartwatch ebenfalls an den Konkurrenten aus Cupertino – nur eben mit einem etwas runderen Gehäuse. Die Galaxy Watch Ultra kommt in einer Größe: Ihr Durchmesser beträgt 47 Millimeter. Für ihre hohe Qualität und robusten Eigenschaften sprechen die gewählten Materialien. Das Gehäuse ist aus Titan gefertigt, das Display wird durch Saphirglas geschützt. Apropos Display: Der Bildschirm erstreckt sich auf 1,5 Zoll und bietet mit 480 x 480 Pixeln eine hohe Auflösung. Die Smartwatch ist bis zu 10 ATM wasserdicht und wiegt 60,5 Gramm.
An Bord sind jede Menge Sensoren, die jedoch auch in der neuen Samsung Galaxy Watch 7 stecken. Dazu gehören unter anderem ein Barometer, ein Pulsmesser, ein Temperatursensor sowie der besagte, stark verbesserte BioActive-Sensor. Doch was macht Letztgenannten so besonders? Angeblich soll er Möglichkeiten bereithalten, die noch kein Wearable parat hatte. So wird zum Beispiel eine noch genauere Messung von Puls, Blutdruck und Sauerstoffgehalt (SpO2) möglich sein. Des Weiteren bestimmt die intelligente Uhr über den Sensor den „Index fortgeschrittener Glykationsendprodukte“ (AGEs). Was kompliziert klingt, bedeutet, dass die Nutzer Informationen über ihren Stoffwechsel erhalten und auf der Grundlage ihrer Gesundheitsdaten ihr biologisches Alter erfahren.
Obendrein konnte Samsung die Leistungsfähigkeit der LEDs des optischen Pulsmessers verbessern. Das heißt im Klartext: Weil die LEDs mehr Leistung bringen, sind nicht mehr so viele nötig. Dadurch wurde Platz geschaffen für LEDs in anderen Farben, mit denen präzisere Datenerfassungen gelingen.
Gemeinsam haben die Galaxy Watch 7 und die Galaxy Watch Ultra außerdem noch, dass ein Mikrofon und ein Lautsprecher verbaut sind und eine Unterstützung für die Satellitensystems GPS, GLONASS, Beidou sowie Galileo vorhanden ist. Außerdem nutzen beide Uhren die Betriebssystemversion Wear OS 5.0, die Google bereitstellt. Kompatibilität ist ausschließlich mit Android Smartphones gewährleistet. Jeweils 32 Gigabyte an Speicherplatz sind vorhanden.
Die Galaxy Watch 7 ist unterdessen standesgemäß bis zu 5 ATM wasserdicht. Sie kommt – wie schon ihre Vorgängerin – in den beiden Gehäusegrößen von 40 und 44 Millimetern. Während bei der Ultra-Version standesgemäß eine eSIM integriert ist, haben die Kaufinteressenten bei der Galaxy Watch 7 die Wahl zwischen Bluetooth-Modellen und LTE-Varianten.
Die Galaxy Watch Ultra sichert sich mit einem Preis von 699 Euro den Status als die bislang teuerste Smartwatch aus dem Hause Samsung. Die 40-Millimeter-Version der Galaxy Watch 7 startet bei 319 Euro, die LTE-Version kostet 369 Euro. Für 349 Euro wechselt das Bluetooth-Modell der 44-Millimeter-Variante den Besitzer, während für die LTE-Fähigkeit ein Aufschlag von 50 Euro fällig wird, was zu einem Preis von 399 Euro führt.