Omate Racer wird die erste Smartwatch in Afrika
Eine Vielzahl an Analysten und Beratungsfirmen haben schon versucht, die weitere Entwicklung des Smartwatch-Marktes zu prognostizieren. Wessen Prognose sich am Ende als richtig erweisen wird, bleibt noch abzuwarten. Als potenzielle Wachstumsmärkte wurden dabei vor allem China und die Vereinigten Staaten identifiziert. Den afrikanischen Markt hingegen nahm kaum jemand in den Blick. Dies lag nicht zuletzt daran, dass bis jetzt noch kein Hersteller seine intelligente Uhr in Afrika offiziell auf den Markt gebracht hat. Zumindest dies wird sich nun ändern: Wie die Webseite „Endadget.com“ berichtet, soll die Omate Racer schon bald im Kongo, in der Elfenbeinküste und in Kamerun erhältlich sein.
Smartwatch-Produktion vor Ort geplant
Finanziert wurde die Omate Racer ursprünglich per Crowdfunding auf der Plattform Kickstarter. Die Firma gab nun bekannt, ab Juni 2015 in Zusammenarbeit mit dem kongolesischen Startup VMK seine Smartwatch auch nach Afrika zu exportieren. Nach Angaben des Omate-Chefs Laurent Le Pen sollen noch in diesem Jahr 50.000 Smartwatches in Afrika verkauft werden. Dieses Ziel erscheint – bedenkt man die Tatsache, dass in Afrika bisher noch gar kein Markt für intelligente Uhren besteht – extrem ambitioniert. Zumindest scheint Omate sich aber längerfristig in Afrika etablieren zu wollen. Der kongolesische Partner VMK errichtet sogar eigens eine Fabrik, in der dann die Uhren für den Kontinent produziert werden sollen.
Afrika ist zumeist aufgrund von Krisen und Kriegen in den Medien präsent. Dabei wird oft vergessen, dass sich in vielen Ländern auch eine durchaus kaufkräftige Mittelschicht etabliert hat. Zuletzt war deswegen auch der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier in der Region zu Besuch und betonte vor allem die Chancen des Kontinents. Dass bald sogar Smartwatches dort erhältlich sein werden, konnte der SPD-Politiker da noch gar nicht wissen.