Platinen-Zulieferer lehnen Smartwatches angeblich ab und sehen schwarz für deren Zukunft
Wie die Digitimes erfahren haben will, vertrauen weite Teile der Platinen-Zulieferer der Technikindustrie nicht auf die Wirtschaftlichkeit von Smartwatches. Man glaube nicht länger daran, dass Marktführer Apple oder andere Smartwatch-Hersteller Motoren für einen wachsenden Markt sein könnten. Obwohl Apple sich 2015 klar als Marktführer beweisen konnte, hatte man besonders von dem kalifornischen Unternehmen mehr erwartet. Denn diese müssen sich durchaus eingestehen, dass der Erfolg der Apple Watch längst nicht mit dem des Flaggschiffs des Unternehmens der letzten Jahre – dem iPhone – vergleichbar ist.
Die Verkaufszahlen seien nicht hoch genug, um eine Lieferung von Platinen für Smartwatches, die nach 2016 auf den Markt kommen sollen, zu rechtfertigen. Denn für 2016 prognostiziere man seitens der Zulieferer etwa einen Rückgang der Verkaufszahlen der Apple Watch im Vergleich zum Vorjahr. Zudem sei die Herstellung von flexiblen Platinen für Smartwatches ohnehin weniger profitabel als die von Smartphone-Platinen. Daher wolle man auch auf jeden Fall die Zusammenarbeit für die iPhone-Herstellung weiterführen. Andere Prognosen sagen der Apple Watch hingegen eine rosige Zukunft voraus.
Generell sind diese Aussagen mit Vorsicht zu genießen. Auch wenn Smartwatches noch nicht den ganz großen Durchbruch geschafft haben und dieser auch nicht zwingend kommen muss, klingen diese Drohungen nicht ganz ernstzunehmend. Anonyme Aussagen können auch immer von unzufriedenen Business-Parntern oder sonstigen negativ eingestellten Akteuren kommen. So lange keine Firma offiziell solche Statements abgibt, ist wohl kein Rückzug der Zulieferer zu erwarten. Trotzdem sollten Akteure wie Apple weiter versuchen, die Markt-Position von Smartwatches zu verbessern.