Nächster Vorstoß zur Blutzucker-Messung per Smartwatch

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Wie kann Diabetikern das Leben erleichtert werden? Diese Frage spielt auch im Smartwatch-Bereich schon seit längerer Zeit eine Rolle. Zwei Unternehmen hatten bereits im vergangenen Jahr ihre Modelle vorgestellt. Auf der aktuell noch laufenden Consumer Electronics Show (CES) macht jetzt ein weiteres Unternehmen von sich reden. Das japanische Startup Quantum Operations nutzt die Elektronikmesse, um dort den Prototyp einer Smartwatch zu präsentieren. Sie bringt neben der Messung des Blutzuckergehalts noch weitere hilfreiche Fähigkeiten mit.

Die Blutzuckermessung gilt als so etwas wie der heilige Gral in der Wearable-Branche. Unbestätigten Gerüchten zufolge arbeitet auch Marktführer Apple an einer Methode. Gründer Steve Jobs war selbst von der Krankheit betroffen. Da er sich am regelmäßigen Piecksen in den Finger störte, beauftrage er angeblich ein Team innerhalb des Unternehmens. Es sollte eine Möglichkeit geschaffen werden, dieses Feature in die Apple Watch zu implementieren. Zuletzt sicherten sich Movano für sein noch namenloses Modell und der deutsche Hersteller Beurer gemeinsam mit seinem französischen Partner PKvitality für seine K’Watch viel Aufmerksamkeit.

quantum operations blutzucker smartwatch

Das aus Tokio stammende Unternehmen Quantum Operations zeigt im Rahmen der in diesem Jahr nur virtuell stattfindenden CES, wie seine Smartwatch funktioniert. Die nicht-invasiven Messungen gelingen über spezielle Lichtsensoren, die nicht nur in das Gehäuse, sondern auch in das Armband integriert sind. Möchte der Träger seinen Blutzuckerspiegel bestimmen, ruft er dafür einfach die entsprechende Funktion über das Display der Smartwatch auf. Nach einer Wartezeit von etwa 20 Sekunden bildet sie das Ergebnis auf dem Bildschirm ab.

Quantum Operations will damit das schmerzhafte Stechen in den Finger oder das Tragen eines Sensors am Oberarm überflüssig machen. Die Blutzuckermessung bleibt nicht die einzige Fähigkeit dieser intelligenten Uhr. Laut Angaben der Entwickler vermag sie auch ein EKG am Handgelenk zu erstellen und die Herzfrequenz zu bestimmen. Bis die Smartwatch marktreif ist und zum Verkauf angeboten wird, dürfte allerdings noch einiges an Zeit verstreichen. Weltweit sind mehr als 400 Millionen Menschen von Diabetes betroffen, für die ein solches Hilfsmittel definitiv eine Erleichterung bedeutet.

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