Neue Zutaten für die Gerüchteküche um die Apple Watch Series 3
Geht es um das Nachfolgemodell der meist verkauften Smartwatch, dann überrascht es kaum, dass das Interesse im Vorfeld über Monate riesengroß ist. Schon wenige Wochen, nachdem die Apple Watch Series 2 auf den Markt gekommen war, kursierten die ersten Gerüchte, die sich schon mit Neuerungen des Nachfolgers auseinandersetzten. Mittlerweile vergeht keine Woche, in der es keine frischen Meldungen um die Apple Watch Series 3 gibt. Erst am vergangenen Freitag konnten wir über die offensichtlich noch in diesem Jahr beginnende Massenproduktion der Micro-LED-Displays berichten.
Neuen Gesprächsstoff gibt es unter anderem zum Betriebssystem der nächsten Smartwatch Generation von Apple. Zu erwarten ist, dass dieses auf der Entwicklerkonferenz, der Worldwide Developers Conference (WWDC), vorgestellt wird. Diese beginnt am 5. Juni. Schon im Vorjahr hatte es der Konzern aus Cupertino mit watchOS 3 so gehandhabt. Das dann neue watchOS 4 soll sich offenbar dadurch auszeichnen, dass es noch mehr Funktionen in Bezug auf die Fitness und die Gesundheit der Träger aufbietet.
Konkret bedeutet das, dass die Apple Watch Series 3 dann endlich auch den Schlaf analysieren kann. Bisweilen geht das nur in Verbindung mit einer App fürs iPhone, wobei der Nutzer noch vor dem Schlafengehen manuell angeben muss, dass er seine Nachtruhe antritt. Zudem protokolliert bereits die aktuelle Apple Watch Series 2 die Herzfrequenz mit einem ganzen Bündel an Informationen, ohne diese konkret zu interpretieren. Künftig könnte etwa bestimmt werden, wie lange es dauert, bis ein Sportler nach einer Belastung wieder zu seinem Ruhepuls zurückkehrt. Ein ohnehin heiß diskutiertes Thema ist die Blutzuckermessung, die ausschließlich über die Haut erfolgen soll. Daran arbeitet Apple bereits seit mindestens fünf Jahren. Manche Quelle schließt nicht aus, dass schon die Watch Series 3 damit aufwartet – das dürfte aber eigentlich zu früh sein.
Falls sich die Behauptung doch bestätigt, dann ist mit einem entsprechenden Sensor zu rechnen, der in das Armband integriert ist. Überhaupt ist das Armband ein spannender Aspekt. Nicht wenige Hersteller bieten modulare, also austauschbare Bänder an, um den Kunden mehr Individualität zu ermöglichen. Apple könnte diesen Begriff neu definieren. Angeblich planen die Kalifornier, den Nutzer selbst entscheiden zu lassen, welche zusätzlichen technischen Features er im Armband verbaut haben möchte: Ein zweiter Akku, eine Kamera, ein separates Display oder zusätzliche Sensoren werden genannt.
Als eine der wichtigsten Neuerungen, die gleichzeitig am wahrscheinlichsten ist, gilt ein integrierter LTE Chip. Mit diesem wäre es dann möglich, mit der Apple Watch Series 3 eigenständig und ohne Verbindung zum iPhone zu kommunizieren. Apropos Apple Watch und iPhone: Die neuen Generationen sollen beide im Herbst vorgestellt werden – vermutlich aber nicht gemeinsam, denn Apple dürfte großes Interesse haben, die Smartwatch sehr eigenständig zu vermarkten und nicht etwa als abhängigen Partner des Mobiltelefons.