Nur vier Prozent der Medienhäuser haben eine Smartwatch-App

Die Präsentation der Apple Watch fand auch in vielen europäischen Medien großen Widerhall. Trotz all dieser Aufmerksamkeit scheinen die Verlagshäuser selbst allerdings nicht von den Möglichkeiten der intelligenten Uhren überzeugt zu sein. Wie eine Umfrage des Instituts „SurveyMonkey“ in Zusammenarbeit mit der britischen Zeitung „The Guardian“ ergab, bereiten nur vier Prozent der Verlagshäuser ihre Inhalte für Smartwatches auf. Aber auch die Konsumenten sind bei diesem Thema eher skeptisch. Immerhin 69 Prozent der Befragten gaben an, dass sie nicht planten, Inhalte per Smartwatch zu konsumieren.

Smartwatch Apps

Was Kunden wirklich wollen

„Es ist bezeichnend, dass, trotz all der Aufmerksamkeit, Wearables immer noch weder für die Verlage, noch für die Konsumenten von besonderer Relevanz sind“, kommentiert Jon Cohen, Vizepräsident von „SurveyMonkey“ diesen Teil der Ergebnisse. „Es unterstreicht, dass es für die Marken von großer Bedeutung ist, die Wünsche der Kunden direkt und ungefiltert zu hören, bevor sie eine Strategie beschließen, die sich letztlich als erfolglos erweisen könnte.“ Mit anderen Worten: Die Verlage sollen sich durch den Hype um die Apple Watch nicht verrückt machen lassen. Nicht jede Zeitschrift brauche tatsächlich eine eigene Smartwatch-App.

Beispiel: The Guardian

Der britische „The Guardian“ selbst hat allerdings eine App für Android Wear im Angebot. Diese kommt bei so genannten „Breaking News“ zum Einsatz. Die alltäglichen Inhalte der Zeitung können mit der Uhr nicht abgerufen werden. Bei besonders spektakulären und unerwarteten Neuigkeiten meldet sich die Smartwatch-App allerdings und zeigt die entsprechende Schlagzeile an. Für weitere Informationen wird dann auf die Webseite oder die Smartphone-App der Zeitung verwiesen. Wie viele Leser aber die Smartwatch-App tatsächlich nutzen, ist bisher nicht bekannt.

Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert