„Pokémon Go“: Optionales Wearable zum Spiel bereits ausverkauft
Die App mit Elementen der Augmented Reality, „Pokémon Go“, ist aktuell das wohl meistdiskutierte Thema im mobilen Bereich. Nicht nur die Fachpresse, selbst große Tageszeitungen, die sonst wenig mit Technik am Hut haben, berichten über das Spiel. Der Andrang auf die Server ist im Ausland so enorm, dass das Game für Android und Apple iOS in Europa sogar verschoben werden musste. Per Sideload kann man es allerdings auch in Deutschland bereits nutzen – hier ist auf einer vertrauenswürdigen Seite das APK zu finden. Wenig verwunderlich: Auch das optionale Wearable zum Spiel, Pokémon Go Plus, ist aktuell komplett ausverkauft.
Mit dem Hype hätten Nintendo, The Pokémon Company und Entwickler Niantic Labs wohl auch nicht in diesem Ausmaß gerechnet. Aktuell ist nun sogar offen, wann die App endlich in Deutschland zur Verfügung stehen wird. Man kann sich zwar via Sideload unter Android behelfen, auch hier gilt es aber Vorsicht walten zu lassen: Es kursiert auch eine Version des Spiels, welche mit der Malware „DroidJack“ verseucht ist. Kriminelle wollen die Beliebtheit von „Pokémon Go“ also bereits missbrauchen.
Witzigerweise bezeichnen einige Beobachter „Pokémon Go“ sogar bereits als beste Fitness-App aller Zeiten: Die App würde deutlich mehr Leute auf die Straße locken, als reinrassige Fitness-Anwendungen. Denn um neue Pokémon zu fangen, muss man bei „Pokémon Go“ mit GPS-Unterstützung die eigene Heimatstadt nach neuen Gefährten absuchen. Wichtige Orte, etwa Denkmäler oder Einkaufszentren, erhalten dann auch im Spiel eine besondere Bedeutung.
Das Wearable Pokémon Go Plus ist dabei optional und kann sich via Bluetooth mit Smartphones vernetzen. Es macht via LED und Vibration auf neue Pokémon in der Nähe aufmerksam und unterstützt beim Fangen. Regulär kostet das Wearable beispielsweise in den USA 34,99 US-Dollar. Aktuell wandern die Geräte bei Online-Auktionshäusern aber teilweise für mehr als 200 US-Dollar über die Ladentheke. Nintendo muss also nun kräftig nachproduzieren, um den Bedarf zu decken. Dabei liefern derzeit weder Nintendo noch die anderen Verkäufer: Die Auslieferung soll erst Ende Juli beginnen – die Kontingente sind aber eben bereits vergeben.
„Pokémon Go“ demonstriert eindrucksvoll: Die Kunden haben Lust auf Augmented Reality und sogar entsprechende Wearables, wenn die angebotene Erfahrung einnehmend ist und der Preis stimmt. Für 34,99 US-Dollar kauf sich eben auch mancher Gelegenheitsnutzer gerne noch das passende Wearable dazu. Durch seinen aggressiven Preis entwickelte sich ja etwa auch das Xiaomi Mi Band 2 zu einem Erfolg. Nintendo dürfte sich freuen: „Pokémon Go“ beweist nämlich auch, dass der japanische Hersteller im Markt für Apps enormes Potential freischalten könnte, um den Erfolg seiner Marken auszubauen.