Nächste Apple Watch: Für längere Akkulaufzeit selbst Hand anlegen?
Erst vor wenigen Tagen machte die Meldung die Runde, dass die Apple Watch Series 2 den Smartwatch Markt dominiert. Allein im letzten Quartal soll das aktuelle Modell aus Cupertino für etwa zwei Drittel aller Verkäufe von intelligenten Uhren verantwortlich gewesen sein. Offensichtlich hat die Marke allein im Weihnachtsquartal sechs Millionen Wearables an die Handgelenke bringen können. Apple selbst gibt sich bei diesem Thema traditionell schweigsam. Im Hintergrund wird ohne Zweifel bereits mit Hochdruck am Nachfolger getüftelt. Nachdem es gerade erst zum Beginn dieser Woche Berichte zum Datenaustausch zwischen zwei Modellen per Handschlag gab, ist nun ein abermals neues Patent aufgetaucht.
Eingereicht hat es Apple einmal mehr beim US Patent & Trademark Office. Die Skizzen zeigen ein neues Vorhaben der Kalifornier, wie sich die Akkulaufzeit der Kult Smartwatch künftig verlängern könnte. Bekanntermaßen gibt es zwar wenig Kritik an der Apple Watch Series 2, aber wenn, dann richtet sie sich in erster Linie an die mangelnde Ausdauer der Batterie. Anfang November des vergangenen Jahres veröffentlichte Apple mit watchOS 3.1 ein Update für das Betriebssystem. Dieses brachte bereits eine spürbare Verlängerung der Energieleistung: Von ursprünglich 18 Stunden hält die schlaue Uhr mittlerweile bis zu zwei Tagen durch.
Und weil mehr Power immer besser ist, hat sich Apple gemäß den neuen kursierenden Patenten etwas einfallen lassen. Um die Laufzeit der Smartwatch zu verlängern, soll womöglich schon bald vom Nutzer selbst Hand angelegt werden. Dafür braucht dieser nur an der digitalen Krone zu drehen. Das Prinzip vermag ein wenig an den Handaufzug bei mancher klassischen Armbanduhr zu erinnern. Apple setzt dabei auf folgende Idee: Durch das Drehen setzt der Nutzer ein magnetisches Bauteil in Bewegung. Das führt dazu, dass sich ein rotierendes Magnetfeld aufbaut und damit wird wiederum ein winziger Generator angetrieben. Somit entsteht auf mechanische Weise Energie.
Dem Vernehmen nach ist diese Technologie vorrangig für eine Smartwatch angedacht. Interessant daran ist, dass die Skizze ein Modell mit rundem Display zeigt. Ob dem Bedeutung beizumessen ist und sich die Gerüchte bestätigen, dass sich der Konzern von der eckigen Form verabschiedet, bleibt fraglich. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass die patentierte Technologie auch bei einem iPhone oder einem iPad zum Tragen kommt.
Was den Zeichnungen unterdessen nicht zu entnehmen ist, sind konkrete Zahlen. Für wie lange die Apple Watch dann durch das Drehen mit Energie versorgt wird oder wie viel Strom sich damit tatsächlich erzeugen lässt, geht nicht daraus hervor. Schließlich gilt zu berücksichtigen, dass die verbaute Innovation sehr klein ausfallen dürfte. In jedem Fall scheint das Thema der alternativen Energiegewinnung auch für Wearables relevant zu sein – nicht zuletzt, weil sich mit Apple einer der ganz großen Namen damit beschäftigt. Schon gegen Ende des letzten Jahres sorgte die erfolgreich via Crowdfunding finanzierte Matrix PowerWatch für Aufsehen. Sie lädt sich über die Körperwärme ihres Trägers auf.