Monate, nachdem die ersten Gerüchte über neue Smartwatches von Motorola an die Öffentlichkeit gelangt waren, hat der Hersteller diese offiziell enthüllt. Die Moto Watch 70 ist dabei als Einsteigermodell einzuschätzen. Unterdessen wartet die Moto Watch 200 mit einem breiteren Funktionsumfang auf – auch Hilfe kann sie in Notfällen automatisch holen. Trotz der Präsentation der Wearables hat Motorola zwei entscheidende Fragen bislang unbeantwortet gelassen.

Die Moto Watch 70 erscheint lediglich in einer Ausführung: Die intelligente Uhr ist in Schwarz verfügbar, doch dafür hält der Hersteller eine umfassende Palette an Wechselarmbändern bereit. Diese sind jeweils 20 Millimeter breit und in Farben wie Weiß, Braun oder Schwarz sowie in Materialien wie Silikon oder Leder erhältlich.

Motorola bezeichnet die Moto Watch 70 selbst als Einsteiger-Smartwatch. Keine der standesgemäßen Funktionen lässt sie vermissen. Sie gewährleistet mit Android und iOS Kompatibilität. Kommen auf dem Smartphone Anrufe oder Mitteilungen an, setzt sie ihren Träger umgehend darüber in Kenntnis. Sie präsentiert eine Sieben-Tage-Wettervorhersage, misst permanent den Puls und analysiert den Schlaf. Es lassen sich 23 verschiedene sportliche Aktivitäten aufzeichnen. Auf ein GPS Modul hat Motorola jedoch verzichtet.

Viel Übersicht verspricht ein 1,69 Zoll großes LCD Display. Der Durchmesser des eckigen Gehäuses beträgt 43 Millimeter. Die Moto Watch 70 ist spritzwassergeschützt und wiegt leichte 48 Gramm. Die Akkulaufzeit beträgt bis zu zehn Tage. Innerhalb von nur 25 Minuten ist sie dank eines Schnelllademodus wieder bei 100 Prozent angelangt.

Die Motorola Moto Watch 200 ist das besser ausgestattete Modell. Die Interessenten wählen zwischen einer vollständig schwarzen Variante und einer ebenfalls schwarz gestalteten Version mit goldener Lünette. Diese Smartwatch bringt ein 1,78 Zoll großes AMOLED Display mit. Sie ist bis zu 50 Meter wasserdicht, sodass sie auch während des Schwimmens getragen werden darf. Insgesamt lassen sich 28 verschiedene Aktivitäten erfassen. Bei der Moto Watch 200 ist GPS an Bord, sodass auch der Streckenverlauf von Outdoor-Routen aufgezeichnet werden kann.

Eine Wettervorhersage dürfen die Nutzer auch hier erwarten. Zudem stecken ein Lautsprecher und ein Mikrofon in der Moto Watch 200 – dank dieser technischen Voraussetzung ist es möglich, Anrufe auf der Uhr anzunehmen und zu führen, die auf dem gekoppelten Handy eingehen. Zusätzlich zur Pulsmessung bestimmt die Smartwatch den Sauerstoffgehalt im Blut (SpO2). Eine Schlafanalyse ist auch hier obligatorisch. Die Akkulaufzeit dieses Modells beträgt bis zu 14 Tage.

Dank einer Sturzerkennung kann die Motorola Moto Watch 200 automatisch Hilfe holen. Das setzt aber voraus, dass der Träger das Smartphone bei sich hat, denn eigenständig vermag die Uhr nicht zu kommunizieren. Wie eingangs erwähnt, bleibt der US-Hersteller die beiden wichtigsten Antworten schuldig. Noch ist nicht bekanntgegeben worden, wann die Uhren erscheinen und zu welchem Preis.