Pavlok Shock Clock: Kein sanftes Erwachen
Wir hatten bereits Ende April über das kuriose Wearable Pavlok Shock Clock berichtet. Mittlerweile hat ein Muster die Kollegen von TechCrunch erreicht, die im Selbstversuch mit dem Armband experimentiert haben. Die Eindrücke aus der Praxis sind jedoch sehr gemischt: Allerdings ist das bei einem Wearable kaum verwunderlich, das über einen manuellen Tastendruck seinem Träger einen leichten Stromstoß versetzt. In erster Linie soll die Pavlok Shock Clock zwar Schnarchnasen beim Aufstehen helfen, kann aber auch für andere Zwecke eingesetzt werden.
Nachteil: Die Pavlok Shock Clock benötigt für ihre Funktionen im Grunde stets eine bestehende Verbindung zu einem Smartphone. Der Hersteller verspricht, das Armband sei „der einzige Wecker, den man benötigt“. Für sich genommen wirkt das Wearable ungewöhnlich schnörkellos, was auch für die Begleit-App gilt. Hier kann man das Pairing mit dem Armband durchführen, die Uhr- und Weckzeit festlegen und einstellen wie stark bzw. lang der Stromstoß sein soll.
Bequem zu tragen sei die Shock Clock laut den Kollegen von Tech Crunch durchaus, man spüre das Armband aber eben doch. Wer also schon Armbanduhren während des Schlafens nervig findet, dürfte auch mit der Pavlok Shock Clock weniger glücklich werden. Geweckt werde man durch das Armband sehr zuverlässig, problematisch könne aber sein im „Shock-Zustand“ schnell das Smartphone zu greifen, um die Stromstöße zu deaktivieren. Im Test der Kollegen endete es oftmals auch in unsanftem Abwerfen des Armbands.
Es ist auch möglich, sich über Vibrationen oder Audiosignale wecken zu lassen – Ersteres beherrschen aber auch andere Smartwatches und Fitness Armbänder, während letzteres jeder normale Wecker bzw. jedes Smartphone kann. Was die Stromstöße betrifft, berufen sich die Entwickler tatsächlich getreu dem Namen des Wearables auf den Behaviorismus bzw. Iwan Petrowitsch Pawlow, bekannt für seine Experimente rund um Konditionierung bzw. den Pawlowschen Hund.
Ob man als Mensch mit der Pavlok Shock Clock gut fährt, muss natürlich jeder für sich entscheiden. Auf Dauer könnte durchaus ein konditionierender Effekt entstehen, so dass man schneller aus dem Bett kommt. Ob man allerdings mit einem Stromstoß in den Tag starten möchte… Das ist eine Frage, die jeder alleine beantworten sollte.