Neue Gerüchte zu einer Samsung Smartwatch mit Wear OS

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Es ist mittlerweile schon ein alter Hut, der praktisch jedes Jahr aufs Neue wieder hervorgekramt wird. Samsung soll bei seiner nächsten Smartwatch auf Googles Wear OS als Betriebssystem setzen. Diese Meldung macht auch in 2020 abermals die Runde. Die Tatsache, dass Anwendungen des Suchmaschinenkonzerns im Galaxy Store von Samsung aufgeführt sind, befeuert dieses Gerücht einmal mehr.

Der Galaxy Store lässt sich als das Pendant zum Play Store von Google bezeichnen. Dort laden die Nutzer eines Samsung Smartphones oder eines Tablets ihre Apps herunter. Einem Nutzer ist das aufgefallen und er hat diese Information über den sozialen Dienst „Reddit“ geteilt. Ganz konkret steht neben der Wear-OS-App auch Google Translate zum Download bereit. Zugegeben: Es mag durchaus etwas ungewöhnlich sein, dass Anwendungen des Suchmaschinenanbieters bei Samsung auftauchen – zumal ausgerechnet Wear OS und damit die für Smartwatch-Plattform erforderliche App dazu gehört.

Inwiefern das nun ein Zeichen für eine Zusammenarbeit der beiden Unternehmen ist, lässt sich zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht sagen, sondern nur mutmaßen. Die Vermutung, dass Samsung von seinem eigenen Betriebssystem wieder auf Wear OS wechselt, gilt als weniger wahrscheinlich. Schon in der Vergangenheit kooperierten die US-Amerikaner mit den Südkoreanern. Die erste intelligente Uhr aus dem Hause Samsung wurde einst mit Android Wear – so lautete die frühere Bezeichnung von Wear OS – ausgeliefert. Allerdings entwickelte sich die Gear Live nur zu einem bedingten Erfolg. Die anschließenden veröffentlichten Modelle nutzen seitdem allesamt Tizen OS.

wear os app im samsung galaxy store

Und es gibt auch keine wirklichen Gründe für Samsung, eine Rolle rückwärts zu machen und das eigene Betriebssystem zu verwerfen. Immerhin hat sich die Software längst etabliert. Zudem wartet sie mit klaren Vorteilen auf. Einer davon ist ohne Zweifel die Akkulaufzeit, bei der die meisten Smartwatches mit Wear OS nicht mithalten können. Gleichzeitig stellt sich die Frage, inwiefern sich das Bedienkonzept Samsungs mit der drehbaren Lünette auf die Google Plattform übertragen ließe.

Die für August dieses Jahr zu erwartende Galaxy Watch 2 wird aller Voraussicht nach abermals Tizen OS nutzen. Denkbar ist aber durchaus, dass Samsung und Google dennoch die Köpfe zusammenstecken. Beispielsweise könnte der Elektronikhersteller als Produzent für vermeintliche Pixel Watches fungieren. Gemeinsam mit LG gab es bereits einen vergleichbaren Schulterschluss, woraus vor rund drei Jahren die LG Watch Sport und die LG Watch Style hervorgingen, die allerdings nicht nach Deutschland kamen.

2 Kommentare
  1. Ed

    Ein weiterer Vorteil wäre es, dass zum Beispiel Sportapps wie Runtastic wieder mit Samsung Smartwatches kompatibel wären.

  2. Markus

    Der Einzigste Vorteil Währe das man Google pay auf der Uhr Verwenden kann weil Samsung pay in DE immer noch nicht verfügbar ist und Google keine App für Tizen macht

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