Neuer Typ von Solarzellen könnte in Zukunft das Laden von Wearables mit der Kleidung ermöglichen

Einem Forscherteam der Chinese Academy of Sciences hat eine neue Art von Solarzellen entwickelt, die sich in Stoffe einweben lassen. Interessant könnte das vor allem für die Besitzer von Wearables werden, da bei diesen das Thema Akkulaufzeit nach wie vor sehr wichtig ist.

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Die Zellen werden unter Einsatz eines Minerals namens Perowskit hergestellt. Perowskit ist ein recht häufig vorkommendes Mineral, wodurch die neuen Solarzellen nicht nur sehr effektiv, sondern auch recht günstig sind. Normale, flache Solarzellen aus Perowskit haben eine Effektivität von 20 Prozent, was in dem Bereich durchaus beeindruckend ist. Sie sind zudem 400 Mal so dünn wie herkömmliche Solarzellen aus Silizium.

Den Forschern gelang es, derartige Zellen in Form eines Fadens zu bringen. Dazu hat das Team Nanoröhren aus Kohlenstoff mit mehreren Schichten aus verschiedenen Materialien überzogen, darunter auch Perowskit, Silber um die Leitereigenschaften zu verbessern sowie einer Schutzschicht, die lichtdurchlässig ist.

Stoff, der aus diesem neuartigen Solarfaden hergestellt wird, ist nicht so effizient wie die Perowskit-Solarzellen. Drei Prozent der Solarenergie wird von den “Fadenzellen” in elektrische Energie umgesetzt. Außerdem ist der Stoff noch extrem anfällig gegenüber Kontakt mit Luft und Wasser. Innerhalb von vier Tagen verliert er seine energieerzeugenden Eigenschaften.

Allerdings ist ein Anfang gemacht, und das Team ist überzeugt davon, diese Probleme in den Griff bekommen zu können. In Zukunft könnten Klamotten aus dem Solar-Stoff dazu genutzt werden, unterwegs Smartphones und Wearables aufzuladen.

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