Realme Smartwatch gibt sich vorab zu erkennen
Der chinesische Hersteller Realme setzt einen Schritt nach dem anderen auf den Wearable-Markt. Vor einigen Wochen präsentierte das Unternehmen bereits einen Fitness Tracker, der mit einem geringen Preis um eine möglichst breite Zielgruppe buhlen soll. Eine Smartwatch kündigte die Marke ebenfalls an, ohne bislang genaue Angaben zum Release zu machen. Inzwischen gibt es neues Bildmaterial und einige Erkenntnisse zu den technischen Eigenschaften der intelligenten Uhr.
Gemeinsam mit weiteren Marken wie Oppo oder VIVO gehört Realme zum Mutterkonzern BBK Electronics. Oppo präsentierte seine gleichnamige Oppo Watch im März. Später in diesem Jahr soll sie auch nach Europa und Deutschland kommen. Dem Vorbild dieser Smartwatch scheint Realme zu folgen. Die Kollegen von XDA Developers haben ein Foto veröffentlicht, das auf das Design der Uhr einstimmt. Sie verfügt über ein quadratisches Gehäuse mit abgerundeten Ecken. Auf dem Lünettenrand unten ist das Logo von Realme abgebildet. Generell wirkt die Smartwatch aber etwas weniger hochwertig als das Pendant von Oppo. Das kann ein Hinweis darauf sein, dass sie zu einem günstigeren Preis angeboten wird.
In dem wasserdichten Gehäuse steckt ein 1,4 Zoll großes Display. Ganz konkret handelt es sich um einen TFT-LCD-Touchscreen. Die Auflösung soll bei 320 x 320 Pixeln liegen. Offenbar erfolgt die Bedienung weitestgehend über den Bildschirm, da sich ansonsten lediglich eine Taste am rechten Rand befindet. Was ebenfalls durchgesickert ist: Für die Energieversorgung zeigt sich ein 160 mAh großer Akku zuständig. Mit dessen Kapazität schafft es die Realme Smartwatch angeblich auf eine Laufzeit von bis zu sieben Tagen bei permanent aktiver Pulsmessung.
Darüber hinaus ist die intelligente Uhr nach den aktuellen Meldungen auch dazu in der Lage, den Sauerstoffgehalt im Blut zu bestimmen. Ein GPS-Modul gehört scheinbar nicht zur Ausstattung. Vermutlich kann die Smartwatch aber auf das Mobiltelefon zurückgreifen, um Routen im Freien zu erfassen. Es wird dann von „Connected GPS“ gesprochen. Laufen, Radfahren, Schwimmen, Fußball, Basketball, Yoga und Krafttraining sind einige der insgesamt 15 Sportarten, die sich mit der Realme Watch gezielt aufzeichnen lassen. Sie dürfte ein hauseigenes Betriebssystem nutzen, wodurch sie mit Android und iOS Kompatibilität bietet. Geführte Atemübungen sowie eine Trinkerinnerung sind ebenfalls zu erwarten. Zudem soll es die Smartwatch erlauben, die Musikwiedergabe auf dem Handy zu bedienen und den Kameraauslöser zu betätigen.
Realme-CEO Madhav Sheth hatte die Uhr bereits in einem Video des Unternehmens getragen – wann sie auf den Markt kommen könnte und inwiefern die Corona-Situation Einfluss auf die Produktion nimmt, lässt sich aktuell nicht sagen.