Neues Wearable-Pflaster misst UV-Strahlung

Jeder weiß, wie schmerzhaft es sein kann, wenn man sich ohne Sonnenschutzmilch zu lange der Sonne aussetzt und die Quittung direkt in Form eines brennenden Sonnenbrands erhält. Gerade wenn man zum Urlaub gen Süden reist, unterschätzt man oftmals die stärkere Strahlung der Sonne. Der Kosmetik-Riese L“Oréal hat in der CES 2016 ein Wearable namens „My UV Patch“ vorgestellt, als erster dehnbarer Hautsensor, der die UV-Strahlenbelastung messen kann.

Schon vorher gab es Produkte, die dem Träger die potentielle Strahlenbelastung der Sonne innerhalb eines bestimmten Zeitraumes ermitteln konnten. Diese waren aber meist starre und unflexible Geräte, die dem Verbraucher nicht sehr handlich erschienen. „Das Ziel war es einen Sensor zu entwickeln, der dünn, komfortabel und nahezu gewichtslos ist, damit Leute ihn auch tragen wollen.“, so Guive Balooch, Global Vice President des L“Oréal“s Technology Incubator.  

Das transparente Pflaster ist gerade mal 50 Mikrometer dick und kann an jede Hautpartie selbstklebend angeheftet werden, dessen Sonneneinstrahlung gemessen werden soll. Wird das Pflaster der UV-Strahlung ausgesetzt, verändert es die Farbe mittels eines Farbstoffes. Welche Farbe angenommen wird, richtet sich nach der Intensität der Sonnenbestrahlung. Eine genaue Interpretation kann mit Hilfe einer App fürs Smartphone vorgenommen werden. Diese wird bald für iOS- und Android-Geräte verfügbar sein. Mit dem Smartphone kann man ein Bild von dem Pflaster schießen. Die App analysiert dann automatisch dessen Verfärbung und gibt Auskunft darüber, welche UV-Strahlenbelastung der Nutzer bereits ausgesetzt war. Mit etwas Erfahrung sollte eine grobe Einschätzung jedoch auch mit dem Auge getroffen werden können. „My UV Patch“ soll im Laufe des Jahres auf den Markt kommen und zwar kostenfrei. Dabei kann ein einziges Pflaster über mehrere Tage hinweg getragen werden.