Neues Duo ist offiziell: Samsung Galaxy Watch 6 und Watch 6 Classic enthüllt
Die Wochen des Wartens und der immer wieder aufkommenden Gerüchte sind vorbei. Samsung hat im Rahmen seines Unpacked Events die neueste Smartwatch-Generation vorgestellt. Die Galaxy Watch 6 bildet das Basis-Modell, während die noch etwas edler wirkende Galaxy Watch 6 die drehbare Lünette zurückbringt. Die Südkoreaner legen bei der Akkukapazität, der Leistung und der Displaygröße ein Schippchen drauf.
Vieles war im Vorfeld durch Leaks durchgesickert. Die Größen und Ausführungen der Smartwatches standen unter anderem bereits fest. So galt es als bekannt, dass sich die Galaxy Watch 6 Classic den Status als größte Uhr im Sortiment des Herstellers sichert. Während die kleinen Ausführungen mit einem Gehäusedurchmesser von 43 Millimetern aufwarten, beträgt dieser bei den größeren Modellen 47 Millimeter. Bislang besaßen Samsungs Smartwatches eine Diagonale von höchstens 46 Millimetern. Grund zur Freude gibt es wegen der Rückkehr der drehbaren Lünette, die viele Nutzer bei der vorhergehenden Generation vermisst hatten.
In den Modellen der Galaxy Watch 6 Classic stecken die gleichen Displays wie in der Galaxy Watch 6. Allerdings sind diese Ausführungen mit 40 und 44 Millimetern etwas kompakter – wie kann das sein? Da bei ihnen keine drehbare Lünette verbaut ist, konnte Samsung mehr an einem effizienten Design feilen. Dadurch sind die Gehäuseränder nochmals schmaler geworden. So genießen die Träger auf den Bildschirmen mit 1,3 und 1,5 Zoll ausgesprochen viel Übersicht.
Nachgebessert hat Samsung auch bei den Akkukapazitäten. In den jeweils kleineren Uhren steckt ein 300 mAh großer Energiespeicher, während er sich in den größeren Modellen auf 425 mAh beläuft. Damit sollen mindestens 24 Stunden Dauerbetrieb möglich sein – bis zu 40 Stunden schaffen die Smartwatches idealerweise. Eine Steigerung ist auch bei der Leistung der Samsung Galaxy Watch 6 und ihrem Classic-Pendant zu konstatieren. Der Arbeitsspeicher erhöht sich gegenüber der Vorgängergeneration von 1,5 auf 2 Gigabyte. Dafür setzt der Hersteller auf einen neuen Prozessor, den Exynos W930 Dual-Core, der in allen Ausführungen verbaut ist. Die Performance soll um rund 18 Prozent steigen. Um bis zu 34 Prozent starten die Smartwatches schneller.
Wie es schon bei den Vorgängern üblich war, bietet auch die Galaxy Watch 6 umfangreiche Gesundheitsfunktionen. Zu ihnen gehören neben der Messung von Puls, Blutsauerstoff (SpO2) und Blutdruck auch das Erstellen eines EKG, die Warnung bei auffälligen Herzfrequenzwerten sowie eine Analyse der Körperzusammensetzung. Für EKG, Blutdruck und die Körperanalyse bleibt weiterhin ein Samsung Smartphone die Voraussetzung.
Sportler erhalten noch individuellere Unterstützung. Sie können etwa gezielt in den für sie optimalen Herzfrequenzbereichen trainieren, um ihre Ziele zu erreichen. Dazu leiten die Smartwatches an und orientieren sich zusätzlich am Alter und dem Fitnessstand des Trägers.
Neu sind außerdem die Armbänder, die sich mit einem eigenen Druckverschluss komfortabel fixieren und lösen lassen. Trotz dieser neuen Verschlussart können auch noch die Bänder der Galaxy Watch 5 verwendet werden. Erneut wählen Kaufinteressenten nicht nur zwischen den verschiedenen Größen und Farbvarianten, sondern entscheiden sich auch, ob sie ein Bluetooth-Modell oder eine vom Smartphone unabhängig einsetzbare LTE-Variante bevorzugen.
Die Smartwatches sollen ab dem 11. August erhältlich sein. Die Galaxy Watch 6 startet mit 40 Millimetern Diagonale bei 319 Euro, die größere Option kostet 349 Euro. Wer LTE wünscht, muss mit einem Preisaufschlag von jeweils 50 Euro rechnen. Das gleiche Prinzip gilt für die Galaxy Watch 6 Classic, die für 419 Euro bei der kleineren Variante und 449 Euro bei der größeren über die Ladentheke geht.