Präsentation der Galaxy Watch am 9. August – doch mit Tizen
Hin und her, wieder zurück und danach alles auf Anfang – wer behält bei Samsungs kommender Smartwatch noch den Überblick? Angesichts der Vielzahl an Meldungen, die in den vergangenen Wochen umhergeisterten, dürfte das zusehends schwerfallen. Sowohl die offizielle Namensgebung der intelligenten Uhr als auch das darauf installierte Betriebssystem sorgen für die ständig wechselnden Informationen. Es scheint so, als würden die Spekulationen aber bald enden.
Nicht zuletzt ist auch der Präsentationstermin der Samsung Smartwatch ein viel diskutiertes Gesprächsthema. Vor allem der 9. August und die Internationale Funkausstellung (IFA) Anfang September stehen zur Debatte. Ein neuer Bericht aus Südkorea besagt, dass das Unternehmen den früheren Termin wählt und die Uhr am 9. August gemeinsam mit dem Galaxy Note 9 Smartphone enthüllt. Dieses Event hat der Hersteller zumindest schon einmal offiziell bestätigt und zur Präsentation des neuen Mobiltelefons eingeladen.
Folgender Ablauf ist zu erwarten: Nachdem Samsung die vierte Generation seiner Smartwatch gezeigt hat, soll sie bereits ab dem 14. August vorbestellt werden können. Die Auslieferung beginnt zehn Tage später, ab dem 24. August. Der Produktname steht wohl nicht mehr in Frage: Galaxy Watch dürfte die offizielle Bezeichnung sein. Erst kürzlich gab es ein Dokument zu sehen, das belegt, dass sich Samsung dieses Markenzeichen hat schützen lassen.
Gerade, weil sich Samsung von der bisherigen Gear S-Namensgebung verabschiedet, waren nicht wenige davon ausgegangen, dass damit auch eine Abkehr vom hauseigenen Betriebssystem Tizen einhergeht. Leaker wollten zudem Samsung-Mitarbeiter mit Uhren gesehen haben, auf denen Wear OS von Google lief. Das bewahrheitet sich aller Voraussicht nach nicht, denn die letzten Meldungen bekräftigen, dass die Uhr mit Tizen arbeitet. Es wäre auch verwunderlich gewesen, da sich Samsungs Betriebssystem großer Beliebtheit erfreut und zudem durch eine ziemlich energiesparende Performance überzeugt.
Die Samsung Galaxy Watch kommt in zwei Größen und wird auch als LTE-Version angeboten. Dementsprechend folgt das Unternehmen der Handhabe bei Konkurrent Apple. Nur diesem Mitbewerber könnten die Südkoreaner ein Schnippchen schlagen, indem sie ihre Uhr deutlich früher ins Rennen schicken. Das letzte Modell gab es im Rahmen der IFA 2016 zu sehen. Erschienen war es indes erst vor dem Weihnachtsgeschäft. Neu soll an der Galaxy Watch unter anderem eine starke Ausrichtung auf Fitness und Gesundheit sein. Dafür sorgen angeblich mehrere „Killer-Features“, wie es heißt. Gegebenenfalls könnte dazu eine Blutdruckmessung gehören, über die zuletzt schon berichtet wurde. In drei Wochen dürfte Licht ins Dunkle kommen – und vor allem den immer neuen Spekulationen ein Ende gesetzt werden.
