Neues Modul zur Gesundheits-Messung könnte für Fitness Tracker verwendet werden
Ein neues Modul zur Messung der Transpiration könnte Fitness Tracker zukünftig einen weiteren Schritt nach vorne bringen. Zurzeit ermöglicht er es in Testläufen Ärzten Echtzeit-Messungen der Metabolit- und Elektrolyt-Werte ihrer Patienten, welche den Sensor als Arm- oder Kopfband tragen. Der Sensor schickt dabei die ermittelten Daten in Echtzeit an eine Smartphone. Health-Monitoring an sich ist natürlich nichts neues, doch dieser neu entwickelte Sensor ist das erste vollintegrierte elektronische System zur kontinuierlichen, nicht-invasiven Überwachung der Haupt-Biochemikalien in Schweiß. Es ermöglicht Erschöpfung, Dehydration und unnatürlich hohe Körpertemperaturen zu messen, vielleicht zum Teil noch bevor der Betreffende dafür typische Symptome entwickelt.
„Der menschliche Schweiß gibt viele Informationen über den physiologischen Zustand Preis, was ihn zu einem attraktiven Messmittel für nicht-invasive Wearables-Sensoren macht.“, erklärt Forscher Ali Javey Principal, Professor für Elektrotechnik an der UC Berkeley. „Allerdings ist Schweiß komplex und es ist notwendig mehrere Indikatoren zu messen, um aussagekräftige Informationen über den Gesundheitszustand zu erhalten. In Anbetracht dessen haben wir ein vollintegriertes System entwickelt, dass gleichzeitig und selektiv mehrere Analysenproben misst und die erhobenen Daten drahtlos an ein Smartphone schickt.“
Das System besteht aus fünf Sensoren, die die Hauttemperatur, die Lactate-Werte für die Muskelermüdung, Glukose-, Sodium- und Kalium-Werte messen. Mit dessen Hilfe könnten in der Medizin zukünftig Krankheiten und Verletzungen besser und schneller diagnostiziert werden. Doch auch für den privaten Gebrauch, wie zum Beispiel in Fitness Tracker, könnte das System zum Einsatz kommen. „Wir könnten das Modul ganz leicht verkleinern, in dem wir alle Funktionen auf einen Chip platzieren.“, meint Sam Emaminejad, ein Doktorand in Jarveys Labor.
Somit wäre der Einsatz in einem normalen Wearable durchaus möglich. Vorher muss jedoch das gesamte System in Langzeit-Tests erprobt und für den klinischen Bereich freigegeben werden. Somit darf man gespannt sein, inwiefern die Sensoren der heutigen Fitness Tracker sich zukünftig noch verbessert und in ihrem Funktionsumfang erweitert werden.
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