Mobvoi drängt mit der Ticwatch auf den Weltmarkt
Wie wir bereits im April berichteten, will das chinesische Startup Mobvoi mit seiner Ticwatch in diesem Spätsommer den Weltmarkt erobern. Nachdem im letzten September die Smartwatch zunächst auf dem chinesischen Markt veröffentlicht wurde, soll in diesem September das US-Release folgen. Dazu wurde die englische Spracherkennung bei der Ticwatch hinzugefügt und so das neue Modell Ticwatch 2 kreiert, welches im Prinzip nur ein mittelgroßes Update des Vorgängermodells darstellt. Die Spracherkennung in Mandarin galt bisher als eines der großen Alleinstellungsmerkmale der Smartwatches von Mobvoi, welches auch viele chinesische Nutzer überzeugen konnte.
Auf dem chinesischen Markt hat man daher auch bereits eine sechsstellige Anzahl an Smartwatches absetzten können. Für den US-Markt hofft das Unternehmen, Verkaufszahlen von mindestens 50.000 im ersten Jahr erreichen zu können. Damit will man besonders der Apple Watch das Wasser abgraben und eine neue Alternative auf dem von Apple dominierten Markt werden.
Das Unternehmen aus Peking profitiert besonders von dem Knowledge und der Erfahrung vieler ehemaliger Google-Mitarbeiter. Zudem hat der US-Riese das chinesische Startup direkt finanziell unterstützt. Dies war außergewöhnlich, da es das erste direkte Investment von Google in China war. Gerade wegen Unstimmigkeiten bezüglich Zensur und staatlicher Monopole, die es mit der chinesischen Regierung gibt, hat Google sich eigentlich in der Vergangenheit stets vom chinesischen Markt ferngehalten.
Die Ticwatch 2 soll auf dem US-Markt 200 US-Dollar kosten und damit preislich deutlich unter vielen vergleichbaren Modellen bekannter Smartwatch-Hersteller liegen. Damit verflogt Mobvoi eine ähnliche Preispolitik wie etwa Xiaomi.